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Interessantes Interview mit Claudia Kemfert und Tilo Jung zum Thema Energie, Auto etcpp.

gelöscht_189916 / 68 Antworten / Flachansicht Nickles

Jung und Naiv 343

Sachlicher und treffender kann man die aktuellen Verwerfungen nicht auf den Punkt bringen und Energie- und Kohlelobby Lügen strafen...

Quelle: Jung und Naiv 343
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gelöscht_189916 Borlander „Wir haben schon innerhalb von DE das Phänomen, dass regenerative Energien nicht dort erzeugt werden wo sie verbraucht ...“
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Das sehe ich auch so wie Olaf, dass man durchaus schneller dden Anteil der bisherigen Energieträger reduzieren kann.

Es gibt sicher bereits Erkenntnisse, wie niedrig der Anteil an eingebrachtem Strom durch die Erneuerbaren werden kann und durch weiteren Ausbau sinkt oder steigt dieser.

Ergo können diese Kapazitäten in anderen Sektoren weg.

Und bei regenerativen Energien ist die Produktion nur schwer planbar, vor allem wenn Du keine Steuerungsmöglichkeit vorsiehst.

Das steht sinngemäss in dem VDI-Papier mit drin und in einem "Industriestaat" sollte das die geringste Hürde sein.

Statt auf die Jenseits-Grids zu setzen, sind da sicher auch kleinere Zusammenschlüsse möglich und wie so oft ist das manchmal eher eine Frage des Wollens als des Könnens.

Die Grossen haben schlicht den Umsteig verpennt (gewollt, weil sie sich zu sehr auf ihre Lobby und die Politik verlassen haben?) und hinken jetzt hinterher.

Auch andere Länder haben bereits jetzt oder in nicht allzuferner Zukunft die Probleme, wohin mit dem radioaktiven Müll, wie der Umweltverschmutzung durch die Abgase Herr werden und am Ende der fossilen Brennstoffe weitermachen.

Nimm z.B. das böhmische Kohlebecken gerade in der jetzigen Jahreszeit, wenn selbst durch Rauchgasentschwefelung bei Inversionswetterlagen und dank der noch weit verbreiteten Kohlefeuerung in Haushalten das gesamte südliche Erzgebirge mit einer Dunstglocke versehen ist.

Polen hat ähnliche Probleme, die in Zentren ebenfalls durch Hausbrand und Autoabgase forciert werden und auch dort regt sich bereits Widerstand und der Wille zum Verändern.

In unser aller Interesse hoffe und wünsche ich mir, dass wir nicht erst ein europäisches Fukushima oder Tschernobyl brauchen, um aufzuwachen. Das ist den Preis nicht wert und somit sind die Fragen nach Nutzen, Kosten und Notwendigem für die Allgemeinheit auf lange Sicht klar, die das kurzfristige Proftinteresse überwiegen sollten.

Wie gesagt ist es das Wollen und wenn etwas wirklich gewillt ist, dann wird aus auch Lösungen geben und nicht nur Blockade durch die Industrien und deren Lobby...

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:- Borlander