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Warum setzt sich Linux nicht durch?

Hewal / 203 Antworten / Flachansicht Nickles

Da bin ich gerade auf einen sehr interessanten Artikel auf heise gestoßen. Meiner Meinung nach sehr lesenswert:

http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Warum-ich-keine-Linux-PCs-verkaufe-1436957.html

Ich denke, die Problematik Linux ist in diesem Artikel auf den Punkt gebracht.

Grüße
Hewal

Schreibfehler sind specialeffects meiner Tastatur.
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Danke! winnigorny1
Siehe Link schuerhaken
Warum Linux? schuerhaken
Wie in der Politik schuerhaken
M Wie albern. gurkenbetreiber
Oder das hier: ... mi~we
gerhard38 jueki „Was haltet Ihr von einer Art Entmilitarisierter Zone zwischen Linux und Windows?...“
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Was haltet Ihr von einer Art "Entmilitarisierter Zone" zwischen Linux und Windows?

Ich glaube, das geht am Thema vorbei. Es ist ja doch ein ganz eigenartige Situation, dass es im Vergleich zu MS so wenige Linux-User gibt, OBWOHL das BS nichts kostet und - gemäß Anpreisungen - ja alles noch viel besser als bei MS sein soll: geschwinder, stabiler, sicherer, konfigurierbarer, eine unglaublich hilfbereite Benutzer-Community, die bei Problemen mir Rat und Tat zur Seite steht - kurzum: dem Windows - in fast allen Punkten - überlegen sein soll. Das kann ja wohl nicht nur daran liegen, dass man mit Windows besser zocken kann, da auch in den Betrieben überwiegend MS eingesetzt wird, wo gearbeitet und nicht gezockt werden soll. Überall wird gespart - da ließen sich ja gigantische Beträge einsparen, wenn die Firmen und öffentlichen Verwaltungen auf Linux-Distributionen umstiegen. Fakt ist: Sie steigen kaum um (in einem Fall stiegen sie sogar wieder zu Windows zurück). Also dort, wo beinhart kalkuliert werden muss (auch wegen der Gesamtkosten der erbrachten Dienstleistungen und Waren), setzt sich Linux trotz des Kostenvorteils offensichtlich nicht durch - also, und das ist mein Schluss - sind die Gesamtkosten bei Linux irgendwo größer. Vielleicht ist das ein Problem des Supports und der Gewährleistung, wenn etwas nicht funktioniert, vielleicht sind die Kosten für eine zusätzliche Schulung der User viel größer als eine MS-Lizenz kostet und die Firmen auf schon vorhandenes Windows-Know How der Mitarbeiter aufbauen können - ich weiß es nicht. Vielleicht sind es auch innere Widerstände der Mitarbeiter, die sich nicht umstellen wollen, aber von der Geschäftsleitung gezwungen werden, auf Linux umzusteigen, und die dann mit geringerer Leistung reagieren und das mit Umstellungsschwierigkeiten auf das neue BS begründen.

Einen Mitarbeiter zu kündigen, der auf einmal etwas langsamer ist, kommt einer Firma sehr teuer, denn jetzt muss sie erst wieder jemand Geeigneten finden, und bis der eingeschult ist und an das Leistungsniveau des Gekündigten herankommt, das kostet bei einem Sachbearbeiter viel an Produktivität.

Wie sich das auf die allgemeine Stimmung in einem Unternehmen auswirkt, wenn jemand gekündigt wird, weil er - falls das überhaupt sauber messbar ist - 10% langsamer geworden ist, und ob das überhaupt ein legaler Kündigungsgrund ist, ist nochmals eine andere Frage. Freude kommt da bei der Belegschaft sicher nicht auf mit all seinen Folgen auf die Arbeitsleistung.

Obwohl daher hier seit Jahren Kontroversen pro und kontra Linux geführt werden und sich die Argumente vielfach wiederholen, finde ich nicht, dass man diese Diskussionen beenden soll, aber vielleicht dürfte man nicht nur den Blick lediglich auf das BS richten, sondern auch auf das gesamte Umfeld.

Gruß, Gerhard
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JA ! Du hast recht :D Alfredo7