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Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour

xafford / 122 Antworten / Flachansicht Nickles

Warnung an alle Nutzer langsamer Internetverbindungen oder mit volumenbasierten Tarifen: Dieser Beitrag enthält viele große Bilder!

Ich werde hier stellvertretend für einen guten Freund seine Reiseberichte von seiner Fahrradtour einstellen, da er von unterwegs meist nicht dazu in der Lage ist wegen schlechter Versorgung mit Internet und beschränkten technischen Möglichkeiten.

Als Hintergrund: Er ist seit einigen Jahren begeisterter Touren-Radler und fuhr letztes Jahr von Deutschland bis nach Tiblisi (Tiflis in Georgien). Sein Traum seitdem war, diese Reise fort zu setzen Richtung Osten.

Dieses Jahr hat er - nach langer Planung - dies in Angriff genommen und startete seine Tour in Georgien (dem Ende der letzten Tour) mit Ziel Mongolei - oder Australien, je nach Kondition und Möglichkeit. Auf seiner Tour schickt er regelmäßig Reiseberichte und Bilder, sofern es die Technik erlaubt.

Da sich schon viele Berichte angesammelt haben (er ist seit Anfang Mai unterwegs) und ich somit viel Rückstand habe werde ich sie chronologisch hier einstellen und jeweils mit dem Datum, wie ich sie erhalten habe, versehen.

Wenn der Rückstand aufgeholt ist (und er bis dahin nicht schon wieder zurück ist), dann stelle ich seine Berichte 1:1 ein, wie sie eintrudeln.

Viel Spaß beim Lesen.

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xafford Nachtrag zu: „Babylon by Bike - eine etwas andere Fahrradtour“
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Fr 12.06.2015 18:36

Hab ich in Mashhad gefunden Ich bin mir nicht ganz sicher,  aber ich glaube das könnte das Grabmal eines der Propheten sein. Zu schade, dass ich die Kamera nicht mit herein nehmen durfte.

Denn innen wurde es erst richtig beeindruckend: Ein Areal von ca. 1 Quadratkilometer, das nur aus Plätzen, die großteils mit Teppichen ausgelegt sind, und Mosaikbauten besteht.

Die große Moschee hat einen zentralen Raum der weit mehr als hundert Meter lang, vielleicht 50 m breit und 30-40 Meter hoch ist. Dieser Raum hat mehrere Kuppeln und ist KOMPLETT mit einem Mosaik aus Spiegelstücken verkleidet. Die Spiegelstücke sind nur wenige Zentimeter lang und unterschiedlich geschnitten. Da bin ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen, so sehr hat mich das beeindruckt. Was für eine Arbeit. Als wenn Mosaik nicht schon genug Arbeit wäre, aber dann noch ein Riesenmosaik aus sauber gebrochenen Spiegelstücken. Dieses Mosaik hinterlässt einen Gesamteindruck und wirkt insgesamt sehr ruhig.

Das letzte Foto stammt aus einer Moschee aus Tehran, die innen ebenfalls komplett aus Mosaikspiegeln besteht. Nur ist die Moschee in Tehran um sehr viele Dimensionen kleiner. Aber um Eindruck zu erhalten, finde ich das Foto aus Tehran hilfreich.

Auf den Plätzen des Areals in Mashhad, in der dortigen Moschee und quasi überall dort sind Menschen, die beten, im Koran oder anderen Büchern lesen oder einfach nur ruhig da sitzen.

...

Ich weiß, den ¨Abstecher¨-Bericht nach Tehran bin ich schuldig geblieben ... hole ihn vielleicht noch nach. Mal in aller Kürze:Tehran war sehr erlebnisreich, ich hatte die Einladung von Mehdi und Mernaz zu einem Abendessen angenommen, das nur aus traditionellen persischen Speisen und Getränken bestand, privat und mit sehr viel Mühe zubereitet war und was dementsprechend lecker war. Das war das beste leckerste Essen, dass ich in den 3,5 Wochen Iran probieren durfte.

Zudem hatte ich quasi an der ¨Bushaltestelle¨ nach Tehran Peyman kennengelernt, bei dessen Eltern bzw. Familie ich letztendlich in Tehran übernachten durfte. Peyman hatte mir die 2 Tage in Tehran sehr viel geholfen mein Zeugs zu erledigen (nicht nur das Turkmenistan-Visum anleiern) und der einzige halbe Tag der dann noch übrig war, ein wenig von Tehran gezeigt (u.a. eben diese Moschee, von der das Foto mit dem Spiegelmosaik stammt).

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz besonders bei Peyman für seine viele Hilfe und Gastfreundschaft bedanken.

Und natürlich auch bei Mehdi und Mernaz, ohne die ich niemals so leckere persische Dinge hätte probieren können :) Ganz besonderen Dank an Mernaz, die sich die viele Arbeit gemacht hat.

Nach dem Tehran-Abstecher sind Peyman und ich wieder zurück zum kaspischen Meer mit dem Bus gefahren. Er wollte dort in der Villa seiner Familie eine Woche verbringen und ich wollte genau zu dem Punkt zurück, von dem aus ich die Busfahrt nach Tehran begonnen hatte...mit dem Hintergrund, dass ich ja die gesamte Radreise mit dem Fahrrad fahren mag. Tehran gehört also, so gesehen, jedenfalls nicht zu dieser Radreise ;)

Gute Nacht zusammen
Frank

P.S. Nun verbringe ich also tatsächlich eine Nacht im Hotel in Mashhad. Meine erste selbst-organisierte Hotelnacht seit ... ööööhm.... keine Ahnung, muss in meinem letzten Leben gewesen sein, so lange ist das her.

 Dementsprechend schwer habe ich mich damit getan, mir eine Unterkunft zu besorgen, die halbwegs günstig ist. 20 $ kostet nun die Nacht. Außerdem sprach keiner englisch :(

Klar, Dusche ist toll - noch toller ist, das es staubfrei ist (jedenfalls im Vergleich zur letzten Woche). Akkus wieder laden ist auch toll :) Aber irgendwie mag ich schon wieder viel lieber draußen und aus der Stadt raus sein. Draußen bin ich in meinem Element. Außerdem machen mir Städte allein nicht sonderlich viel Spaß. In der Natur gehts mir da ganz anders. Dort fühle ich mich sowohl alleine, als auch in Gesellschaft wohl.

Sodele, jetzt aber: Guts Nächtle

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??? marinierter