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Kein Problem. winnigorny1
mawe2 winnigorny1 „OK. - Danke. Dank deiner ausführlichen Erläuterungen habe ich es jetzt begriffen. Das sieht dann wirklich übel aus. Und ...“
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Und wenn ich dann dran denke, dass das auch von deutschen Behörden benutzt wird, rollen sich mir die Fußnägel auf...

Ich kenne ein paar Behörden und die benutzen (aus den bekannten Gründen) eben gerade kein Office 365 sondern ausschließlich Office 2016. Und der Fakt, dass Microsoft auch für die neue Office-Generation (2022) wieder Dauerlizenzen ohne 365er-Gedöns anbieten wird, zeigt ja auch, dass sie offensichtlich diese Kunden nicht verlieren wollen, die aus Datenschutzgründen Office-365 nicht nutzen dürfen.

Außerdem hat man bei den Installationen von Windows 10 Enterprise auch die Möglichkeit, die Übermittlung von Diagnosedaten noch weiter einzuschränken, als das ein Windows-10-Professional-Nutzer kann. Das wird in Behörden natürlich auch gemacht.

Ganz "aus dem Schneider" sind die Behörden datenschutzmäßig deswegen trodtzdem nicht, weil es letztendlich keine wirkliche Kontrolle gibt, welche Daten denn nun überhaupt übermittelt werden. Da sich sowas auch jederzeit ändern kann, helfen einmal gemachte detailliertere Untersuchungen dazu auf Dauer auch nicht.

Offensichtlich kann man das aber doch. Ich habe das hier dazu gefunden:

Ah ja, interessant. Da war ich offensichtlich nicht auf dem neuesten Stand und wenn das zumindest in 20H2 über Gruppenrichtlinien möglich ist, dann ist das ja ein Schritt in die richtige Richtung.

Wie gesagt: Die zuständigen Verantwortlichen in den Behörden sind da durchaus sehr stark sensibilisiert für diese Thematik und nutzen alle Möglichkeiten, die Datenverarbeitung einigermaßen DSGVO-konform zu konfigurieren. Ich würde da niemandem leichtfertig vorwerfen, dass sie einem unkontrollierten Datenabfluss tatenlos zusehen würden.

Was allerdings wirklich das Problem ist, ist der hohe Grad an Intransparenz bei der ganzen Thematik. Dieser führt selbstverständlich zu einem größeren Vertrauensverlust und in der Folge dann zu allen möglichen Spekulationen bis hin zu solchen unbewiesenen Behauptungen, dass quasi alle Dateien des Computers jederzeit komplett ausgelesen werden würden.

Solcher Unsinn lässt sich natürlich leicht verbreiten, weil wirklich zuverlässige Argumente dagegen wegen der ganzen Heimlichtuerei von Microsoft nur schwer zu finden sind.

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... hddiesel