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Ist der Begriff "Zensur"gerechtfertigt, wenn zukünftig Urheberrechtsverstöße im Web strenger verhindert werden sollen?

mawe2 / 46 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)
einer Zensur des Internets einen Schritt näher

Wobei ich mir schon seit einiger Zeit die Frage stelle, inwieweit der Begriff "Zensur" überhaupt  gerechtfertigt ist, wenn zukünftig Urheberrechstverstöße im Web strenger verhindert werden?

Gehört zum Recht auf freie Meinungsäußerung auch das Recht auf beliebige freie Nutzung fremder kreativer Leistungen?

Ich bin da irgendwie noch unschlüssig...

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mawe2 winnigorny1 „Ich habe mich nicht von Google abhängig gemacht. Das lief eher umgekehrt. Google war zu Beginn - vor ca. 30 Jahren ...“
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Ich habe mich nicht von Google abhängig gemacht.

Naja irgendwie schon, wenn Du jetzt darüber klagst, dass Veränderungen im Suchalgorithmus Dein Geschäft negativ beeinflussen.

Wenn Dein geschäftlicher Erfolg von Google unabhängig wäre, würdest Du Dich kaum darüber beklagen, dass Du die Top-Position dort verloren hast.

(Google gibt's übrigens erst seit ca. 20 Jahren.)

Und noch immer nutzt die Mehrheit der Menschen Google als Suchmaschine.

Weil Medienkompetenz immer noch recht selten anzutreffen ist.

Aber eins ist auch klar: Niemand hat Anspruch auf eine dauerhafte erste Position in irgendwelchen Suchmaschinen. Erst recht nicht, wenn es nur ein einziger Suchbegriff ("Bumerang") ist. Die Welt dreht sich weiter und nicht nur eine willkürliche Änderung der Suchalgorithmen von Google sondern einfach auch eine veränderte Marktsituation können dazu führen, dass man seine ehemals sehr gute Position verliert.

Wer einen Bumerang kaufen will, sucht natürlich nach "Bumerang" UND "kaufen". Und da stehst Du in meiner Suchmaschine auf Platz 2 hinter REAL. Ich finde, das ist schon sehr ordentlich.

Ich kenne keinen Großhändler, der nicht stöhnt

Ein Händler, der nicht jammert, ist kein richtiger Händler. Das war schon immer so.

Die Entwicklung der Märkte wird so von Google und Internetplattformen in Richtung Monopolisierung gedrückt. - Zu Lasten der Kleinen.

Es könnte sein, dass Du damit Recht hast.

Aber wenn man dann mal über eine staatliche Regulierung dieser Machenschaften diskutiert, wird immer gleich der Untergang des Internets hebeifabuliert.

Ich halte den Untergang des Internets für viel wahrscheinlicher, wenn dem Treiben von Google & Co kein Riegel vorgeschoben wird.

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