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Ist der Begriff "Zensur"gerechtfertigt, wenn zukünftig Urheberrechtsverstöße im Web strenger verhindert werden sollen?

mawe2 / 46 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)
einer Zensur des Internets einen Schritt näher

Wobei ich mir schon seit einiger Zeit die Frage stelle, inwieweit der Begriff "Zensur" überhaupt  gerechtfertigt ist, wenn zukünftig Urheberrechstverstöße im Web strenger verhindert werden?

Gehört zum Recht auf freie Meinungsäußerung auch das Recht auf beliebige freie Nutzung fremder kreativer Leistungen?

Ich bin da irgendwie noch unschlüssig...

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gelöscht_189916 mawe2 „Nachweisen muss man den natürlich nicht, auch einen Autoführerschein muss man nirgendwo nachweisen. Trotzdem sollte ...“
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"Nachweisen" muss man den natürlich nicht, auch einen Autoführerschein muss man nirgendwo nachweisen.


https://www.bussgeldkataloge.de/fuehrerschein/

Nach Deiner Theorie wäre dann jeder ein Straftäter, der aus welchem Grund auch immer so das Internet nutzt. Und Internetnutzer werden dann daheim am PC kontrolliert, ob sie einen PC-Führerschein haben.

Wenn das Ding dann tatsächlich ein Nachweis für sachgerechtes Nutzen des Webs wäre, wie willst Du das wieder gesetzlich einbinden? Menschen, die nicht mehr zur Schule gehen und später mit dem PC anfangen oder Smartphone, dürfen dann ohne den Stuss auch nicht in´s Netz oder wie?

Stelle ich mir beim Mobilfunkprovider gut vor:

A. Haben Sie einen Internetführerschein?
B. Nein

A. Oh - dann dürfen sie dieses internetfähige Smartphone aber nicht erwerben oder wir schalten die Funktion ab.
B. ???

Wie gesagt muss man in allen möglichen Situationen selber klar kommen mit Bürokratie, Gesetzen usw. und hier bei diesem Thema soll man durch wen auch immer bevormundet oder reglementiert werden?

Auch hindert wiederum im Strassenverkehr der Besitz eines Führerscheins nicht davor, sich auch mit diesem Ding über die allgemeingültigen Regeln hinweg zu setzen. Das Meiste davon wird weder erfasst noch geahndet.

Mir schwant, das ist jetzt schon nicht anders und hielte auch niemanden davon ab, im Netz Blödsinn zu veranstalten. Stelle ich mir gut vor, wenn dann bei der Spam-Mafia jemand einrückt und denen mit `nem Internetführerschein kommt...

Selbst beim Beispiel der Vorfahrt und dem Nutzen der rechten Spur hat das für denjenigen relativ schnell persönliche Folgen, der das tut, was diesen wahrscheinlich eher davon abhalten dürfte als der Hintergedanke, von der Polizei erwischt zu werden. Im Netz ist das eben nicht so.

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