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Ist der Begriff "Zensur"gerechtfertigt, wenn zukünftig Urheberrechtsverstöße im Web strenger verhindert werden sollen?

mawe2 / 46 Antworten / Flachansicht Nickles
(Foto: Pixabay)
einer Zensur des Internets einen Schritt näher

Wobei ich mir schon seit einiger Zeit die Frage stelle, inwieweit der Begriff "Zensur" überhaupt  gerechtfertigt ist, wenn zukünftig Urheberrechstverstöße im Web strenger verhindert werden?

Gehört zum Recht auf freie Meinungsäußerung auch das Recht auf beliebige freie Nutzung fremder kreativer Leistungen?

Ich bin da irgendwie noch unschlüssig...

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gelöscht_189916 mawe2 „Fakt ist doch: Das Web ist längst von einem demokratischen Informationsmedium dass es zu Beginn vielleicht mal war zur ...“
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Soll diese Desinformationsmaschine dauerhaft jeglicher staatlicher Kontrolle entzogen bleiben oder haben (demokratische) Staaten heute nicht auch die Verantwortung, ihre Bürger vor Schäden zu schützen, die andere ihnen über das Web zufügen wollen?



Eindeutig: JA!

Egal wer und wie auch immer, das Internet ist weltumspannend und daher kann und hat ein einzelner Staat da nichts drin herum zu pfuschen. Das kann so oder so nur in EInflussnahme enden. Bisher wurde nur versucht, über diesen Urheberrechtsscheiss den finanziellen Aspekt abzusichern und jetzt greift man bereits wieder nach Bevormundung.

Den Vergleich mit dem Auto halte ich für nicht hundertpro passend, denn nach dieser Ansicht müsste ja jeder, der auch nur im geringsten daran denkt, sich in´s Netz zu begeben, einen "Internet-Führerschein" zu machen. Drin bist Du aber automatisch mit jedem Smartphone.

Das sehe ich eher wie mit Büchern oder so, die auch eine Informationsquelle. Dabei ist das Spektrum von Müll/Desinformation bis zu hochwertiger Information auch schier riesig, dazwischen ein ähnlich weites Feld an Fiktion/Unterhaltung, aus dem sich jeder auch dasnehmen muss, was er braucht und will. Hat da jemals einer gefordert, dass zwischen esoterischem Blödsinn und wissenschaftlicher Fachliteratur ein Bücher-Führerschein nötig ist, um das unterscheiden zu können?

Da darf und muss doch auch jeder selbst entscheiden, was er für bare Münze nimmt und was nicht. Und im Intenret als dem Medium unserer Zeit, welches für das Wissen eine ähnliche Funktion hat, soll ich mich jetzt von privater oder staatlicher Seite bevormunden lassen, weil es nach Gusto Dritter anstössige/gefährliche oder sonstwas für Inhalte geben könnte? Was soll denn der Quatsch?

An jeder anderen Stelle beschwört man den mündigen Bürger und Verbraucher, um sich aus der Verantwortung zu stehlen und manipuliert mit Werbung und pseudo-wissenschaftlichen Grundlagen denselbigen und hier beim Internet meint man, genau den bevormunden zu müssen? Ich glaub´s ja nicht...

...wenn neben mir ein paar andere Titten und Tote im Netz sehen, geht die Welt nicht unter davon.

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