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News: Unkorrekte Preisangaben

Abmahnung für 1&1

Redaktion / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Internetanbieter 1&1 machte bei seinen kostenpflichtigen Service-Rufnummern keine konkreten Preisangaben. Stattdessen wurde einfach nur eine Preisspanne angegeben. Gemäß Telekommunikationsgesetzt ist das nicht zulässig, es muss klar beschrieben werden, was die Nutzung einer Service-Rufnummer kostet.

Aus diesem Grund erfolgte jetzt eine Abmahnung durch die Bundesnetzagentur. Die behält sich weitere Schritte vor, wenn 1&1 weiterhin keine konkreten Preisangaben macht.

Alice: Service und Preise Olaf19
Ventelo ha
Anonym RW1 „Es ist wohl fast bei allen Unternehmen so, dass der Kundensupport das ungeliebte...“
Optionen

Ralf, es gibt wie immer 2 Seiten. Die Arbeitnehmerseite, die ständig (zurecht) in der Marktwirtschaft nach Lohn/Gehaltserhöhungen schreit und die Arbeitgeberseite, die ohne Ende wegen der hohen Lohnebenkosten mault.

Deine genannten 8,- Euro sind für die unqualifizierte Call-Center-Tätigkeit in Deutschland sehr gut bezahlt. Denken wir mal an Call-Center von z.B. Canon. Irland oder egal wo, genau dort wo kaufmännisch Mitarbeiter wesentlich weniger kosten.

Die Folge, Service gibt es nicht mehr, oder muß bezahlbar sein. Das 1+1 aber einfach so nebenbei durch undurchsichtige Preisangaben auf Kosten der Kunden noch richtig Kasse macht, das ist sehr verwerflich und bedarf der Abmanung.

Glasklar, Arbeitsbedingungen sind immer so, wie es der Arbeitnehmer aus der Not mit sich machen läßt. Das war zu Zeiten der Industrialisierung genauso, wie jetzt zur "freien Marktwirtschaft". Falls Du systembedingt etwas daran ändern willst, überlege Dir, ob ein Systemwechsel von Nöten ist, und welche "Volksvertreter" Deine Meinung vertreten. Derzeit ist die Wahl eher eine Qual, oder?

Fazit, Abmahnung hin oder her, Sie ändert nichts, aber rein garnichts am System "Abzocke" oder "Ausbeutung", bei Kunden und bei Mitarbeitern.