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SSD mit dynamischer Partition klonen?

RogerWorkman / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Umzug steht an, von kleiner SSD auf größere SSD. Clonezilla, Acronis, DriveClon usw. versagen und zeigen kein Quellaufwerk. Grund ist wohl die Dynamische Partition auf dem Quelllaufwerk.  Win7 Neuinstallation mit Programm+Treibergeschiss undenkbar.

Wie kann ich auch einen Dynamischen Datenträger klonen?

Gruß Roger

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nemesis² RogerWorkman „das würde ich gern, ohh ja, denn die besagte SSD ist auch ein Klon von einer Basispartition. Nie hat es bei mir ...“
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Nie hat es bei mir dynamische Datenträger gegeben.

Mit ziemlicher Sicherheit hast das aus Versehen Windows machen lassen. Du bis nicht der erste, dem das passiert und ich glaube das Problem gab es schon zu XP-Zeiten.

Schlimm ist es aber nciht, denn ich habe es mal durchexerziert.

Kurzer Testlauf:


So, fix 6 Partitionen (5 vorne, hinten war noch eine drauf) auf eine HDD gesetzt und und in dyn. Datenträger umgewandelt (Datenträgerverwaltung).


Mit Paragon (PFM15 Pro, sollte aber auch mit der aktuellen, kostenlosen Version gehen) die HDD zurück in Basisdatenträger gewandelt: Geht, alle Testpartitionen noch funktionsfähig.
Also nochmal per Datenträgerverwaltung in dyn. Datenträger umgewandelt.
Jetzt den MBR genullt und gleich noch zwei Sektoren dahinter.


In der Datenträgerverwaltung erscheint die HDD als Basisdatenträger mit 100% freiem Platz (= alle Partitionen "weg"). Bei Paragon erscheint die HDD noch immer als dyn. Datenträger mit sämtlichen Partitionen. Ganz schön hartnäckig der dyn. Datenträger.


Erst als alle "belegten" Sektoren bis 2047 und die paar hundert am Ende, die den Inhalt des dyn. Datenträgers verwalten (sieht man schon) genullt wurden, war auch bei Paragon die HDD wieder leer, unbelegt.


Nun wurden die ersten drei primären gesucht/wiederhergestellt. Das mache ich Partition für Partition, da gibt es keine Probleme mit Überlappungen (störende Altlasten) und außerdem geht es so schneller, da gleich am Ende der vorherigen Partition weitergesucht wird. Ohne große Lücken sind alle Partitionen auch einer >2 TB HDD so in wenigen Sekunden wieder da.

Nach der 3. eine erweiterte über den ganzen Rest erstellt und darin die restlichen Log. Partitionen suchen lassen.


Damit ist alles wieder da, Datenträger ist wieder "Basis" und kann normal kopiert, geklont oder sonstwas werden.


Gelöschte Partitionen wiederherstellen geht z. B. mit Paragon HDM Basic (kostenlos mit Registrierung) und auch mit Minitool Partition Wizard Free (gleich auf's c't-Notfall-Windows draufmachen) und sicher noch mit anderen Tools. Testdisk könnte hier etwas sperrig sein, ist prinzipiell aber auch geeignet.


Damit sind dynamische Datenträger kein wirkliches Problem (solange die sich auf eine einzige HDD beschränken), auch mit etwas Handarbeit lässt sich fast alles hinbiegen!
Eine Partition hat eben einen Anfang (Bootsektor) und eine Ende. Damit lässt sie sich immer wieder recovern und umwandeln - egal ob MBR, GPT oder dyn. Datenträger!

Teilverschlüsselt wird es schon schwieriger!


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