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Recht auf die Wahrheit?

Acader / 96 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Forum,

Geschichtsverfälschungen dienten schon immer nur einem Zweck; nämlich die Nachwelt zweckbestimmend auf eine falsche Fährte zu führen. Doch hat nicht gerade die Nachwelt ein Recht auf die Wahrheit?

Es gibt unzählige Beispiele in der Geschichte wo es mit der Richtigstellung von Wahrheiten absichtlich nicht so genau genommen wurde, wodurch dann viele Menschen ein ganz anderes Weltbild erlangen.

Ein gutes Beispiel sind dabei die Bücher und Vorträge des ehemaligen Generalmajor der Bundeswehr Gerd Schultze-Rhonhof.

Man höre dazu nur seine folgenden Vorträge:

http://wissenschaft3000.wordpress.com/2013/11/15/sie-sagten-frieden-und-meinten-krieg/

Zweifelsohne haben seine Vorstellungen und Bücher gewissen Zuspruch.

Doch hier stellt sich im Anschluß für viele Menschen die Frage: Was soll man da wirklich noch glauben.

MfG Acader

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jueki sea „@jueki Glänzend formuliert - Kompliment. Sprich: Die ach so ...“
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...und gerät manchenorts zum Teil völlig ausser Kontrolle.

Wenn ich als Privatperson angegriffen werde und mich "unverhältnismäßig wehre" - also weiter auf den bereits am Boden liegenden Menschen eintrete, wird mich jedes Gericht dafür bestrafen.
Wenn wenige Wochen vor Kriegsende Angloamerikanischen Bomber die "Offene", mit Kriegsflüchtlingen vollgestopfte Stadt Dresden in Schutt und Asche legen,  zigtausende Zivilisten dabei töten, dann ist das seltsamerweise kein Kriegsverbrechen.
Wer das anspricht, ist ein Nazi. Sagen die Linientreuen.

Konnte man die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki noch damit begründen, den Krieg schneller zu beenden, so kann man das mit Dresden nicht.
Denn der Angriff auf Dresden hatte keinerlei strategische Ziele.
Es war reinster Terror!

„Mir scheint, dass der Moment gekommen ist, das Bombardieren deutscher Städte nur um den Terror zu steigern, wenngleich andere Vorwände angeführt werden, überdacht werden sollte. Andernfalls werden wir ein völlig zerstörtes Land übernehmen … Die Zerstörung Dresdens stellt die Weiterführung alliierter Bombardierungen ernsthaft in Frage. … Der Außenminister hat mit mir über diese Angelegenheit gesprochen und ich sehe die Notwendigkeit sich genau auf militärische Ziele, wie Öl und Kommunikationslinien hinter den Kampfzonen zu konzentrieren … anstelle von bloßen Terrorakten und mutwilligen Zerstörungen, wie eindrucksvoll diese auch erscheinen mögen.“

– Winston Churchill: Memorandum vom 28. März 1945

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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