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mawe2 Xdata „Morning Man fragt sich manchmal wer die Dummen sind. Die die auf soetwas...“
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Die kriminelle Energie liegt dahinter jemanden etwas zu verkaufen was nichts wert ist.

Wer bestimmt, wie viel etwas "wert" ist?

Soweit ich das einschätze, geht es im Handel nie darum, wie viel etwas "wert" ist, sondern es geht darum, welcher Preis erzielt werden kann. Es geht darum, wieviel jemand bereit ist zu zahlen.

Und das können Käufer nirgendwo sonst so frei entscheiden, wie bei einer Auktion! Sonst ist normalerweise immer der Verkäufer derjenige, der einen Preis festlegt. Bei der Auktion kann der Käufer entscheiden, wieviel er bereit ist zu zahlen.

Verkauft jemand ein billiges Leergehäuse zu einem extrem überhöhten Preis ist es auch Betrug, zumindest Wucher.

Jetzt wird es interessant!

Wenn Du diesen Maßstab anlegst, ist es im Prinzip nicht mehr möglich, Artikel über ebay (oder irgendein anderes Auktionshaus) zu VERSTEIGERN!

Der Verkäufer kann nämlich bei der Versteigerung gar nicht vermeiden, dass irgendjemand völlig überhöhte Preise bietet. Das kann ja prinzipiell bei jedem beliebigen Artikel passieren.

Beispiel:

Ein Verkäufer versteigert einen beliebigen Artikel, der einen realen Wert von ca. 100 EUR hat. Irgendwelche Bieter sind so geil auf das Teil, dass sie den Preis auf 1000 EUR hochschaukeln.

Soll der Verkäufer zum Höchstbietenden jetzt sagen: Du hast zwar den Artikel für 1000 EUR ersteigert, aber damit es kein Wucher ist, nehme ich nur 100 EUR von Dir??

Dann wäre das ungerecht denjenigen gegenüber, die ihn auch für 100 EUR gekauft hätten.

Das ist doch gerade der Sinn einer Auktion: Den Höchstpreis zu erzielen.

Um "Wucher" zu vermeiden, darf man nur noch Festpreisangebote bei ebay einstellen. Auktionen sind damit unmöglich...

Nein, das ist ganz gewiss der falsche Ansatz.

Gruß, mawe2