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Mögliches Ad-Blocker-Gesetz

torsten40 / 91 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Bundesregierung prüft derzeit, ob es möglich ist den beliebten Adblocker per Gesetz zu verbieten. Weiter heißt es auf Netzpolitik.org, dass mögliche Gefahren von Schadsoftware durch unseriöse Werbung im Gesetzesentwurf nicht beachtet wird.

Der ganze Text, inklusive die Vorabfassung per *.pdf lässt sich auf Netzpolitik lesen:

https://netzpolitik.org/2016/moegliches-ad-blocker-verbot-verbraucherperspektive-fuer-bundesregierung-nicht-so-wichtig/

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Michael Nickles torsten40 „Mögliches Ad-Blocker-Gesetz“
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Als Publisher befürworte ich selbsterklärend diese Gesetzeserwägung. Für Argumente wie "Schadsoftware durch inseriöse Werbung" habe ich kein Verständnis! Es spricht nichts dagegen, dass exakt SOLCHE Werbung von Tool gefiltert wird. Pauschal jegliche Werbung wegzufiltern, weil sie möglicherweise Schadcode enthalten KÖNNTE ist nicht korrekt.

Wichtig ist das Gesetz auch, weil es der aktuellen Praxis einen Riegel vorschieben könnte, dass "Dritte" an der Werbung beziehungsweise deren "Entfernung" verdienen. Dass der Betreiber von Adblock ordentlich kassiert dürfte inzwischen jeder mitgekriegt haben,

Noch schlimmer sind neue Unternehmen wie der "Eblocker". Unter dem Vorwand man wolle nur die "Privatsphäre schützen", wird hier ein Abomodell zum Entfernen von Werbung verkauft. Das kostet bis zu 100 Euro pro Jahr!

Den Publishern, die von Werbung leben wird also die Einnahmengrundlage entzogen, und Dritte verdienen daran, dass sie exakt dies tun. Das kann es ja wohl nicht sein.

Ja ich weiß, jetzt geht gleich wieder das Gebrüll los, dass Werbung nicht akzeptabel ist und dass Webseitenbetreiber sich gefälligst andere Geschäftsmodelle suchen sollen. Das tun sie ja schon recht üppig und recht erfolgreich: aus brauchbaren Texten sind jetzt mit Werbung vollgeknallte "Labervideos" geworden. Dass das Surfen mit aktiviertem Addblocker auch immer unbequemer wird, dürfte auch vielen schon aufgefallen sein.

Mein Rat an alle Webseiten-Betreiber: kostenlose Inhalte zunehmend reduzieren, saubere und kostbare Informationen (die im Netz immer seltener werden) nur noch kostenpflichtig als Premiuminhalte anbieten, wie auch Nickles.de das tut. Dadurch schrumpfen zwar recht rasch die Abrufzahlen aber hohe Abrufzahlen braucht es aufgrund der witzlos gewordenen Einnahmen dank Addblocker sowieso nicht mehr.

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