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Süddeutsche Zeitung: Diese Typen zahlen keinen Rundfunkbeitrag

Michael Nickles / 59 Antworten / Flachansicht Nickles

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http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-diese-typen-zahlen-keinen-rundfunkbeitrag-1.3000395

Eine Schande für Journalismus! Die SZ verweist auf angeblich vorliegende Zahlen von der ARD nennt diese aber nicht. Auf den sechs Seiten, die dann die "Typen" klassifizieren, entwürdigen sich diese "Journalisten" mit peinlichen Texten:

Viola Schenz

Claudia Tieschky

David Denk

Karoline Meta Beisel

Katharina Riehl

Als Journalist wehre ich mich grundsätzlich gegen die Pauschlisierung "Lügenpresse". In diesem Fall findet aber gar noch eine Steigerung statt, für die mir aktuell kein Begriff einfällt der übel genug ist. Es handelt sich hier um eine widerliche Mischung aus Lüge und Beleidigung.

Was ich beim Online-Auftritt der Süddeutschen besonders zum Kotzen finde: auch dieser Beitrag ist wie die meisten nicht online kommentierbar. Eine Online-Publikation die nicht JEDEN Beitrag von ihren Lesern online kommentieren lässt ist scheiße. Da gibt es keine Ausreden.

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Alpha13 Michael Nickles „Süddeutsche Zeitung: Diese Typen zahlen keinen Rundfunkbeitrag“
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"Weniger Schwarzseher, mehr Verweigerer

Der Umfang an Mahnverfahren – etwa 4,5 Millionen bei 44,5 Millionen Beitragskonten, über zwei Millionen Vollstreckungsersuchen – zeigt zweierlei. Der Rundfunkbeitrag ist das geglückte Unterfangen der öffentlich-rechtlichen Sender, anders als bei der abgelösten Rundfunkgebühr, den Anspruch auf die Abgabe durchzusetzen. Nur so ist beispielsweise zu erklären, warum der von der Kommission zur Ermittlung des öffentlich-rechtlichen Finanzbedarfs notorisch gerüffelte Rundfunk Berlin-Brandenburg wegen seiner notorisch erfolglosen GEZ-Fahnder seine Erträge von 375,6 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 431,7 Millionen Euro im Jahr 2014 steigern konnte. Die Rasterfahndung des Beitragsservice erwischt deutlich mehr säumige Zahler. Im Sinne der Beitragsehrlichkeit und Beitragsgerechtigkeit ein Erfolg, keine Frage. Und dass der Rundfunkbeitrag auf monatlich 17,50 Euro gesunken ist, gehört mit in die Erfolgsmeldung.

Mehr als zwei Millionen Vollstreckungsersuchen sind allerdings keine Miniatur. Über die individuellen Motive kann nur spekuliert werden: Versäumnis, Armut, soziale Argumente also, zugleich steckt darin etwas, was der öffentlichrechtliche Rundfunk in seinem Jubel über den Beitrag gerne übersieht: Protest. Protest gegen einen Zwang, einen Zwang, für einen Rundfunk zahlen zu müssen, der nicht gesehen, nicht gehört, nicht geklickt wird, für einen Rundfunk, der seinen Auftrag nicht erfüllt. Im Versagen der Zahlung steckt ein Versagen der Akzeptanz, im Anstieg der Mahnverfahren bis zur letzten Stufe ein Anstieg des Ärgers über ein Zwangssystem."

http://www.tagesspiegel.de/medien/immer-mehr-zahlen-keinen-rundfunkbeitrag-2-2-millionen-vollstreckungsersuchen/12931448.html

Und Schwarzseher bzw Verweigerer gabs vorher schon erheblich mehr als die 2,2 Millionen...

"Inzwischen liegt der vorläufige Jahresabschluss des Beitragsservice zum 31. Dezember 2015 vor. Daraus ergeben sich für 2015 gegenüber der Anmeldung Mehrerträge von 29,4 Mio. € (davon ARD 19,7 Mio. €, ZDF 8,7 Mio. €, Deutschlandradio 1,0 Mio. €). Die Ursache liegt in der höheren Zahl der Wohnungsanmeldungen, die die höheren Befreiungen und die höheren Forderungsausfälle mehr als kompensieren. Die Forderungsausfallquote beträgt 2,89 %. Im Vergleich dazu beträgt die ange-meldete Forderungsausfallquote 2,30 %. Die Kommission erhöht die angemeldeten Beitragserträge für 2015 daher um insgesamt 29,4 Mio. €."

http://kef-online.de/inhalte/bericht20/20_KEF-Bericht.pdf

Und du gehörst auch zu den unter 3% und aus die Maus!

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gerade gelesen ... christian t
Mach et jut! hadela