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Clement will weniger Freizeit für Arbeitnehmer

Heinz_Malcher / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Feiertage sollen weg, mehr Stunden arbeiten in der Woche....hmm was haltet ihr davon, ich zumindest hab mich irgendwie tierisch darüber aufgeregt, dass er die sogenannten Brückentage als verhängnisvoll bezeichnet, welche es ja für so gut wie keinen Arbeiter "geschenkt" frei bekommt oder? Also ich für meinen teil muss mir da Urlaub nehmen.

Meint er, mit Streichung von 2 Feiertagen im Jahr die Arbeitslosigkeit beheben zu können oder fällt ihm nix mehr ein und das ist halt grad mal so ganz lustisch, weil ja morgen für einige Länder ein solcher ist :.\\

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Nörgler xafford „hier entfernen wir uns aber recht weit vom eigentlichen thema...aber...“
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Xafford, ich gebe dir wirklich recht (bis auf das Ausklammern nach Lust und Laune, aber darauf will ich jetzt auch nicht noch weiter eingehen).
Es ist wirklich an der Zeit den Gürtel enger zu schnallen. Aber, und jetzt kommt das wichtigste, wir sollten es nicht den Ärmsten nehmen und wir wollen es nicht jenen nehmen, die investieren sollen. Nur muß man dazu anmerken, daß wir es den Ärmsten wirklich nicht nehmen können, weil sie dann in der Tat kaum noch etwas besitzen und wir müssen jetzt mal an jene denken, die seit Jahren immer Lohnverzicht propagiert haben und ihn öfters als den Gewerkschaften lieb war durchgesetzt und dennoch nichts investiert haben. Ich werfe der Wirtschaft ganz klar vor Geld aus dem Bruttosozialprodukt herausgesaugt zu haben und es nicht wieder in Umlauf gebracht zu haben Punkt. Wer diese skrupellosen Heinis gewähren läßt, läßt es zu, daß sie Deutschland vollends kaputt machen. Geld im Wirtschaftskreislauf muß gebunden werden, sonst fließt es ab. Das ist keine Wirtschaftsweisheit, sondern eine nur allzu menschliche Schwäche. Reiche wollen halt immer Reicher werden und das bedingt, das weniger reiche und vor allem Arme immer ärmer werden. Wer das zuläßt, hat das Prinzip eines modernen Staates mit funktionierenden Gesellschaftsgruppierungen überinterpretiert oder erst gar nicht verstanden. Hört sich nach Schwachsinn an ist es aber nicht. Wir müssen die Verantwortungen im Staatsgebilde neu definieren und auch gesellschaftliche Gruppierungen dem Wirtschaftskreislauf in ansprechender bzw. entsprechender Relation gegenüberstellen. Wer meint erkannt zu haben, daß die Gesellschaft als solche, jetzt gefordert ist, der liegt nicht ganz richtig. Es sind alle Kräfte und vor allem alle Gruppierungen in einer Gesellschaft gefordert (klare Unterteilung tut hier Not) und es muß stärker reguliert werden, denn auf Freiwilligenbasis wird nichts geschehen. Und immer nur bei den Falschen zu holen und den anderen alles aber auch wirklich alles zu gestatten ist der große Fehler unserer politischen Führungskräfte. Denn was nicht kontrolliert und Regeln unterworfen wird, begeht ein gesellschaftspolitisches und wirtschaftspolitisches Foul nach dem anderen.

Ich fordere gleiches Recht und auch gleiches Unrecht für alle, aber auch wirklich alle und eben nicht nur einzelne. Man zeige mir die großen Wirtschaftsverbände die sich freiwillig ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gestellt und reagiert haben.

Ich warte.

Und ich bin auch nicht erstaunt über die Beiträge da direkt unter dem unseren. Es zeigt, wie skrupel- und dann eben auch verantwortungslos heute mit dem Produktionsfaktor Mensch umgegangen wird. Auch ein Problem, das einer positiven, gerechten und angemessenen Lösung bedarf. Sonst gehts immer weiter bergab. Alles muß stimmen und ineinandergreifen, sonst haben wir keine Chance. Der Staat greift nur auf Seiten der Bevölkerung richtig hart durch, daß es weh tut. Er muß es auch auf Seiten der Wirtschaft tun, sonst erzielen wir keinen Konsens und das wird der Anfang vom Ende sein (ist meine Meinung, wir werden sehen).

Armes Deutschland!
Armes Deutschland!
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