hier entfernen wir uns aber recht weit vom eigentlichen thema...aber okay...faulenzer habe ich sowohl in büros, als auch in fertigung/vor ort/auf dem bau/sonstwo erlebt. man kommt überall damit mehr oder weniger durch, wenn man´s richtig anstellt, ich denke es ist nicht die domäne von agestellten oder von arbeitern. worauf ich eigentlich mit meiner argumentation herauswollte ist, daß es deutschen arbeitnehmern vergleichsweise gut geht. mit vergleichsweise meine ich z.b. im vergleich zu staaten wie den usa, japan, frankreich, england, nicht im vergleich zu staaten, wo´s wirklich übel aussieht, wie rumänien, rußland, indien, etc. ganz neutral betrachtet haben wir mit die kürzeste arbeitszeit und mit den höchsten pro-kopf verdienst wenn man ihn kostenbereinigt. mehr oder weniger hat sich das deutschland verdient mit hochwertiger arbeit und eifer. deutsche artikel waren schon immer ein markenzeichen für qualität, funktionlität, schöperreichtum. dummerweise sind diese vorzüge nun aber mal mehr oder weniger aufgebraucht. japanische autos habn zumeinst die geringere pannenhäufigkeit, die verarbeitung ist auch annehmbar, elektronik made in germany gibt´s so gut wie nicht mehr, maschinen aus dem osten sind nicht mehr wirklich schlechter, wirkliche innovationen kommen mitlerweile aus dem ostasiatischen raum oder den usa und über den fleiß brauchen wir glaub nicht wirklich weiter zu diskutieren (womit ich nicht behaupten will, daß jeder deutsche arbeitnehmer ein fauler sack wäre, ganz im gegenteil, aber viele machen nur noch dienst nach vorschrift). wenn nun all diese faktoren deutschland als marktstandort und produktionsstandort nicht mehr hervorheben, so sind die daraus resultierende vorzüge vielleicht auch einmal fällig teilweise geopfert zu werden. es reden zwar immer alle davon, daß etwas passieren muß, die regierung was ändern sollte, eventuell auch leute mal was opfern müssten, aber immer nur so lange, wie man selbst nicht betroffen ist. keiner gibt gerne etwas auf, daß er hat (sehr verständlich), dummerweise ist aber auch kaum noch jemand bereit dafür etwas zu bringen, was andere nicht bringen.
ich gebe dir vollauf recht, daß in deutschland niemand durch das ackern auf einen grünen zweig kommt. okay, aber ackern um jeden preis war auch noch nie einer der vorteile des standortes deutschland. ackern können die leute in anderen ländern besser. ich vermute es war auch ein fehler der deutschen industrie sich länder wie japan als vorbild zu nehmen, denn in ihren domänen haben wir keine chance, aber wir sollten da auch nicht hinein wollen. wer will schon billige massenware aus deutschland? wir können und sollten auch nicht mit niedriglohnländern konkurrieren. deutschland war einmal das land mit den meisten (und wohl auch besten) patentanmeldungen, mit den meisten mitarbeitervorschlägen zur arbeitsverbesserung (auch ohne gratifikation dafür). deutsche arbeiter und handwerker waren mehr oder weniger der inbegriff an kompetenz und genauigkeit und dafür wurde auch ein höherer preis aktzieptiert. wenn sie das nicht mehr sind (und wir sind es nicht mehr) dann hat sich der höhere preis überholt und man muß eben daran arbeiten, wieder dahin zu kommen.
daß leistungen wie wohnbau für arbeiter nicht mehr existieren stimmt, aber ich habe auch gesagt, daß ich mal außen vorlasse was für die entwicklungen verantwortlich ist, denn sonst nimmt die diskussion ausmaße an, die nie zu einem ende führen, aber nur am rande, schau dir mal an, welche firmen (branchen) soetwas betrieben haben (chemie mal außen vor gelassen) und schau dir an, was mit diesen firmen (branchen) mittlerweile ist.