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Clement will weniger Freizeit für Arbeitnehmer

Heinz_Malcher / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Feiertage sollen weg, mehr Stunden arbeiten in der Woche....hmm was haltet ihr davon, ich zumindest hab mich irgendwie tierisch darüber aufgeregt, dass er die sogenannten Brückentage als verhängnisvoll bezeichnet, welche es ja für so gut wie keinen Arbeiter "geschenkt" frei bekommt oder? Also ich für meinen teil muss mir da Urlaub nehmen.

Meint er, mit Streichung von 2 Feiertagen im Jahr die Arbeitslosigkeit beheben zu können oder fällt ihm nix mehr ein und das ist halt grad mal so ganz lustisch, weil ja morgen für einige Länder ein solcher ist :.\\

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xafford Heinz_Malcher „Clement will weniger Freizeit für Arbeitnehmer“
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auch wenn bald alle auf mich einprügeln werden: ich finde es ist an der zeit. als es mit der wirtschaft stetig bergauf ging wurden arbeitszeiten verkürzt, meist mit vollem lohnausgleich. mittlerweile haben die meisten eine 38 stunden woche (okay, überstunden giobt es natürlich oftmals mehr als genug). mittlerweile sind die vorzüge des standortes deutschland ziemlich abgenutzt. einer der größten war die arbeitsqualität, die produktivität, die schöpfungshöhe bei investitionen. dummerweise haben die ostasiatischen länder uns in punkto produktivität längst überholt, die qualität ist zumeist auf jeden fall nicht schlechter und die innovationen in deutschland kann man mit der lupe suchen. ich will hier nicht diskutieren, warum dies so ist, aber es ist wohl so. warum sollte also noch ein unternehmen in deutschland investieren, wenn es keinen einzigen vorteil mehr geben sollte. ich sage jetzt nicht, daß wir für löhne wie im ostblock arbeiten sollen, oder den kündigungsschutz, krankheitsfallregelungen oder sonstiges kippen sollten, aber vielleicht ist es einfach an der zeit abstriche in der freizeit zu machen.
wenn ich höre, wenn gewerkschaften arbeitzeitverkürzungen bei gleicher lohnfortzahlung oder lohnerhöhungen in branchen verlangen, die komplett am boden liegen (bau, stahl, etc) dann finde ich dies ein anachronismus und höchst unsozial, da für jeden prozentpunkt mehr und jede arbeitsstunde weniger wieder ein paar arbeiter entlassen werden müssen.
wenn im ostdeutschen baugewerbe 3% (?) mehr bezahlt werden, wo ohnehin schon die meisten aufträge von sub-subunternehmern abgewicklet werden, wo ist da noch der sinn? ein unternehmen, daß mehr zahlen muß bei weniger arbeitskraft entlässt dann halt noch ein paar arbeiter und vergibt eben mehr gewerke an einen subunternehmer.
ich will nicht zurück zur fronarbeit, aber wer immer gerne genommen hat, als es ging, der muß wohl oder übel auch geben, wenn es eng ist.
dieser vorschlag wird aber ohnehin an allen möglichen interessenvertretern scheitern, insofern sind alle diskussionen darüber mit größter wahrscheinlichkeit eh makulatur.
ps: ich bin selbständig und habe ungefähr eine 50h woche (oft auch mehr) und ehrlich gesagt bin ich froh, wenn ich was zu arbeiten habe.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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