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Clement will weniger Freizeit für Arbeitnehmer

Heinz_Malcher / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Feiertage sollen weg, mehr Stunden arbeiten in der Woche....hmm was haltet ihr davon, ich zumindest hab mich irgendwie tierisch darüber aufgeregt, dass er die sogenannten Brückentage als verhängnisvoll bezeichnet, welche es ja für so gut wie keinen Arbeiter "geschenkt" frei bekommt oder? Also ich für meinen teil muss mir da Urlaub nehmen.

Meint er, mit Streichung von 2 Feiertagen im Jahr die Arbeitslosigkeit beheben zu können oder fällt ihm nix mehr ein und das ist halt grad mal so ganz lustisch, weil ja morgen für einige Länder ein solcher ist :.\\

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Nörgler xafford „hallo nörgler, ich habe über ein jahr lang auf dem bau in einer...“
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Ich widerspreche dir jetzt mal nicht bzgl deiner Ausführungen. Jeder hat seine Beispiele.

Aber zum Thema Identifikation mit der Firma, dieses dann doch.
Was taten zumindest die großen Firmen in früheren Zeiten doch alles für die Belegschaft: Wohnraum preiswert zur Verfügung stellen, Freizeitstätten zur Verfügung stellen, finanzielle Anreize um den Wohnraum eines Tages auch erwerben zu können, zusätzliche Betriebsrenten etc. Ich frage mich, was wurde zuerst zurückgestampft, die 50 bzw. 45 Stundenwoche, oder die Leistungen von Arbeitgeberseite?

Und zu den Bürospezies doch noch ein Wort: Ich habe es mehr als einmal erlebt, wie z. B. zur Weihnachts- oder aber auch zur Karnevalszeit in den Büros Halligalli herrschte, während "draußen" in der Produktion geknüppelt wurde. Ich sage es nochmal, ich stelle nicht in Abrede, das in den Büros nicht gearbeitet würde, aber ich behaupte nach wie vor, daß dort mehr Müßiggänger rumlaufen als in der Produktion. Und ich habe die Unterschiede nicht nur in einer Firma gesehen, kann es aber anhand der Erlebnisse in einer ganz bestimmten Firma, über einen längeren Zeitraum, vertreten.

Und wenn ich manche unsere Staatsbediensteten erlebe. Denen geht es grundsätzlich schlechter als ihrer Klientel, aber die ersten beim Vorruhestand, Behindertenrente, Kuraufenthalten usw. ganz zu schweigen von den tollen Freizeitgesprächen während der Arbeitszeit und vor allem während draußen die Kundschaft Fingernägelkauend wartet um z. B. das neue Auto anzumelden um dann so schnell wie nur möglich wieder zur eigenen Arbeit zurückzusprinten.

Jeder darf sich mal eine Auszeit nehmen, aber nicht auf Kosten anderer, sondern dann, wenn es möglich ist. Gut auf Grund dieser Aussage dürften einige Politiker lediglich im letzten halben Jahr vor den Wahlen ihre Gagen beziehen. Wäre zu überdenken.

Und deinen letzten Satz vertrete ich voll und ganz. Ich weiß allerdings wirklich nicht welche Faktoren genau dazu geführt haben.
Allerdings kenne ich auch immer mehr Beispiele, wo von Arbeitgeberseite aus etwas zusätzliches unbezahlt verlangt wurde. Diese Arbeit wurde erledigt (kostenlos) und der clevere Arbeitgeber wollte das Spielchen gerne zur Gewohnheit werden lassen, entgegen jedweder Vereinbarungen. Würdest du gerne als Angestellter an Feiertagen unentgeldlich arbeiten und der Rest der Belegschaft lacht sich kaputt über dich, weils zum status quo für dich wird und du dennoch weißt, wenn die Entlassungen anstehen bist du doch dabei?
Gewiß ein aus der Luft gezaubertes Beispiel. Mitnichten, das ist nämlich auch die Realität, Arbeitseinsatz und -eifer werden nicht mehr belohnt und ich meine das nicht monetär, sondern in Bezug auf honorieren und vielleicht ist das der Punkt der sovieles kaputt macht.

Armes Deutschland!

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