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Fleisch

Turboman / 48 Antworten / Flachansicht Nickles

Es gibt so "Wissenschaftler", die behaupten dass Fleisch nur 2-3 mal in der Woche sinnvoll ist. Ich kann mir eine Mahlzeit ohne Fleisch nicht vrstellen. Und wenn doch, dann ist sie nicht sättigend. Desöfteren werden aber Gegenthesen laut. Man nehme als Beispiel Spinat, der in Massen an Kinder verfüttert wurde, weil man annahm, dass er viel Eisen hat.
Was meint ihr dazu?
Habt ihr Empfehlungen für gute Ernährungsberatungsinstitutionen?

Danke

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Desolisation Golem „Da muß ich jetzt aber mal ganz entschieden wiedersprechen.......“
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Hi Golem,

"Der Mensch hat Mahlzähne (für pflanzliche Kost), keine Reißzähne.
Der Verdauungstrakt (Darm) ist beim Menschen relativ lang, um die in pflanzlicher Nahrung gespeicherte Energie besonders gut auswerten zu können."

Trotzdem ist der Mensch noch immer ein Allesfresser, es stimmt dass der Mensch keine riesigen Reißzähne hat, aber die Schneidezähne sind dafür gedacht eben dies zu tun. Dass der Mensch sich im Laufe der Evolution geändert hat brauche ich dir nicht erzählen. Z.B. hat sich das Gebiss zurückgebildet, weil Fleisch nicht mehr essentiell war etc.
Dass der Verdauungstrakt beim Menschen sehr lang ist und für pflanzliche Nahrung vorgesehen ist, heißt noch lange nicht, dass er nicht für fleischliche Nahrung geeignet ist.

"Bei fleischlicher Nahrung wird genau dieser Vorteil ins Gegenteil verkehrt,es setzten durch die lange Verweildauer Verwesungsprozzese ein die z.T sehr viele Giftstoffe bilden und den Körper schwer belasten."

Na ja, dann isst man zu wenige Ballaststoffe und hat eine schlechte Darmflora, es dauert keine 12 Stunden, bis das Fleisch oder dessen nicht verdaubare Überbleibsel wieder draußen sind. Und über die "Gifte" die in Pflanzen drinn sind brauchen wir gar nicht erst zu reden denke ich.....die verweilen übrigens länger im Körper.

"Affen sind eine eigene Spezies,nicht nur eine untergeordnete Rasse...Wie nahe sie uns (angeblich) verwandt sind ist zumindest für die geführte Diskussion blanglos.Dazu muss aber auch noch gesagt werden das viele Tiere auf abnormale Ernährungweisen zurückgreifen weil ihr angestammter Lebensraum durch den Menschen so sehr dezimiert wurde das eine normale (pflanzliche) Ernährung nicht mehr ausreicht."

Normal und abnormal sind 2 doofe Begriffe. Der Mensch und alle anderen Lebewesen passen sich der Umwelt an, auch wenn es Jahre dauert.

"Eine anerzogene Verhaltensweise ("ich esse schon immer Fleisch") muss deshalb nicht automatisch richtig sein.Ich behaupte einfach mal wem Gemüse nicht mehr schmeckt,hat seine Geschmacksnerven einfach duch Fleischkonsum zu sehr degeneriert!Das kann man aber ändern!"

Ich behaupte einfach mal, dass Gemüse aus dem Supermarkt sowieso nicht toll schmeckt. Du hast Recht, schon immer Fleisch gegessen zu haben muss nicht richtig sein, aber schon immer Grünzeug gegessen zu haben auch nicht. 7 mal die Woche Fleisch zum Mittag und auf der Stulle sind zuviel und es wäre einseitig. 7 Mal die Woche Grünzeug ist aber auch zu viel und verdammt einseitig, man kann ja praktisch nichts anderes als Beilage nehmen, was nicht auch pflanzlich ist. Es liegt also an uns den Mittelwert zu finden. Und ohne Fleisch fehlt einem eben doch etwas, nichts essentielles, aber es fehlt einem der Geschmack, der Duft (ja, Vegetarier nennen es Gestank) und die Erfahrung etwas Festes zwischen den Zähnen zu haben.

"Tatsächlich betreibt die Fleischmafia (Fleischindustrie) gezielte Desinformatinskkampagnen und lügt Verbraucher an ("Fleisch ist ein Stück Lebenskraft...und anderes zynisches)"

Das tut die Vegetarierlobby auch.

"Dem gut informierten Leser dürfte das 5/1 Verhältniss etwas sagen.Dies besagt das um ein Kilo Fleisch zu erzeugen bis zu 5 kg Getreide/pflanzliche Nahrung aufgebracht werden müssen...wer sich etwas mit der Mangelernährungssituation der Welt auskennt kann sich dazu selbst seinen Teil denken.Das erfährt man aber nicht von der Fleischmafia!"

Jau, dann erzähl mir mal, wie die Veggiemafia ihre Jünger über Pestizide und GM Food aufklärt......gerade darauf lässt sich dein letzter Punkt prima anwenden!

"Tja,last but not least ist es eine ethische Frage ob ich es unterstützen will das Millionen Tiere lebenslang unschuldig eingesperrt werden,mit Elektroschocks gefoltert,mit Medikamenten vergiftet werden nur um für den angeblichen "Genuss" des Menschen letztendlich grausam getötet zu werden."

Na ja, das lässt sich sehr schön umdrehen, kannst du es unterstützen dass tag täglich der Boden, die Luft, das Wasser durch Pestizide konterminiert wird? Dass durch GM Food die dritte Welt länder konkurrenzunfähig gemacht werden?

Übrigens ist das kein "angeblicher" Genuss, es ist definitv einer.

Du siehst, man kann jedes Argument beliebig umdrehen und brigen tut beiden Parteien nichts. Man sollte stattdessen auf humanere Haltung der Tiere hinauszielen (Bei den Hühnern klappt's ja schon ganz gut, aber bei den armen "Schweinen" etc. wohl nicht), Antibiotiker verbannen. Auf der anderen Seite sollte man auf Pestizide verzichten und GM Food im Zaume halten. Wahrscheinlich ist, um das durchzusetzen, ein Boykott auf beiden Seiten erforderlich.

mfg
Desolsiation




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Fleisch Frednerk
@ Desolation Turboman