Uii - hier haben sich ja inzwischen viele Kommentare angesammelt - ich hatte gerade schon wieder eine neue Mail-Notification - es scheint also interessant sein...
...von wegen! Der Titel dieses Threads lautet
Versteh ich das richtig?
und betrifft die Nutzung des MS-Browsers "Edge" mit seinem "Passwort-Manager". Die Frage des Teilnehmers impliziert zudem eine gewisse Furcht und/oder Empörung wegen möglichem Datenmissbrauch seitens MS.
Das also war die Ausgangssituation - da wollte ich doch mal eben sehen, was sich für neue Aspekte zwischenzeitlich aus der Diskussion herauskristallisiert haben.
Es beginnt zunächst mit einigen peinlichen Beiträgen, die komplett am Thema vorbei schießen. Hier einige Kostproben:
Gibt es da nicht auch Alternativen zu Windoof
(mit zwinkerndem Smiley, damit auch der Dümmste diesen jahrzehntealten Wortwitz kapiert), oder "
dann nimm doch LINUX
oder
ich verwende eine verschlüsselte Tastatur
und noch vieles mehr.
Der letztgenannte Spruch bezog sich übrigens auf meinen Hinweis auf mögliche Mitschnitt-Systeme, wobei ich beispielhaft den Keylogger erwähnt hatte. Der Kommentator hat offenkundig keinen Dunst davon, dass solche Systeme meist in den unteren Layern des OSI-Modells aktiv sind - aber Background scheint in diesem Forum egal zu sein: Hauptsache der Blödel-Spruch sitzt. Es folgen noch viele weitere, inkompetente Zwischenrufe ähnlicher Art, allesamt so erhellend wie eine Schwarzlicht-Birne.
Unangenehm zu lesen sind abgedroschene oder völlig abwegige Phrasen wie z.B. "
Ferndiagnostiker aus Indien könnten deinen PC aktualisieren
oder unsachliche Behauptungen wie
Hier gibt es einen Widerspruch in Deiner Argumentation
(auf Deutsch übersetzt: "Du laberst Scheiße") - wie nett!
Komplett zerfetzt wird die Diskussion von irgendwelchen Streithähnen, die in diversen Zwiegesprächen wahlweise aufeinander eindreschen oder sich als moralische Instanz aufplustern. Bei dem Geschrei werden dann auch andere Forenmitglieder (die offenbar inzwischen ausgeschieden sind) hinter ihrem Rücken niedergemacht oder bespöttelt - das alles erinnert irgendwie an den Pausenhof einer Grundschule! Wie auch immer: Außenstehende können solche internen Wortgefechte nicht nachvollziehen und werden vermutlich nur den Kopf schütteln.
Zum eigentlichen Thema findet der interessierte Leser jedenfalls sehr wenig (genau genommen gar nichts). Bemerkenswert, dass der ursprüngliche Fragesteller auf das zusammenhanglose Gequatsche bis heute nicht weiter reagiert hat - das alleine spricht eigentlich schon für sich!
Ziemlich zum Schluss des Threads wird dann gefachsimpelt, ob etwa irgendwelche Rechner-IDs den MS-Konten zugeordnet werden und was der "böse" TPM-Chip anstellt. Da frage ich mich (abgesehen davon, wieso dieser Chip mit den User-Daten jonglieren soll, wo er doch nur für den Genuine-Check der Software benötigt wird), was denn das alles überhaupt mit der Sache zu tun hat - nichts, rein gar-nichts!
Wie unwichtig diese Frage in Wahrheit war, merkt man dann daran, dass die Diskussion selbst von den Initiatoren nicht weiter fortgeführt wurde und auch von der Allgemeinheit unkommentiert im Raum verhallt ist. Hier zeigt sich deutlich, dass Halbwissen eben irgendwann nicht mehr ausreicht, um vernünftig weiterreden zu können. Ich habe den starken Verdacht, dass es hier ohnehin nur um Selbstprofilierung ging. Fest steht, dass jetzt alle Verfasser dieses Gefasels ihren x-tausendsten Beitrag als "Schlaubischlumpf" in ihren Statistiken aufzeigen können - Glückwunsch!
Nach diesem anstrengenden Exkurs ist es dann schon wieder fast erfrischend, wenn jemand zum altbekannten Diskussions-Niveau zurückfindet (Zitat):
Der Deutschlehrer, den ich zu Rate gezogen habe, hat sich hier mit Grausen abgewendet
...wie bitte? Um es mal in aller Entschiedenheit festzuhalten: Sprüche dieser Art sind keinesfalls witzig, sondern einfach nur widerlich!! Aber wie ich bereits dargelegt habe: Es handelt sich hierbei offenbar um den üblichen Umgangston in diesem Forum.
Erwartungsgemäß ist die ürsprüngliche Frage des Threads mittlerweile völlig untergegangen - ich wiederhole dehalb noch einmal:
Soll ich dem Edge-Browser alle Passwörter anvertrauen?
Keiner ist bisher auf die Idee gekommen, einfach mal zurück zu fragen: "Gibt es besondere Gründe, unbedingt "Edge" nutzen zu müssen, und wenn ja, welche?"
Es ist auch niemand mal auf die Idee gekommen, das Portal "Entra" wenigstens namentlich zu erwähnen, obwohl es dringend zum Thema gehören würde - aber nööö - da wird lieber ein bisschen über Technik fabuliert, weil es sich so schön "real" anhört und auch den Laien mehr beeindruckt!
Konstruktive Tipps sucht der interessierte Leser vergebens. Vorstellbar wären hier z.B. Anleitungen, wie man vielleicht diesen dubiosen „Password-Manager“ umschiffen kann, mögliche Datenschlupflöcher stopfen kann oder ähnliche Hilfen und alternative Lösungen.
Da ich "Edge" auf meinen PCs einen Maulkorb verpasst habe, weiß ich nicht, was dieses Teil im Normalfall so treibt. Ich hätte aber trotzdem ganz gerne mal erfahren, wie andere damit umgehen. Vielleicht auch Warnungen oder meinetwegen auch jubelnde Begeisterungs-Ausbrüche - jedenfalls irgend etwas, was dem neugierigen Leser etwas sagt - aber nöö, wieder nix!
Ich hatte bereits in meinem zweiten Beitrag angeregt, beispielsweise "KeePass" oder vergleichbare, lokale Password-Safes zu nutzen - aber, nöö - keine Reaktion. Stattdessen wurde ich angefeindet mit folgendem Spruch (sinngemäß):
wieso wirbelst du hier nach Jahren des Nichtstuns und aus der Anonymität heraus, so einen Staub auf?
Mannohmann - das mit dem "Staub aufwirbeln" hat mich schon einen Moment beschäftigt. Ich habe das so verstanden: Wenn man hier zu sachlich daherkommt, wirbelt man den Staub und Mief der Selbstgefälligen und Ewiggestrigen auf - so wird nämlich ein Schuh draus!
Über folgendes, latente Risiko wurde überhaupt nicht gesprochen: Ob wir nämlich alle dereinst nur noch über Produkte von MS verfügen, weil sich niemand mehr für Alternativen interessiert und diese deshalb vom Markt verschwunden sind! Ich hatte dieses Problem mal kurz im Zusammenhang mit Office-Anwendungen angesprochen und dachte, vielleicht kennt jemand noch andere Alternativen - aber nöö - stattdessen musste ich folgende Antwort ertragen:
Lass doch die Finger von Windows und Microsoft! Das soll möglich sein.
Das ist wieder mal so ein peinlicher Zwischenruf, der definitiv in die Kategorie "Dunkelkammer" gehört, sofern man ihn nicht näher erläutert (was leider ausgeblieben ist)!
Deshalb werde ich hier meine eigene Erläuterung dazu nachschieben: Man kann heutzutage auf MS-Produkte kaum noch verzichten, weil sie von der Grund-Idee einfach perfekt sind und es für manche Anwendungen (leider) keine Alternativen (mehr) gibt. Bestes Beispiel ist das Betriebssystem selbst, welches - trotz seiner bekannten Macken - von der Handhabung kaum noch zu toppen ist. Der Kernpunkt des hier diskutierten Themas ist doch hauptsächlich die Frage nach der Vertrauenswürdigkeit von MS und ob man wirklich alle Daten diesem Konzern anvertrauen soll bzw. muss - doch nicht, ob man "die Finger von Windows" lassen soll!
In diesem Zusammenhang scheint für einige vielleicht die Erwähnung der Office-Produkte abwegig. Es gibt aber einen triftigen Grund, wieso ich "Office" angesprochen hatte: Der "Edge"-Browser ist nämlich nur einer der vielen Faden-Enden die bei MS kommunikativ zusammenlaufen. Beinahe alle MS-Produkte liefern solche "Faden-Enden". Weil sich MS aber standhaft weigert, den Quellcode seiner Anwendungen offenzulegen, weiß keiner, wie und was über diese Fäden gezogen und geschoben wird (Stichwort "Entra").
Es geht also vor allem darum, kritisch zu bleiben und NICHT ALLES ZULASSEN, WAS MS GERNE MÖCHTE! In jedem Fall lohnt sich immer ein Bilick auf Alternativen - noch gibt es nämlich eine ganze Menge, die sogar unter dem MS-Betriebssystem funktionieren.
Meine Hinweise auf dieses riesige Problemfeld wurde aber kurzerhand mit der Bemerkung
Das Thema ist hier schon seit vielen Jahren ausdiskutiert
abgewürgt - na, herzlichen Dank für die Mitarbeit!
Bei solchen Kommentaren bleibt mir dann wirklich die Spucke weg!
So, jetzt aufgepasst - Schleswig-Holstein macht es nämlich allen vor: Per Kabinettsbeschluss wurde für alle Behörden die Verwendung von LibreOffice vorgeschrieben. Weitere OpenSource Anwendungen sollen folgen - Peng!
Schau, schau - dort ist also offenbar das Thema noch lange nicht "ausdiskutiert" - was für ein Glück, dass es noch denkende Menschen gibt!
"Ausdiskutiert" sind auch noch lange nicht die unzähligen Nebenschauplätze im Zusammenhang des versteckten Ausspähens. Da wären z.B. die Tricks, wie man Zuhause seinen eigenen PC absichern kann, die lokale Netzwerk-Kommunikation überwachen kann, die Firewall als Blocker einsetzen kann, die KI irreführen kann, alternative Browser mit VPN (und überhaupt VPN) nutzen kann, seinen Rechner von Schadstoffen bereinigen kann, das TOR-Netz nutzen kann usw. usf. Daran anschließen könnten sich weitere Diskussionen über Verfahrensweisen in professionellen Umgebungen wie z.B. Firmen-Netzwerken, Exchange-Servern, Intranet, WAN und, und...
Leider interessiert das in dieser Gesprächsrunde niemanden - es geht nur um wichtigtuerisches Schwadronieren, um sonst nichts.
Inzwischen ist mir klar geworden, wieso ich dieses Forum so viele Jahre vernachlässigt habe: Man verschwendet hier nur seine Zeit und hat noch nicht mal Spaß dabei. Nur andächtig den selbstgefälligen Rechthabereien der "altgedienten" Mitglieder zu lauschen, ist nicht meine Sache.
Hier finden sich offenbar nur noch Leute zusammen, die nicht in der Lage sind, auf die Argumente ihrer Gesprächspartner einzugehen, sondern ausschließlich darauf bedacht sind, ihre eigenen, verknöcherten Standpunkte starrköpfig zu verteidigen. Andere Meinungen werden mit unqualifizierten Zwischenrufen gestört, nur um selbst wieder im Mittelpunkt zu stehen - koste es was es wolle (dazu darf es dann auch ruhig mal unter die Gürtellinie gehen). Nee - Leute: Diskutieren sieht anders aus!
Deshalb verlasse ich jetzt dieses Forum endgültig. Meinetwegen könnt ihr jetzt noch ein bisschen hinter mir her kläffen - das interessiert niemanden (mich am wenigsten)!