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HD defekt? - SMART Daten sagen was anderes

hobi2000 / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Fachleute,

ich habe drei interne SATA-HDs im PC, bei einer klickt es seit neuestem fast jedes Mal, wenn ich eine Datei von dieser Festplatte aufrufe, egal ob es eine MP3 oder eine Videodatei ist. Bei den anderen HD´s passiert nichts dergleichen.

Laut SMART gibt es keine Probleme und auch CHKDSK hat ncihts gefunden.

Was sagen Euch die folgenden SMART-Werte, eigentlich sehen die doch okay aus oder?



Danke Euch, Chris

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nemesis² fbe „Mit welchem Tool machst du das? 1:1 kopieren kopiert auch die schlechten/defekten Blöcke, beseitigt also keine ...“
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Mit welchem Tool machst du das?

Momentan kommt da Paragon zum Einsatz - aber nur weil es gerade da ist. Eventuell defekte Sektoren muss ich manuell überspringen (waren bisher nicht viele). Im Prinzip geht da jedes Tool, das Platten oder Partitionen (1:1) kopieren kann, z. B. HDD Raw Copy.

Entscheidend ist dann nur, ob bei zickigen Sektoren mehrere Leseversuche möglich sind und fehlerhafte Sektoren auch übersprungen werden können. Womit das richtig "sinnvoll" geht, habe ich noch nicht ausprobiert, für die Hand voll wackeliger Sektoren reichte bisher Handarbeit. Besser wäre, wenn die defekten Sektoren einzeln aufgelistet werden.

1:1 kopieren kopiert auch die schlechten/defekten Blöcke, beseitigt also keine Plattenfehler die werden auch 1:1 kopiert.

Stimmt schon, aber:

schwächeln die Sektoren erst, ist dort nur eine längere Zugriffszeit messbar (das zeigt MHDD schön an!). Sequenziell lässt es sich meist noch gut auslesen - wenn die HDD rödelt, klappt das oft schon nicht mehr. (so etwas merkt man, wenn man an zickigen HDDs "herumdoktert" und die "repariert" ...)

Defekte Sektoren (Lesefehler/E/A-Fehler) können bei HDD gar nicht gelesen werden. Da heißt es entweder überspringen oder es folgt der Abbruch an dieser Stelle. Zumindest bei Consumer-HDDs.

Ok, die Kopie auf die neue/andere HDD hat noch geklappt. Beim zurückspielen werden die wackeligen Sektoren auf der (ehemaligen) Quell-HDD neu geschrieben (oder remapped, wenn wirklich zu schlecht) und damit sind die wieder schnell und problemlos lesbar. Die HDD ist (vielleicht) wieder fit.

Mit MHDD kann man auch einzelne Bereiche (in Schleife) bearbeiten lassen und defekte Sektoren "wegbügeln". Natürlich klappt das nicht immer und da sollten wichtige Daten vorher gesichert sein. HDD-Scan müsste man auch mal näher anschauen, ist ähnlich (und läuft unter Windows).

Wer es wissen will, sollte mal eine alte HDD, die jahrelang herumlag mit MHDD/HDD-Scan scannen, dann neu schreiben und wieder scannen. Gab es beim ersten Scan längere Zugriffszeiten und ggf. Warnungen, sind die hinterher weg!

So beseitigt die Prozedur schon leichte und ggf. auch mittlere Plattenfehler.

Das hat bei mir bei einer Backup-HDD (2TB WD) und einer kleinen 2,5"-HDD geklappt, die ich vor dem Schrott gerettet hatte. Es muss aber nicht notwendig sein, wenn MHDD/HDD-Scan bei allen Sektoren kurze Zugriffszeiten und keine größeren Ausreißer zeigen, muss noch nichts neu geschrieben werden.

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