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News: Schluss mit billig

Bald volle GEZ-Gebühr für PCs und Handys?

Michael Nickles / 132 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Einführung der GEZ-Gebühren für internettaugliche PCs und Handys sorgt unermüdlich für Aufregung. Alle Weile klagt jemand und dann geht es bei den Verwaltungs- und Oberverwaltungsgerichten hin und her. Das eine kippt das Urteil des anderen und eine gemeinsame Richtlinie, ob die "PC-Gebühr" nun zulässig ist oder nicht, existiert nicht.

Gemäß eines Berichts von Carta wird bald ein "neues Gebührenmodell" heftig für Unruhe sorgen. Das sieht vor, dass für "Internet-PCs" künftig die volle GEZ-Rundfunkgebühr (rund 18 Euro) fällig sind. Bislang müssen Leute, die zwar einen PC aber keinen Fernseher haben, lediglich 5,76 Euro pro Monat blechen.

Konkret diskutieren die Ministerpräsidenten aktuell eigentlich zwei neue Gebührenmodelle: das Haushaltsabgabe-Modell und für eine "modifizierte Geräteabgabe". Die bereits länger angedachte Haushaltsabgabe sieht vor, dass jeder Haushalt pauschal GEZ-Gebühren zahlt, welche Geräte vorhanden sind, spielt keine Rolle mehr.

Natürlich sind auch Haushalte betroffen, die über gar keine Empfangsgeräte verfügen. Das andere Modell - "Modifizierte Geräteabgabe" - bedeutet, dass PCs und Handys einfach als "Fernseher" betrachtet werden. Welches der beiden diskutierten Modelle entschieden wird, ist generell egal. In beiden Fällen wird für PCs und Handys die volle Rundfunkgebühr fällig. Besonders heikel kommt hinzu, dass die Beweislast umgekehrt wird.

Bislang muss die GEZ (beispielsweise durch Überprüfung) nachweisen, dass jemand über ein Empfangsgerät verfügt. Künftig werden "Empfangsuntaugliche" selbst beweisen müssen, dass sie über keinerlei Empfangsgeräte verfügen. Für die GEZ wird sich künftig also der Aufwand zum "Eintreiben von Gebühren" deutlich reduzieren.

Mit einer Entscheidung der Minister wird im Juni 2010 gerechnet.

Michael Nickles meint: Na endlich! Die Kosten für Anti-GEZ-Prozesse für Gerichte fallen endlich weg und die GEZ kann die Kosten für "Hausierer" reduzieren. Bald gibt es eine verblüffend einfache Regelung: JEDER muss blechen und basta.

Die Umkehr der Beweislast, macht jeden "Rechtsweg" aussichtslos. Niemandem wird es gelingen zu beweisen, dass er weder PC, Fernseher noch Handy hat. Und wenn dem doch so ist, dann wird ihm halt unterstellt, dass er lügt und fertig.

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Es geht eben nicht darum, daß der Staat Einfluss auf den Sender nimmt - was er leider immer öfter tut - sondern darum, eine stabile Plattform für vernünftiges Programm zu sichern. Daran führt kein Weg vorbei.

imho ist das allein durch nachfrage gegeben, die marktwirtschaft dann auch erfüllt.

Und wie es bei Steuern so ist: Es zahlt auch immer derjenige, der Leistungen nicht in Anspruch nimmt. Das unterscheidet die Steuer ja auch von der Gebühr

jetzt bist du immerhin bei der steuer, das finde ich prinzipiell gut. Den dann kommen sie nicht imemr seperat mit erhöhungen und in Haushalt haben sie vielleicht sogar mal was mit Kürzungen zu tun.

Und -last but not least- der Anteil der totalen TV-Verweigerer beträgt nur einen Bruchteil derjenigen, die nur wenig oder fast garnicht ÖR gucken. Und eine Steuer die Leistungen finanziert, die mehr als 70% aller Bürger in Anspruch nehmen dürfte zu den Fairsten überhaupt gehören. In der Verhältnismäßigkeit zumindest. Und irgendeiner hat eben immer die Arschkarte...

Das ist meine meinung nach eine blöde rechnung, den die meisten steuern werden meist mit Rückgewinnungsausschichten vergeben und ausgegeben. Das heißt, wenn man straßen baut auf denen du nicht fährst, stärkst du die wirtschaft und arbeiter in der ecke die "arbeitskraft" zu verkaufen haben und letztendlich wieder Steuern zahlen. Reine vergnügungsausgaben sind eher die ausnahme, und die meisten begünstigen wieder eine Infrastruktur drum herum - das sind aber imho nicht die "fairen" sondern unsinninge Steufinzierungen ebenso wie die Budget verpulver ausgaben die einfach dazu dienen das man in nächsten jahr wieder ein ebenso großes Budget für den bereich bekommt.

Selbst förderungen der örtlichen "professionellen" Sportvereine ziehen, in der Regel kunden an auch wenn hier direkter konkurrenzkampf mit anderen Städten getrieben wird - und das find ich schon unter aller sau. Die Infrastrukturgewinne, durch die GEZ sind aber eher gering und zudem werben die keinen gewinn aus den Ausland ab, den die bekommen das alles Gratis und geschenkt.