Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

News: Neues Verwaltungsgerichts-Urteil

GEZ-Pflicht für Internet-PCs ist unzulässig

Redaktion / 72 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Hickhack um die GEZ-Gebührpflichtigkeit internettauglicher PCs nimmt kein Ende. Eine Software-Firma hat gegen die Gebühr geklagt und vom Schlewsig-Holsteinischen Verwaltungsgericht Recht gekriegt. Aus Sicht der Richter ist alleine die Internet-Tauglichkeit von Rechnern nicht ausreichend, um sie als Rundfunksgeräte zu klassifizieren und damit GEZ-pflichtig zu machen.

Gerade bei im gewerblichen Umfeld genutzten Firmen-PCs ist ohnehin eher zu bezweifeln, dass sie für Fernsehgucken genutzt werden. Damit hat sich ein weiteres Verwaltungsgericht gegen eine grundsätzliche Gebühr für PCs ausgesprochen. Wohlgemerkt handelt es sich hier allerdings nur um ein Verwaltungsgericht.

Im März hat erstmals ein Oberverwaltungsgericht das Urteil eines Verwaltungsgerichts gekippt, das sich zuvor ebenfalls zugunsten eines, gegen die GEZ-Gebühr Klagenden, entschieden hatte (siehe Oberverwaltungsgericht fällte GEZ-freundliches Urteil.

Michael Nickles: Wie lange noch soll Steuer-Kohle für Verwaltungsgerichte verjodelt werden, deren Urteile dann von Oberverwaltungsgerichten wieder gekippt werden können. Es wird Zeit, dass das Bundesverwaltungsgericht in der Sache endlich mal eine universelle Entscheidung trifft.

Mein Eindruck: eine "oberste" Entscheidung gegen diese GEZ-Gebühren-Scheisse für PCs, wird absichtlich in die Ewigkeit verschoben. Ganz gewiss haben die schiss, dass dabei die alten Diskussionen wieder aufkochen werden und die idiotische "PC-Gebühr" dann vielleicht doch wieder gekippt werden muss.

Verschlüsselung Olaf19
70% für Verwaltung Olaf19
Schuss ins Knie? Olaf19
Olaf19 rando „hi olaf, wenn du verbraucher bist, davon gehe ich ja mal aus warum nicht? du...“
Optionen

Hi nochmal, zu deinem letzten Absatz FULL ACK!

Es gibt sicherlich viele Leute, die regelmäßig und gerne am Rundfunk teilnehmen, inkl sämtlicher Programme, auch der ÖR und trotzdem über die Rundfunkgebühren schimpfen, z.B. weil sie einfach nur nicht einsehen, dass so etwas eben Geld kostet.

Bei deinem ersten Absatz drehen wir uns etwas im Kreise... ich finanziere gar nichts mit, als Verbraucher zahle ich nur für die Produkte. Was deren Hersteller dann mit dem erzielten Umsatz macht, ob er das irgendwie verjubelt oder für gemeinnützige Zwecke spendet oder Werbung in den Printmedien oder sonstwo schaltet, kann mir wurscht sein.

Deswegen hatte ich ja geschrieben, wenn ich einer Organisation Geld spende, dann müsste man nach deiner Logik auch sagen, mein Arbeitgeber hat das Geld gespendet, denn von dem kommt's ja. Da aber argumentierst du genau anders herum uns sagst, ja, dafür hast du doch gearbeitet. Klar hab ich das, aber als Verbraucher muss ich dann genau so gut sagen, für das bezahlte Geld habe ich als Gegenwert das Produkt und nicht die Werbung dafür.

Noch ein anderer Vergleich: Wenn meine Tante mit 1000 Euro schenkt und ich kaufe mir kurz darauf ein Fahrrad für 1000 Euro und(!) spende außerdem 1000 Euro für Ärzte ohne Grenzen... was würdest du dann sagen?

Hat meine Tante dann 1000 Euro für ein Fahrrad ausgegeben, oder hat sich 1000 Euro an Ärzte ohne Grenzen gespendet, oder beides jeweils zur Hälfte oder nichts von beidem? Das ist der Grund, weshalb ich den Gedankengang "wir alle finanzieren das Privatfernsehen" etwas abstrus finde.

CU
Olaf

GEZ-Gebühren-Scheisse peterson