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Wie lange ist die Lebensdauer einer Festplatte?

hostinosti / 90 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

eine Frage auf die mich schon lange beschäftigt: Wie lange ist eigentlich die Lebensdauer einer Festplatte? In PC-Zeitschriften in Vergleichstests findet man alle möglichen Daten zu einer Festplatte, nur nicht, wie lange so ein Ding läuft, bis es evtl. irgendwann mal seinen Geist aufgibt - die Festplatten halten ja auch nicht ewig? Für unsere bevorstehende Digitalisierung von Archivgut wäre dies eine wichtige Frage. Hatte mal von jemanden gehört, das die Lebensdauer von Festplatten mit 50.000 Betriebsstunden (5 Jahre) angegeben werden - ist es an dem? Ich finde das ehrlich gesagt sehr wenig - da hält ja eine DVD länger? Bei 5 Jahren geht man wohl davon aus, das die Platte 24 Std. rund um die Uhr läuft. Wenn man rechnet, das der Arbeitstag 8 Sdt. hat, dann wäre das 1/3 davon - 3 x 5 = 15, also würde die Platte theoretisch 15 Jahre laufen? Vielleicht weiß da ja jemand besser bescheid. Dann noch eine Frage: Wieviel Terrabyte hat die größte Platte, die man als Ottonormalverbraucher kaufen und betreiben kann? Bisher kenne ich nur Zahlen von 2,5.

Gruss Hostinosti

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The Wasp Pfützner „Falsch, die kleinere Umdrehungsgeschwindigkeit erhöht nicht die Lebensdauer....“
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"Wie gesagt sind Festplatten als Backup ungeeignet, auch die SCSI, SAS oder sonstwas."

Ich würde das Thema etwas weniger apodiktisch angehen. Für Backups gibt es spezielle Backup-Server, die bekanntlich mit Festplatten bestückt werden. Das! Backup gibt es sowieso nicht. Die Ansprüche sind verschieden. Im Privatbereich tun es in den aller meisten Fällen simple USB-Platten. Würden sie es nicht tun, gäbe es nicht Millionen davon.

Wer die Schwächen einer Festplatte beim Backup beachtet, kann darauf alles speichern, was z.B. Millionen Fotographen auf der ganzen Welt auch tun, weil es keine kostengünstigere Lösung gibt, die für die meisten Anwender zudem eine ausreichende Sicherheit gewährleistet. Wer auf bestimmte Daten nicht verzichten kann, muss seine Backup-Strategie erweitern. Angebote gibt es dafür genug, die reichen vom billigsten USB-Stick bis zur teuren Tape-Library oder kostpflichtigen Speicherdiensten.

Wenn man über die Datensicherung über Jahre oder Jahrzehnte redet, spricht man zudem nicht mehr von Backup, sondern von Archivierung. Das Problem beim Backup sehe ich weniger beim Medium, als beim Wissen darüber, wie man ein Backup auch dauerhaft richtig verwaltet. Ich speichere seit Jahren auf billigen ATA Laufwerken, von denen mir noch nie eines plötzlich weggeflogen ist, aber selbst wenn, liegt das zweite oder dritte Backup auf einer alten billigen SATA-Blechbüchse außer Haus parat.

Ich gehe jede Wette ein, dass die meisten Datenverluste nur deshalb auftreten, weil die Anwender überhaupt kein Backup haben...

"Letztere basieren auf der Mechanik reichlich 15 Jahre alter SCSI-Platten - die sind aber immer noch zuverlässiger als die billigen SATA-Blechbüchsen von der Stange aus neuester Produktion!"
Eine Chetah hat andere Lager und eine andere Bauform, weil bei 15.000 RPM nunmal keine 500GB Plattern eingesetzt werden können. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen... Meine älteste SATA Systemplatte im Raid 0 Verbund ist inzwischen 6 Jahre im System. Ich würde wirklich gern wissen, woher du deine Erfahrungen in Sachen Unzuverlässigkeit von SATA hast?

Ende
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