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Potentiometer um Temperaturfühler zu simulieren

Sovebämse / 29 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen

Ich möchte meine Heizungssteuerung überprüfen. Ich habe einen Vorlauftemperaturfühler, der der Steuerung die Temperatur zurückmeldet. Entsprechend macht diese den Mischer auf oder zu. Bei 0° ist der Widerstand 1000 Ohm, bei 80° ca. 1400 Ohm.

Ich kenne mich mit Potentiometern nicht aus. Ich dachte, ich kauf mir einfach ein günstiges Teil, welches bis 2500 Ohm geht. Daher die Frage an euch: muss ich da sonst noch was Spezielles beachten oder ginge da z. B. dieses Poti:

https://www.distrelec.ch/de/potentiometer-kohm-printanschluesse-piher-16shm04n252b/p/16435359?q=potentiometer&filter_categoryCodePathROOT%2Fcat-L2D_379525=cat-L3D_525342&filter_categoryCodePathROOT=cat-L2D_379525&filter_categoryCodePathROOT%2Fcat-L2D_379525%2Fcat-L3D_525342=cat-DNAV_PL_030604&page=12&origPos=12&origPageSize=25&simi=99.87

Besten Dank und Grüsse
Thomas

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nemesis² Sovebämse „Potentiometer um Temperaturfühler zu simulieren“
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Um den Vorlauftemperaturfühler komplett zu "simulieren", würde ein 1k (1000 Ohm) Widerstand in Reihe mit einem 470R oder 1k Poti (470 oder 100 Ohm) passen da kannst du optimal von 1000 bis 1500 oder 2000 Ohm einstellen. Damit könntest du locker den ganzen Temperaturbereich des Vorlauffühlers simulieren. Aber das ist eigentlich nicht dein Ziel ...

Die Fühler bekommen normalerweise nicht mehr wie 2,5 V und da sind auch 0,2 W Potis kein Problem, deren Toleranz auch nicht.

Aber wenn ich z. B. ein Poti bis 1.2 Megaohm nehme, dann geht das doch von 0 bis 1.2 Megaohm. Dann sollte ich doch durch Drehen z. B. einen Wert von 1120 Ohm durch Messen einstellen können?

Nein, das triffst du praktisch nicht. Damit könntest du halbwegs brauchbar von 100k bis 1 M Ohm einstellen. Nimm lieber was ich oben genannt hatte, falls es nutzen würde ... .

Und im Regler-Handbuch sieht man mit Hilfe der von dir genannten Heizkurve, wie hoch die Vorlauftemperatur sein sollte, bei einem bestimmten Aussentemperaturwert. Und genau das stimmt eben nicht. Die Vorlauftemperatur ist tagsüber zu hoch und somit auch die Temperatur in den Räumen und während der Nachtabsenkung bleibt sie trotz geschlossenem Mischer ebenfalls zu hoch, so dass es zu keiner nennenswerten Abkühlung kommt.

Neben der Vorlauftemperatur kann man bei der Regelung noch die Steilheit einstellen und die muss auch passen, damit die Witterungsgeführte Regelung funktioniert. Das soll heißen: draußen -15; 0 oder +15°C und drinnen immer +20°C.

Um die Steilheit optimal einzustellen, braucht man Zeit und die passenden Außentemperaturen.

An der Kesseltemperatur wurde nie etwas verändert und sie stimmt auch exakt, so wie sie schon jahrelang war, bei 70 Grad.

Ist ziemlich hoch. Braucht der Kessel das, ist noch kein NT-Kessel? Bei neueren Heizungen wäre das nur für WW-Bereitung und ggf. noch -20°C Außentemperatur sinnvoll/normal.

Da du vorerst nur die Vorlauftemperatur etwas senken willst, nimm einen Poti mit 270 Ohm in Reihe zu dem jetzigen Temperaturfühler. Damit bekommst du einen brauchbaren Einstellbereich.

Steilheit (der rechte, graue Schiebepoti?), und Vorlauftemperatur müssen aber auch so sinnvoll/passend eingestellt werden, sonst bringt die Trickserei nicht viel.

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