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Was sind uns unsere Kinder wert

gelöscht_320029 / 113 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

heute kam die Veröffentlichung einer Studie über das Essen in der Kita.

Nur jede 3. (wenn überhaupt) Kita bietet Essen kindgerecht an.
Knackpunkt ist die Kostenfrage. Bisher zahlen Eltern für (nur für) das Mittagessen 2,40€ und um es kindgerecht zu machen wären mindestens 4,-€ nötig (sagen die Kita).
In MV ist jedes 3. Kind von Armut bedroht, wo sollen die Eltern da das Geld her nehmen? Wurde heute schon im NDR 1 MV diskutiert. Spenden tut DE ja reichlich, doch die eigenen Kinder und der Nachwuchs eines Staates wird einfach übergangen. Da werden die Augen zugedrückt bei schon frühzeitiger Grundsteinlegung zu Erkrankungen.
Viele Kita lassen sogar einfach nur Essen anliefern und bereiten nicht einmal selber Mahlzeiten zu.
Noch schlimmer ist das Frühstück, wohlweislich nicht erwähnt, die Kinder die nix von zu Hause haben werden in einen Nebenraum etabliert und die Kinder die Essen haben werden gesondert dann "verpflegt".
Armes Reiches DE, da ist alles wichtiger, wie EU Präsident, Kinderbetreuung für Bundeswehr und Obhut der USA usw., als daß Wohl und Hilfe für eigene Kinder die die Zukunft des Staates werden soll.

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mawe2 jueki „Weißt Du - mit derlei bürokratischen Festlegungen kann ...“
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Weißt Du - mit derlei bürokratischen Festlegungen kann man alle und jedes begründen.

Die Zuständigkeiten sind nun mal getrennt. Das zu ignorieren wäre weltfremd.

Natürlich kannst Du auch noch eine zentralsstaatliche (monarchistische) Struktur anstreben, bei der ein Monarch quasi alles von oben dekretiert und dann auch finanziert. Aber ich halte das bestehende System für sinnvoller.

Na, da wähle ich schon seit Jahren die richtigen.

Das ist gut.

Und was Dein nachbar wählt, musst Du halt ihm überlassen...

Genau so gut kann ich eine Bürgerinitiative gründen, die das Wetter ändern will.

Das ist nicht richtig. Es hat durchaus schon Bürgerentscheide für den erhalt von Schulstandorten gegeben. Aber das ist eben nichts, was man mit einem "Fingerschnipp" erzwingen kann.

Wenn ich lese, das man schon wieder intensiv über Schulen nachdenkt, in denen mehrere Altersstufen in einer Klasse von einem Lehrer unterrichtet werden

Das ist mindestens seit zehn Jahren (wahrscheinlich schon länger) bei uns Realität. Und das ist (anders, als es frühere Propaganda oft verkündet hat) nicht nur schlecht oder rückschrittlich oder kaiserzeitlich. Es gibt durchaus positive Effekte, wenn jüngere Schüler von älteren lernen (und umgekehrt). Aber es ist auch eine enorme Herausforderung für den Lehrer! Und letztlich ist es finanziell oft das letzte Mittel, um kleine Schulen überhaupt erhalten zu können.

Du hast das studiert? Hier, in der BRD?

Nein, in der DDR. Und ich habe versucht, auch die weitere Entwicklung im Bildungswesen zur Kenntnis zu nehmen.

Da würde es mich arg wundern, wenn man Dir nicht plausibel gemacht hätte, das die herrschende Ordnung die Allein Seeligmachende sei und schon das Nachdenken über andere Möglichkeiten heftig zu bekämpfende Ketzerei ist.

Da hast Du schon recht, das war damals so. Man hat das zumindest versucht Das haben wir aber dann 89/90 überwunden.

Und nicht jedem ist es gegeben, die Antagonistischen Widersprüche zu erkennen.

Beim "Erkennen" stehen bleiben, nützt aber nichts, wenn man nicht auch handelt. Daher mein Verweis auf die Bürgerinitiative. Die hättest Du zu DDR-Zeiten nur schwerlich organisieren können, heute kannst Du das aber durchaus!

Gruß, mawe2

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Du hast es erfasst. torsten40
Alles wird gut fakiauso