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Was essen wir nun wirklich?

Ma_neva / 48 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
heute kam von Arte (TV) wie wir beschissen werden  bei Lebensmittel. Diesmal ging es um den gesunden Fisch. Statt Seezunge kauft man den billigen PangasiusUnentschlossen für teuren Preis der Seezunge. Bio Fische sind fast nur über Labor erkennbar und damit werden eben Fische als Bio ausgepreist und sind keine.  Wobei nicht einmal die "Fischer" betrügen, nein bis an die Grenze stimmt die Kontrolle, doch danach schlampt die EU und die staatliche Kontrolle.  Wobei wer schon mal die Sendung zum Pangasius gesehen hat wird wohl diesen Fisch meiden wie der Teufel das Weihwasser!Überrascht
Auch beim Käse ist der Betrug ja nur dann zu erkennen wenn man eine Lupe "zufällig"beim Einkauf hat und da was mit "E" lesen kann!

Schönen Appetit und 
Gruß
Manfred

Das Genie tut was es muß, das Talent tut was es kann
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Andreas42 gelöscht_238890 „Hi, etwas zur...“
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Hi!

Betrachtet es doch mal von der anderen Seite: unsere gesamte normale Lebensmittelherstellung ist qualitativ im Arsch!

Es gibt keine guten und schon gar nicht gesunden oder saubere Lebensmittel, wenn da die großen Lebensmittelkonzerne irgendwo ihren Namen auf Produkt pappen. Davon was wir an Sprit in die Atmosphäre blasen und den ganzen Mist um die halbe Erdkugel zu transportieren, reden wir jetzt mal nicht. Zum Teil landet das Öl ja auch gleich als Basis für irgendwelche billigen künstlichen Addons mit im Lebensmittel.

Was die Lebensmittelchemie und die Herstellung da alles reinhaut und einsetzt geht auf keine Kuhhaut. "Humane" Tierhaltung gibt's defakto gar nicht und alles was die großen Lebensmittelkonzerne rausbringen, wird bis an gesetzlich erlaubte Limit mit Chemie und anderen Tricks aufbereitet.

Wir haben definitiv den Stand erreicht, dass es nicht mehr schlechter geht.

Die paar recht harmlosen BIO-Zertifikate bewirken da mit Sicherheit keine Revolution in der Lebensmittelproduktion oder der Tierhaltung. Aber sie bewirken trotzdem dass die Lebensmittelindustrie etwas anders an einige Dinge herangehen muss.

Durch die BIO-Zertifikate mussten sich die großen Lebensmittelkonzerne an teilweise andere Denkweisen gewöhnen: sie können nicht mehr alles von irgendwo her einfach so in ihre Ware reinknallen und auch nicht mehr alles so produzieren wie bisher (ohne groß darüber nachzudenken, was sie da eigentlich für einen Scheiß produzieren). Klar das die am Anfang nicht von diesen Änderungen begeistert waren und weiterhin nach jedem rechtlich zulässigen Trick suchen, die Sache bis ans Limit auszureizen.

Da die Lebensmittelindustrie nun aber bei BIO gewisse Sachen kontrollieren und zur Einhaltung des BIO-Labels gewisse Mittel und Produktionsmethoden heraushalten muss, werden sie gezwungen anders zu arbeiten als vorher.

Für die Lebensmittelindustrie war das vor Bio doch das Paradies: alles was nicht verboten ist und nachgewiesen krank macht, kann man einsetzen und nutzen. Was teuer ist fliegt raus, billig kommt rein. Perfekt, optimaler Zustand - kann gar nicht besser sein!

Und jetzt mit Bio können sie nicht mehr so, wie sie bisher konnten, wenn sie denn Bio rausbringen müssen. Da es doch kein Fehler sein, das als Verbraucher wenigstens ein bisschen zu unterstützen? Mit ist hier ganz offen gesagt ein "kleines bisschen anders" hier lieber, als gar nix.

Ja, ich weiß, dass es im Moment im Netz absolut aus der Mode ist, zu schreiben, man könne so als einzelner etwas ändern. Aber was soll's, ich finde Windmühlen sind was feines. Zwinkernd

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Fischstäbchen? Joerg69