Das Problem ist, dass sich Nichtmediziner von Ärzten erstaunlich viel gefallen lassen. Der Hintergrund dieser Frage ist bereits hier schon grösstenteils korrekt klar gelegt.
Als mündiger Kassen-Patient sagt man auf die o.a. Frage: "Gesetztlich! Wieso, hat das in Ihrer Praxis irgendwelchen Einfluss auf Sorgfalt und Qualität der medizinischen Versorgung?" (Und zwar so, dass es möglichst viele Patienten hören)
Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass fast 90% des Patientenaufkommens in einer normalen Praxis gesetzlich versichert ist. Zudem haben die Kollegen normalerweise keinen Dunst von elemtaren ökonomischen Dingen bei steigenden Zulassungszahlen. Es herrscht also massiver sich noch verschärfender Konkurrenzdruck in der Branche. Bis auf ganz wenige, allgemein vollkommen überschätzte Obskuranten der Zunft, ist eine Kassenzulassung elementar für das wirtschaftliche Überleben. Macht ein Arzt hier also Zores mit Kassenpatienten, kann man ihm über eine Beschwerde bei der Kasse richtig schön Feuer unter dem Hintern machen. Hinzu kommt, dass so etwas i.a. eine schöne Gelegenheit für die Versicherungen ist, einen Fresser weniger an ihrem Brotkorb hängen zu haben und den Rest über Statuierung eines Exempels mal wieder in die Schranken zu weisen.
Ausserdem bedenkt bitte eines: Es stimmt, dass die Zeiten für Kassenpatienten besser waren, doch sind wir in der Breite medizinisch qualitativ derart hochwertig versorgt, wie es in vielen Ländern der EU(!!)(von anderen Teilen der Welt mal ganz zu schweigen) noch nicht einmal für die Oberschicht gegeben ist (geschweige denn für so Nieten, wie uns hier)
Warum also bei einem Affen bleiben und nicht zu einem i.a. genau so gut ausgebildeten Mediziner wechseln, der einen nicht blöde anredet. Schaut euch doch mal um, wie das Ärzteangebot schon auf dem platten Land aussieht. Da hat man volle Auswahl, von Städten mal ganz zu schweigen mit meheren Seiten Ärteverzeichnis im Telefonbuch.
Also: Wehrt euch! Ihr seid Kunden, keine Bittsteller.