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Was für ein Vergleich: "Windows - Contra - Linux"

Acader / 157 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Linuxer,

am gestrigen Tage bekam ich durch einen Bekannten den folgenden Artikel ----> klick zu lesen und wurde um meine Meinung dazu gebeten.

Meine Antwort darauf war:

Dieser Artikel ist Ausdruck eines frustrierten Windows-User welcher aufgrund mangelnder Linux-Kenntnisse mit der Materie in den jeweiligen Distributionen nicht zurecht kommt. Sein Windows-Denken was er nicht verdrängen kann, gibt dazu noch die nötige Würze. Das dann viele seiner Aussagen einfach unwahr sind, ist zwangsläufig die Folge. Nach vier Monaten Linux-Beschäftigung eine zum Teil derartige Fehleinschätzung abzugegen, zeigt das er offentsichtlich nicht erkannt hat worauf es unter Linux besonders darauf ankommt. Linux ist nun mal nicht Windows Solche Leute sollen dann auch lieber nur Windows nutzen, was ja ohnehin auch ein gutes Betriebssystem ist und dem entsprechenden Zweck erfüllt.


Wie denkt ihr über diesen Artikel welchen ein langjähriger Windows User öffentlich verfasst hat ?

Bitte eine sachliche Diskussion führen und keinen Glaubenskrieg anfangen.


MfG Acader

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rotthoris mawe2 „Und diesen Herstellern kann man ebenfalls keinen Vorwurf...“
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Und diesen Herstellern kann man ebenfalls keinen Vorwurf machen

Doch, würde ich! wenn mir der Hersteller eines Musikinstrumentes vorschreibt, welches OS ich verwenden muss und mir dadurch der Weg zur freien Entscheidung und Selbstbestimmung verwehrt wird, dann ist das für mich inakzeptabel.
Gerade viele Hersteller von Endgeräten profitieren von der Arbeit der OpenSource - und Linuxcommunity, weil Sie letztlich Linux auf Ihren Geräten einsetzen, und dafür dann nur "windows" oder "Mac" kompatible Treiber anbieten! Zum Beispiel AVM, auf jeder Fritzbox läuft ein Linux, AVM profitiert damit von der Arbeit der Linuxcommunity - bietet aber selbst für diese Geräte keine Linuxtreiber wie z.B. für Windows an, das Argument der Kosten greift hier nicht, denn AVM würde es nur einen Bruchteil der durch Linux eingesparten Mittel kosten, abgesehen von der moralischen Verpflichtung etwas der Community für Ihre Arbeit zurück zu geben!
Statt dessen hat AVM sogar versucht, die in den Fritzboxen benutzte Linuxversion unter eine kommerzielle Lizenz zu stellen und entgegen der GPL jede Weitergabe und Veränderung zu verbieten! Dreister kann man es kaum machen.
Oder das Beispiel der beliebten Firma 'Logitech' - auf den guten Fernbedienungen "Harmony" oder der Squeezebox-Reihe (welche jetzt leider eingestellt wurde) läuft Linux - auch hier: keine Unterstützung für Linux als Desktopsystem! Lediglich eine Serversoftware (den Logitech MediaServer) gibt es auch als Installationspaket für Linuxe. Die Konfiguretion der Harmony funzt jedoch nur über Windows (bzw. unter Linux über 'wine'), obwohl dazu lediglich der Browser benötigt wird! 
Und von diesen Beispielen gibt es noch viel mehr. Mein Fazit daher: Die Hardwareanbieter bedienen sich gern bei Linux - geben selbst aber nichts von Ihrem mit Linux erwirtschafteten Gewinnen zurück, und sei es eben nur durch die Entwicklung von Treibern und kleinen Tools.

Daher sage ich; DOCH, man MUSS den Herstellern hier Vorwürfe machen!
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Ja, so ist das. rotthoris