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Eigenmächtige Partitionsänderung bei Win-10-Funktionsupdate verhindern

mawe2 / 61 Antworten / Flachansicht Nickles

Während des Upgrades auf Version 1803 hat Windows eingenmächtig das Partitionierungsschema des SSD geändert.

Vor dem Upgrade gab es genau drei (primäre) Partitionen:

  • System-reserviert (ohne LW-Buchstaben)
  • System (C:)
  • Daten (D:)

Nach dem Upgrade hat Windows hinter der Partition "System" eine 450 MB große "Wiederherstellungspartition" angelegt und diesen Platz von der Partition "System" zweckentfremdet.

Das Partitionierungsschema ist jetzt:

  • System-reserviert (ohne LW-Buchstaben)
  • System (C:)
  • (Wiederherstellungspartition ohne Namen) (ohne LW-Buchstaben)*
  • Daten (D:)

Die neue Partition ist leer.

Ich brauche eine solche Partition nicht. Ob Windows sie braucht, weiß ich nicht. Ein nachträgliches Löschen dieser Partition ist zumindest mit einfachen Windows-Bord-Mitteln nicht möglich. Mit der Linux-Brechstange wird man es wahrscheinlich schaffen.

Wie kann man es dauerhaft und zuverlässig verhindern, dass sich Windows 10 eigenmächtig am Partitionierungsschema vergreift und solche unerwünschten Partitionen anlegt?

Gruß, mawe2

* Im Web gibt es diverse Beiträge, bei denen es darum geht, dass dieser Partition auch noch ein LW-Buchstabe zugewiesen wurde. (Dann geht die Nerverei erst richtig los!) Die Vorschläge zur Entfernung des unsinnigen LW-Buchstaben lösen nicht das Problem, dass diese Partition trotzdem angelegt wurde.

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Borlander mawe2 „Das könnte daran liegen, dass es sich um eine erweiterte Partition handelt. Aber wenn es zu 99,99 frei ist, werden eben ...“
Optionen
Das könnte daran liegen, dass es sich um eine erweiterte Partition handelt.

Eine erweiterter Partition (in der klassischen DOS-Partitionstabelle) enthält aber nicht direkt ein Dateisystem, sondern höchstens logische Laufwerke.

Aber wenn es zu 99,99 % frei ist, werden eben ganz großzügig 100 % angezeigt.

Ich gehe bei diesem kleinen Dateisystem von eher 1% durch Dateisystemstruktur belegte Speicherplatz aus. Müsste man bei Gelegenheit mal testen…

Wenn man die Wiederherstellungspartition auf dem selben Datenträger wie das normale System unterbringt, ist das Konzept sowieso schon fragwürdig.

Das kommt drauf an welche Fehlerszenarien man damit absichern will. Es geht hier nicht um Fälle die durch einen Datenterägerdefekt entstehen, sondern wohl eher um Probleme die z.B. nach einem Systemupdate einen erfolgreichen Systemstart verhindern. 400MB sollten locker ausreichen für ein Minimalsystem das in der Lage ist einen Rollback auf der Systempartition auszuführen (ausgehend von einem Snapshot der vor dem Update durchgeführt wurde).

Dass Windows an dieser Stelle ungefragt eingreift, geht gar nicht!

Gerade Windows 10 greift doch fast an jeder Stelle ungefragt ins System ein. Und die Nutzer bleiben weiterhin bei Windows statt auf ein freies Betriebssystem zu wechseln. Kann Microsoft also gemütlich drauf scheißen :-|

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... hjb