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Aufgeklärt: Immigrant in Dresden ermordet

jueki / 55 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Kripo hat den Fall des in Dresden erstochenen Eriträer aufgeklärt.
Es war, wie man vermutete, kein Pegida- Anhänger und kein Rechtsextremer.

Es war einer seiner Freunde:

http://www.bild.de/regional/dresden/mord/mord-an-asylbewerber-aufgeklaert-39453490.bild.html

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Fetzen DannyCoburg „Leute, laßt doch jetzt mal Butter bei die Fische. In dem ...“
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Interressant wird es für mich ab dem Punkt, wo es nicht mehr um Personen, sondern um deren Verknüpfung mit einer best. Nationalität geht. Da steigen wir hübsch hinter die demagogische Verbrämung, um die es einem gewissen Deutschen geht und zwar seit dem er seinen Acoount hat. Mir fällt es sehr schwer nicht an eine entsprechende Schulung zu glauben.

Mist in Gold getaucht bleibt immer noch Mist! Sich ständig hinter höflichen Formulierungen verstecken, die grundsätzlich nur eines zum Ziel haben, Stimmung schüren gegen anderer Nationalitäten, vorzugsweise dem Islam angehörend. Dieser Deutsche fing irgendwann einmal damit an, einen Stammtisch älterer Herren zu erwähnen, bis nebenbei gesagt wurde, dass es sich um NPD Mitglieder, oder dieser zumindest nahestehenden Leute handelte. Und so wurde aus diesem deutschen Account eine immerwährende Propagandaveranstaltung für die NPD. Straftaten aus dieser Ecke waren selbstredend keine bekannt, während fleißig Straftaten, oder Verdachtsmomente die größere Emotionalität versprachen genüsslich breit getreten wurden, solange sie nur nicht auf Verbindungen nach Rechts schließen ließen.

Das läuft dann so, dass man ein solches Thema hoch kocht, ein paar Sprüchlein zum besten gibt und abwartet, dass jemand darauf anspringt. Ist es eine positive Reaktion schürt man noch etwas und zwar so lange, bis es zur ersten negativen Reaktion kommt. Besser sind es mehrere, die man sammelt und nicht müde wird, selbst über Monate, oder gar Jahre diese zu erwähnen, nat. vollkommen sachlich und niemals mit bösen Hintergedanken. Dazu beschränkt man sich nicht auf OT, sondern bringt das mit wachsender Begeisterung auf den Fachbrettern.

Hier ein Tröpfchen Gift und dort etwas die Dosis erhöht und immer hübsch beobachtend, wer darauf anspringt. Sobald es richtig dampft, wird sich zurück gezogen, denn man möchte schließlich nicht in Verdacht geraten, etwas anderes, als ein älterer, stets korrekter Herr, Entschuldigung, deutscher korrekter Herr zu sein, der nicht müde wird zu betonen, dass er nichts, aber auch gar nichts gegen Ausländer hat. Ich vermute mal, so ähnlich wie ein gewisser Herr Bachmann.

Das ist nämlich das Schöne an der Sache, diejenigen Deutschen, die so rein gar keine Probleme mit Ausländern haben, vergessen immer zu erwähnen, dass sie im Grunde eine Art Onkel Tom meinen. Brave Straßenkehrer, Putzfrauen, Müllsortierer und vielleicht noch Dönerverkäufer, die sich stets unterwürfig und vorzugsweise im gesonderten Abteil des ÖPNV bewegen. Dankbar sollen sie natürlich auch noch sein und zwar für jeden Tritt, das ist sehr wichtig. Außerdem ist die Pegida ja harmlos, weil sie sich nicht die Symbolik der NSDAP zu eigen macht, sondern nur deren Ausdrucksform. Sprache ist schließlich nicht verboten und von den Ausländern lassen wir uns die schon gar nicht vorschreiben...

In dem Moment, als ich eine hübsche Grafik brachte, die die Verknüpfung dieser korrekten, rechtsnationalen Herren untereinander brachte und die zugehörigen Straftaten dieser korrekten Deutschen auflistete, da war es erst einmal mit dieser Groteske vorbei. Nun wagt man eben, selbstredend rein der positiven Aufmarsch... äh Aufbruchsstimmung geschuldet wieder ein paar Vorstöße. Hier gibt es einen Schreiber türkischer Nationalität, den man hervorragend in seine taktisch propagandistischen Beiträge einbauen kann. Man kann fast zu 100% davon ausgehen, dass Cetdsl platzt, wenn er solche Sachen liest. Und schon finden sich ein paar Ungerechtigkeiten, die man wieder für die nächsten Jahre hervorkramen kann.

Die Beleidigungen von seiner Seite und vor allem die gnadenlose Aburteilung des Landes, in dem er lebt und es nach eigenem Bekunden zu Wohlstand gebracht hat ist stärkster Tobak und für mich genau so wenig akzeptabel. Man kann das aber nicht gegeneinander aufrechnen, sondern muss beides für sich betrachten. Man hat hier einen Agent Provokateur und einen Ausraster. Der eine würde wohl ohne die reichliche 'Unterstützung' des anderen nicht so sehr durchdrehen.

Ich bin ehrlich, ich komme mit beiden nicht klar, nicht mit jemandem, der die Plattform, die ihm kräftig beim Einstieg in die Computerwelt geholfen hat, zur Saat von politisch fragwürdigen Gedanken missbraucht, noch mit dem Extremismus des anderen, der andauernd über das Ziel hinaus schießt. Ich finde es ekelhaft, wenn jemand ständig und überall seine Sammlung vermeintlicher und tatsächlicher Ungerechtigkeiten zum Besten gibt, genau so, wie die Leugnung des Holocaust eines anderen Deutschen, oder die Nestbeschmutzung des Türken.

Ich habe hier schon lange nur noch sporadisch rein geschaut, einfach weil ich mich immer mehr angewidert fühlte, solchen Dreck lesen zu müssen, der hier Kübelweise verschüttet wird. Mir hat ein kurzer Überblick über OT genügt, um mich dazu durchzuringen, dass ich den Vorschlag machen werde, OT für eine gewisse Zeit zu schließen und später unter neuen Bedingungen wieder zu eröffnen. Nickles sollte nicht zu einer solchen Müllhalde verkommen. Natürlich weiß ich nicht, ob es dann tatsächlich passiert, noch ob man eine praktikable Lösung findet, sollte es zu diesem Schritt kommen. Versuchen werde ich es aber auf alle Fälle.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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