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Linux Mint und EFI BIOS

John52 / 73 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe 2 Festplatten nun in meinem PC. Auf einer ist nur W 7 samt Anhang installiert.

Auf der 2. Festplatte wollte ich Linux Mint 16 installieren.

Mein Board ist  ein ASUS Sabertooth P 67 mit EFI BIOS. 

Boot-Priorität wurde geändert, DVD startete,  alles klappte. Dann wollte ich Mint  voll installieren. Vorher  prüfte ich noch, ob alle HDD-Platten samt Partitionen von Mint 16 (unter "Computer") erkannt wurden. Nachdem alles OK war, begann ich mit der Installation.

Im Bios sah ich noch, dass im Bootmenü über dem DVD-LW schräg "EFI" stand.

So, wie überall beschrieben, gings bis zum Fragedialog, wie man Mint installieren will.

Und dann kam folgendes  - es erschien uA. nur die Möglichkeit, Linux mint auf die Festplatte zu installieren und alle andere Dateien würden gelöscht.

Win 7 wurde dabei  auf der 1. Festplatte nicht erkannt und  wurde auch sonst nicht angeführt.  Das 2. LW, auf das ich Mint installieren wollte, wurde auch nicht  angeführt.

Ich habe alles abgebrochen. 

In PC-Welt habe ich nun gelesen, dass es keine Probleme geben soll mit EFI.

Was habe ich da falsch gemacht?

John

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gelöscht_152402 John52 „ich bin sicherlich, wie Du ja anführst ein Linux-Anfänger. ...“
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Ich hab vor einiger Zeit auch nach einem Rolling-Release gesucht, einfach, weil ich auch nicht immer wieder neu installieren wollte. Wobei auch das nicht wirklich nötig ist bei Mint, aber einfach die sichere Variante. Ausserdem war mit die aktuelle LTS 13 mittlerweile etwas zu altbacken und so probierte ich vieles aus, hatte einige Enttäuschungen und blieb erst mal wieder bei Mint 15/16.

Die nächste LTS-Mint 17 kommt ja im Mai und die wird definitiv mein Produktivsystem. Warum?
Es ist wirklich sicher und stabil und wird fünf Jahre lang supportet. Auch über die vorgesehenen Updates hinweg, kann man updaten. Da aber dann auf eigenes Risiko und geht meist auch als "stabil" durch. Z.b. den Desktop updaten. Dabei ist Cinnamon wirklich eine gute Wahl, wenn gleich man hier immer noch mit einigen Bugs rechnen muss, weil es mitten in der Entwicklung steckt. Bislang sind dort aber keine groben Schnitzer aufgetaucht.

Weiterhin basiert Mint auf Ubuntu und so profitiert man von dem fabelhaften Ubuntu-Wiki und den Communities. Und es ist die populärste Distri überhaupt, es gibt also sehr viel Software und Lektüre.

Natürlich kannst du auch LMDE probieren, das geht äußerst einfach in einer virtuellen Maschine wie Virtualbox. Anders als bei einem stabilen Produktivsystem, kannst du hier einfach per Mausklick einen Snapshot erstellen, dann das Rolling-Update fahren und sehen was passiert. Es gibt aber auch andere Debian-basierte Rolling-Releases, die weitaus unkritischer einzustufen sind als LMDE. Überhaupt kannst du jedes Linux ganz leicht in einer VM installieren und ausgiebig testen. Guckst du hier:

http://distrowatch.com/index.php?language=DE

Mein Rat:
Installiere dir ruhig Mint 16 und experimentiere schon mal ein wenig rum, sichere deine Eigene Dateien bzw. Home und installiere dir im Mai die LTS neu. Dann hast du jetzt schon einen guten Einstieg und im Mai kannst du dich soweit rein knien wie du kannst und willst. Du kennst es dann ja schon. Alles andere testest du in der VM und nix kann passieren. Damit hast du alles und bist fein raus. Und vielleicht entscheidest du dich im Laufe der Zeit für eine andere Distri, die du zuvor ausgiebig in der VM probiert hast. Dann machst du eben die zu deinem Produktivsystem bzw. installierst das neue parallel dazu. Dualboot geht ja auch mit zwei Linuxen.

Machs dir mit Mint gemütlich und sicher und teste wie du Lust und Laune hast. Du kannst das alles haben und es ist wirklich leicht. Ich würds sonst nicht sagen! :-)

Also viel Spaß und bleib am Ball! ;-)

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