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Welche SSD-Größe notwendig ?

RogerWorkman / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Wieviel Platz sollte man auf einer SSD frei lassen, um den Rechner "flüssig" zu halten? Denn manchmal, aber selten kommt die Meldung "Arbeitsvolume" voll. Möchte aber auch nicht unnütz Rechner durch neue, große SSD teurer machen.

Meine ersten SSD -Erfahrungen (120GB) hab ich gemacht und will weitere Rechner mit SSD ausstatten. Derzeit ist eine 120er SSD drin, aber nur ca. 8Gb davon frei zum arbeiten. Es sind alles Win7/64 und Programme, keine Daten, die liegen auf einer 1TB HDD. nebenfrage, halten SSD eigentlich länger, weil mehr Platz drauf ist?

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... gelöscht_305164
Borlander RogerWorkman „Ja,ja, aber meine Frage bleibt offen, wieviel Platz auf ...“
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wieviel Platz auf einer SSD bleiben muss, um bei heftiger Benutzung nicht vorzeitig den Zelltod einzuleiten.

Ich würde spontan erst mal sagen: Plane doppelt so viel Platz ein wie Du temporär für die Arbeitsdaten brauchst.

D.h.: Wenn das System und Anwendungen 100 GB belegt und beim Verarbeiten 50GB Daten bewegt werden, dann würde ich eine SSD mit mindestens 200GB einplanen, damit das Wear-Leveling zumindest noch eine kleine Chance hat. Grundsätzlich befürchte ich hier allerdings ein wenig, dass die verfügbaren Schreibzyklen für den durch Anwendungen belegten Speicherplatz im Zweifelsfall verschenkt werden.

Deutlich wichtiger als das Over-Provsioning ist jedoch die verwendten Speicherstellen und deren Strukturbreite. SLC (1Bit/Zelle) gibt es inzwischen quasi nicht mehr. MLC (multi steht hier üblicherwiese für 2Bit/Zelle) hat sich in der Praxis als unproblematisch erwiesen. TLC (3Bit/Zelle) stehe ich vor allem in Kombination mit besonders kleinen Strukturgrößen sehr skeptisch gegenüber.  TLC mit minimaler Strukturgröße und MLC mit Strukturgröße der vorletzten Generation können sich mal eben um Faktor 100 bei der Anzahl der Schreibzyklen unterscheiden. Das ist viel mehr als Wear-Leveling bei dem vorliegenden Nutzungsszenario kompensieren könnte.

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