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Islam ein Teil von Deutschland!

Maybe / 75 Antworten / Flachansicht Nickles

Guten Morgen, zusammen!

Ich habe grade in den WDR2-Nachrichten gehört, dass unser Bundespräsident Wulff wohl eine Äußerung getätigt hat, in der Art "Der Islam ist ein Teil von Deutschland!".

Andere Politiker meinten daraufhin "Diese Aussage ist interpretationswürdig?"

Den genauen Wortlauf kenne ich bisher nicht!

Werden die echt für sowas bezahlt? Natürlich ist der Islam ein Teil von Deutschland. Wenn, egal was, eine noch so geringe Menge der Gesamtheit einnimmt, dann ist es ein Teil davon. Ob es ein gesellschaftlich anerkannter Teil ist, steht auf einem anderen Blatt.

Der Islam ist ein Teil, der Buddhismus, genauso wie die meisten anderen Glaubensrichtungen.

Es geht mir also nicht um die Bewertung der religiösen Frage, sondern lediglich darum, sich zu fragen, ob es wirklich ein Teil ist.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Meine Meinung: rill
fakiauso gelöscht_300542 „ Ja, und die folgerichtige Reaktion auf ein heikles Thema ist dann natürlich:...“
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Hallo

Ich mache einfach mal hier weiter.

Ich rede hier nicht vom Burkaverbot, sondern von der Frage, ob der Islam ein Teil von Deutschland ist und da wir so erregt darüber diskutieren, sage ich ja, er ist es.
Wenn die Trennung von Staat und Religion in D vollzogen wäre, dann gebe es keine Diskussion um Kopftücher an deutschen Schulen genauso wenig wie um Kreuze im Klassenzimmer.

Das es Probleme gibt, bestreitet ja niemand und Spitzbuben sind überall dabei.
Das die dumpfe Gewalt eher sozial bedingt ist als religiös, ist auch erwiesen.

Und wenn dann immer so von den Migranten geredet wird, die sich auf unsere Kosten hier durchschlauchen, dann darf weiter überlegt werden, das die Herren Politiker, die genau wieder diese Diskussion angestoßen haben, sich zwar über die Ausnutzung des deutschen Sozialsystems erregen, aber genug dabei sind, die ihr Geld, welches sie selbst nicht durch Arbeit verdienen, oftmals noch nicht einmal in D versteuern, sondern schön am Fiskus vorbei in die Schweiz und nach Liechtenstein bringen, wer da der Asozialere von beiden ist....
Über 5 € für Hartz4 erregt sich der deutsche Bürger, über die Tausende an Euro, die unsere Eliten beiseite schaffen, wird in den Medien nicht halb so berichtet.

Für die, welche sich so über Kopftuch, Burka und Zwangsheirat mokieren, warum wird sich dann in D nicht darüber aufgeregt, das hierzulande Frauen immer noch weniger verdienen als Männer, bei den Problemen nach einer Schwangerschaft wieder in's Berufsleben einzusteigen und auch ohne Besetzungscouch durch Leistung und nicht Beziehung Karriere zu machen.

Das nun gerade die Türken so im Blickfeld liegen, ist wohl mit Ihrem Anteil an den Ausländern in D begründet.
Allerdings sind die, welche im normalen Leben ihrer täglichen Arbeit nachgehen, genau so gut und schlecht wie jeder Andere.
Zum Thema Abschottung hat sich Fetzen schon geäußert und wenn sie sich bewußt der Bildung verschließen, dann muß etwas gemacht werden, mit ständigem Fingerzeigen wird es aber nicht funktionieren, genauso wenig, wenn alle immer weiter nach unten treten, bis einer der Letzte ist.
Aber es gibt genug, denen das gar nicht so unrecht ist, das es so ist, wie es ist und das es funktioniert, sieht man ja.

Ein Gutteil der inzwischen wieder zunehmenden Ablehnung "westlichen" Gedanken- und Kulturgutes dürfte darin begründet sein, das die größte Demokratie aller Zeiten in den USA schließlich auch versucht, ihre Sicht von Recht und Ordnung mit Waffengewalt unter die Weltbevölkerung zu bringen, der inzwischen ach so böse Iran war zu Zeiten in Deutschland gut angesehen.
Die Taliban, die ja jetzt der Inbegriff islamischen Terrors sind, waren in den 80igern mit den USA dicke Tinte, aber da ging's ja auch gegen die Russen.

Und genausowenig, wie die Scharia in D eine Chance hat, als Rechtssystem anerkannt zu werden, wird es hier dazu kommen, das sich die Verfechter der abendländischen Kultur, was auch immer das sein mag, einer anderen Lebensform beugen müssen.

Wenn die Ausländer wirklich gefördert würden, erübrigte sich diese Diskussion hier ebenfalls, dazu darf man sich mal dieses Interview von Ludwig Spaenle zu Gemüte führen:

http://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/ich-verteile-ueberhaupt-niemanden/

Den tieferen Sinn kann sich jeder selbst herausnehmen.

Diese Probleme werden sich weder mit übertriebener Toleranz noch mit übertriebener Voreingenommenheit lösen lassen, aber statt ständiger Vorverdammung darf es auch ruhig einmal etwas Entgegenkommen sein.
Ich habe in der Verwandschaft Moslems, ich arbeite jeden Tag mit Türken zusammen und es gibt sogar Weisungen, wie ein Zug zu evakuieren ist, wenn denn eine Bombe gefunden wird, der letzte der den Zug verläßt, bin in dem Fall ich als Lokführer, bnachdem die Führe irgendwohin gefahren wurde, wo das DIng gefahrlos explodieren kann, bis jetzt mußte ich es noch nicht, viel mehr Bammel habe ich vor der drögen Masse, die an jedem Wochenende besoffen und als Fußballfans getarnt in Heerscharen auf uns einfällt, um Stunk zu machen, sich zu prügeln und hinter sich eine Schneise der Verwüstung hinterläßt, aber das ist dann vermutlich deutsche "Kultur".

Interessant zum Thema Zuwanderung auch das hier, so als Abschluß:

http://www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/media/xcms_bst_dms_28825_28831_2.pdf

fakiauso

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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Yo, Man. Joerg69