Archiv Sound, Video, MP3 und Co 8.736 Themen, 38.491 Beiträge

Soundproblem durch Klinke 3,5mm auf DIN ?

Anonym / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen, meine alte, gute Sereoanlage Grundig 2000 mit Kabel 5pol DIN und 3,5mm 3pol Klinke an die Soundkarte vom Rechner, bzw. Notebook an um Web-Radio zu hören usw. Aber bei sehr vielen Web-Radios, trotz 128k/bit Übertragungsrate ist das Signal so übel, Das Bässe blubbern , Höhen zischen, knackser bei der Übertragung usw. Macht nicht so richtig Spaß, da jede UKW-Übertragung sauberer und klanglich besser klingt.

Benutzung verschiedener Soundkarten bringt unabhängig vom Preis keine Verbesserung.

Woran kann das liegen und kann mir Tips geben? Sind die Soundkarten nicht mit den Eingangsspezifikationen der Stereoanlage kompatibel? CDPlayer und TV da dran ist einfach super Klang. Selbst eine billiger MP3-Player an der Stereoanlage macht guten Sound.

Kommt darauf an ... rill
rill Anonym „Hallo rill, im Jahr 2004 hatte ich kurz so ein externes USB-Teil von Creative....“
Optionen

... oder das Neue ist der Feind des Guten!

Ich bin auch noch Verfechter der "guten alten Technik" und bin z. B. der Schallplatte immer noch treu (zumal ich eine sehr große LP-Sammlung besitze).

Bisher habe ich auch diverses "neues Zeugs" ignoriert ... so besitze ich keine Surround-Anlage, also weder x.1 Speaker noch einen AV-Receiver. DVD-Filme werden "normal" über Stereo wiedergegeben.

(CD-) Audiowiedergabe ist bei nahezu allen aktuellen Geräten ein Abfallprodukt, dem nur wenig bis gar keine Aufmerksamkeit gewidmet wird. Durch den Niedergang der Hörkultur auf breiter Front (PC-Plastikbrüllwürfel, MP3 & Co.) kann auch kaum noch jemand (insbesondere jüngere Leute) die Audioqualität von diversen Wiedergabeketten einschätzen. Wer nur noch Subwoofersysteme mit handtellergroßen Satelliten kennt, wird nicht den blassesten Schimmer bezüglich klarer und präziser Basswiedergabe haben.

Dann kommt noch dieser ganze Formate-Scheiß hinzu ... 99,9% aller DVD-Player führen bei Audio-CD-Wiedergabe eine Konvertierung der Samplingfrequenz von 48kHz auf 44,1 kHz durch. Das Gleiche bei nahezu allen PC-Soundkarten, wo zwischen 44.1 und 48kHz Hoch- und Runter-Resampling an der Tagesordnung ist (auch mit entsprechender Belastung für CPU und PCI-Bus).

Wer auf Qualität Wert legt und sich informiert, kann aber durchaus Soundkarten (Audiokarten aus dem Recordingbereich) ohne Zwangsresampling und hochwertige HiFi-Komponenten kaufen. Nach wie vor gibt es gute CD- bzw. CD-/SACD-Player und normale 2-Kanal-Stereoverstärker - natürlich nicht zu Preisen à la DVD-Spieler zu 39,95€.

Um auf Deine Erfahrung "alte Grundig-Anlage vs. neuzeitlicher Denon A/V-Verstärker" zu sprechen zu kommen ... ich bin nicht verwundert! Es ist kaum oder nur zu sehr hohen Preisen möglich, für 6 oder 8 Endverstärker in einem Gerät die entsprechende Netzteilleistung bereitzustellen - da wird gespart, wo es nur geht (große Trafos und Siebelkos plus Verkabelungen mit entsprechenden Drahtquerschnitten sind teuer, auch für eigentlich erforderliche Leiterzugsbreiten auf Platinen ist vermutlich kein Platz bzw. keine Möglichkeit wegen einem oder sehr wenigen Endstufen-Chips). Bei A/V-Verstärken läuft auch dieser ganze Digitlakram bei nur "normaler" Stereowiedergabe mit und verursacht Qualitätseinbußen.

Ein Stück der "Schönen neuen Welt", der Audiotechnik der Zukunft, durfte ich aber schon hören und bestaunen ... in Form von "Musik-Servern" und hochauflösenden Audioformaten! Es ist jetzt schon möglich, diese hochauflösenden Formate (Studio Master!) bei diversen Anbietern (z. B. Linn Records) zu erhalten, Preise bewegen sich auf CD-Preisniveu oder etwas höher. Ich habe mich mit diesem Thema aber auch noch nicht intensiv beschäftigt.


rill