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Soundproblem durch Klinke 3,5mm auf DIN ?

Anonym / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen, meine alte, gute Sereoanlage Grundig 2000 mit Kabel 5pol DIN und 3,5mm 3pol Klinke an die Soundkarte vom Rechner, bzw. Notebook an um Web-Radio zu hören usw. Aber bei sehr vielen Web-Radios, trotz 128k/bit Übertragungsrate ist das Signal so übel, Das Bässe blubbern , Höhen zischen, knackser bei der Übertragung usw. Macht nicht so richtig Spaß, da jede UKW-Übertragung sauberer und klanglich besser klingt.

Benutzung verschiedener Soundkarten bringt unabhängig vom Preis keine Verbesserung.

Woran kann das liegen und kann mir Tips geben? Sind die Soundkarten nicht mit den Eingangsspezifikationen der Stereoanlage kompatibel? CDPlayer und TV da dran ist einfach super Klang. Selbst eine billiger MP3-Player an der Stereoanlage macht guten Sound.

Kommt darauf an ... rill
Anonym rill „Kommt darauf an ...“
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Hallo rill,

im Jahr 2004 hatte ich kurz so ein externes USB-Teil von Creative. Klanglich wirklich nicht besser als eine Soundkarte on board. Was mich immer gestört hat, das die Pegel alle zu leise waren und die mitgelieferte Software absolut "schlicht" war. Seitdem habe ich mich nicht wieder darum gekümmert. Einige Schallplatten habe ich lieber mit eingebauter Soundkarte zu MP3 verarbeitet.

Die ewige Qualitätsdiskussion wegen Bitrate und Speicherbedarf setze ich mal aus, denn was hören denn Ohren an meinem guten Kopfhörer, wie AKG DT 880 oder MB Quart 400? Lautsprecher sind allemal sehr unterschiedlich und sollten den Klangempfinden des Hörers und dem Raum entsprechen. Ich habe ja kein Tonstudio wie Musiker.

Seit kurzem bin ich begeisterter Wellenreiter im Web geworden, WebRadio macht Spass und fördert meine Erfahrung, wie über Deutschland im Ausland berichtet wird, also nicht nur exotische Mukke. Allerdings ist die Soundqualität, selbst bei höheren Bitraten recht bescheiden. Mein neuer Denon Receiver AVR 3808 klingt wie 'ne Blechdose. Selbst die antike Grundig 2000 (aus dem Jahr 1974?) voller, weicher, ausgeglichener einfach besser, trotz schlechtem Klirrgrad, geringeren Frequenzgang und Geräuschapannungsabstand, weniger Ausgangsleistung. Instrumente sind differenzierter und klarer. Alles an T+A Criterion TA25 oder besser an den Kopfhörern.

Da ich aus alten Zeiten ganz andere Geräte gewohnt bin, Einzelkomponenten, so fällt es mir schwer heutige Qualitäten zu beurteilen, wo im Handel oder online nur noch "eierlegenden Wollmillchsau"-Geräte blisterverbpackt verkauft werden. Kauf findet fast nur noch unter Marketingaspekten "Try+error" statt. Meinungsbildung durch Foren und in gesponserten Bewertungsportalen.

Gibt es keine Normen mehr, wie DIN um Vergleichbarkeit herzustellen? Bei Soundkarten kann man Klangqualität wohl kaum den technischen Daten entnehmen, wenn nichtmal die Buchsen mit den farbigen Ringen einen guten vergoldeten Stecker reinlassen. Geschweige denn, wo will man probehören? Welche Ausgangsstufe haben Soundkarten? Strom oder Spannungsverstärker? Optimale Anschlußimpedanz? Tatsächlicher Frequenzgang? u.v. m.

Fazit, Verkäufer wissen eh nicht Bescheid, sellt euch mal vor, ich möchte das teure Oelbach-Kabel reklamieren! Einfach vergessen, geht nicht. Ärgert mich mächtig, wegen so einem Sch... Zeit zu verdödeln.

Aber Ihr seid ja hilfsbereit und nett. Danke!