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freiheit die ich meine...

xafford / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

...was haltet ihr eigetlich von der "gleichschaltung" von abgeordneten einer partei bei abstimmungen im bundestag? immerhin sollen abgeordnete ja "nur ihrem gewissen" verpflichtet sein. wenn man dann hört, daß sie bei abstimmungen, die keine gewissensfrage sein sollen der parteilinie zu folgen haben stellt sich mir die frage, wer denn entscheidet was eine gewissensfrage ist und was nicht.


wenn ohnehin alle angeordneten nach der parteientscheidung entscheiden müssen, welchen sinn macht es dann noch mehr als einen abgeordneten zu haben? es würde ja reichen einen rein zu setzen und seine stimme anteilig zum wahlergebnis zu gewichten, wenn er abgeordnete, welchen ich in meinem wahlkreis gewählt habe ohnehin keinen eigenen standpunkt haben darf. ausgehandelt werden die gesetzentwürfe über welche abgestimmt wird ohnehin in ausschüssen.


kurzum, mir ging schon immer die halle über und momentan auch, wenn palamentariern zwecks parteiräson das abstimmungsergebnis diktiert wird, meiner auffassung von parlamentarismus entspricht das auf jeden fall nicht.

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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Tilo Nachdenklich xafford „freiheit die ich meine...“
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Es geht ja im Moment nicht um Gewissensentscheidungen, sondern um skandalösen Kuhhandel zwecks Machterhaltung. Natürlich können die Abgeordneten nach ihrem Gewissen entscheiden, es gibt halt nur Ärger mit ihrer Karriereseilschaft bzw. Partei.

Ne eigene Meinung wird auch dem normalen Bürger nicht erlaubt, soweit er wirklich unabhängig denkt und sich so ausdrückt, dass ihm nach und nach andere zustimmen und folgen. Schönes Beispiel ist die Gründung der Bremer Grünen durch Anni Ahrends und Lutz Wernecke. Zwei Wochen später wurde der Laden von Olaf Dinné übernommen, der seltsam zu Geld gekommen war und gleich eine schlagkräftige Truppe mitbrachte. Paar Wochen nach der Gründung der Grünen konnten die Gründer nur noch die Flucht ergreifen und haben die Alternative Liste gegründet. Aber auch da blieben sie nicht allein unter Gleichgesinnten sondern sie waren bald von Knallköppen umzingelt. Was da alles passiert ist an Manipulationen, zufälligen Autounfällen.
Die schreckliche lenistische Kaderpartei ist sozusagen die Antwort auf diese Manipulationsversuche, das kleine Bremer Beispiel ist ja nicht das erste in der Geschichte. Ein nicht zu Ende gedachter Versuch in solchen Unterwanderungskämpfen zu obsiegen.

Da drängt sich der Verdacht auf, wenn Du das im Absturz befindliche verrottete System ändern willst und Du findest Anklang (!!), dann bist Du in höchster Gefahr und Du bekommst jede Menge Idioten auf den Hals gehetzt, als sogenannte Parteifreunde. Eine andere Meinung darfst Du haben, je skuriler desto besser! Wenn Du was Vernünftiges sagst und damit Erfolg hast, wird das System hier garstiger als die Stasi.

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