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NICKLES PROJEKT 2001: Digitaler Videorecorder für 69 Mark...

Schnellanleitung für Insider

Hier zu Beginn erst mal die schnellen Fakten für alle die sich mit dem Thema bereits beschäftigt haben. Grundlagen bis ins letzte Detail folgen anschliessend. Um einen PC in einen effektiven digitalen Videorecorder zu verwandeln, sind folgende Vorgehensweisen nötig:

Recording Voraussetzung Bemerkung
1. Installierte TV-KarteAm besten Karte mit Conexant/Brooktree 878 / 878 A verwenden. Vorsicht: Nur die "A"-Version ist ACPI tauglich. Wenn Du keinen "A" hast: Windows-Powermanagement beim Einsatz der Karte möglichst deaktivieren.
2. ProzessorleistungFür brauchbare Ergebnisse wird ein Prozessor mit mindestens 400-450 MHz benötigt.
3. SpeicherkapazitätPro Minute Video fallen 6-15 MByte Speicherplatz an (bei finaler Archivierung). Für die temporäre Aufnahme wird pro Stunde ca 1 GByte benötigt (das ist zumindest meine Empfehlung).
4. MPEG4-CodecAuf dem PC müssen der DixX-MPEG4-Codec UND der DivX-Audio-Codec installiert sein.

Sind die Voraussetzungen erfüllt empfehlen sich im Capture-Programm folgende Aufnahme-Parameter:

Recording EinstellungEmpfohlener Wert Bemerkung
1. Bildrate25 Bilder/s Die PAL-Fernsehnorm arbeitet mit 50 Halbbildern pro Sekunde, die einzig richtige Einstellung beim Aufnemen ist 25 Bilder/s.
2. Bildgrösse384 x 288 Bildpunkte Es geht auch mehr! Aber das ist ein guter Wert für den Einstieg!
3. Farbtiefe24 Bit RGB oder YUV2 Je nach Grafikkarten-Modell braucht 24-Bit RGB oder YUV2 mehr oder weniger Rechenleistung. Ausprobieren! Mit Qualität hat das hier nichts zu tun, es geht nur um die CPU-Belastung!
4. Audio-FormatPCM 44.100 Hz, 16 Bit Stereo, 172 KB/s Beim Aufzeichnen wird erstmal mit maximaler Qualität im unkomprimierten PCM-Format aufgenommen. Komprimiert wird erst zum Abschluss!
5. MPEG4-CodecMPEG4 DivX Low Motion Auf jeden Fall "LOW MOTION" nehmen!
6. MPEG4-Keyframes1 Keyframe pro Sekunde Empfehlenswert, damit sich Videos später besser schneiden und "scrollen" lassen.
7. MPEG4-Datenrate1500 KBit/s Das ist der beste Startwert für die ersten Experimente.
8. MPEG4-Crispness75 Prozent Ebenfalls ein guter Wert für den Start.

Diese Einstellungen können dauerhaft gespeichert werden. Die Vorgehensweise zum Aufnehmen von Videos ist dann stets diese:

Recording - VorgehensweiseBemerkung
1. Das Video wird erstmal mit unkomprimiertem Audio, volle PCM-Qualität aufgenommen. Das ist die stabilste und qualitativ beste Lösung. Die meisten PCs kriegen das gleichzeitige Video UND Audio-Komprimieren nicht sauber hin.
2. Dieses Video wird blitzschnell und komfortabel geschnitten. Dazu wird das Freeware-Programm VirtualDub verwendet.
3. Video wird mit komprimiertem DivX-Audio gespeichert. Fertig. Bei der nachträglichen Audio-Komprimierung eines Videos fallen pro Stunde Videodauer ca 5 Minuten Rechenzeit bei 700 MHz PC an.
4. Das ResultatBei VHS-Qualität reicht ein 650 MByte Rohling für 45 Minuten Video aus. Bei geringerer Qualität passt ein 90 minütiger Film auf eine CD.
5. AbspielenDie Videodatei kann auf jedem PC mit mindestens 300 MHz abgespielt werden. Idealerweise wird über den TV-Ausgang einer Grafikkarte auf einem TV wiedergegeben.

Das war die Schnellanleitung. Als Ergebnis sollte mit diesen Einstellungen ein sehr gutes Bildergebnis rauskommen, das nahe an VHS-Qualität rankommt. Wenn Du diese Qualität nicht auf Anhieb erreichst: Keine Panik! Es gibt zig Tipps und Tricks das hinzukriegen und sogar noch viel mehr Qualität rauszuholen. An dieser Stelle kommst Du allerdings um intensive Grundlagen nicht rum - und die kommen jetzt:

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NICKLES PROJEKT 2001: Digitaler Videorecorder für 69 Mark

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Quelle: www.nickles.de