Eure Meinung zum Sparpaket.
Eure Meinung zum Sparpaket.
bißchen lang, und vor allem ein bißchen aggresiv dein text micky.
okay mal eins nach dem anderen, angefangen mit den "subventionen".
wenn ich das jetzt recht verstanden habe, dann wird auf der von dir genannten seite die bauzulage und das baukindergeld als subvention kategorisiert, sowie die förderungen von sozialem wohnungsbau.
abgesehen von fehlenden quellenangaben des textes ist dies absolut unseriös.
bauzulage und baukindergeld sind nicht an das neu bauen gebunden, sondern werden auch beim erwerb eines altbaus oder bei an- und umbauten bewilligt. schließlich ist die steurliche absetzbarkeit eines firmenwagens ja wohl auch keine subvention für die automobilbranche, oder?
was im osten gebaut wurde waren mehrheitlich abschreibungsobjekte für "zu viel verdienende". aber schließlich reden wir hier nicht über subventionen im allgemeinen. der baubranche geht es definitiv dreckig udn bauen ist unstrittig teuer in deutschland. dies ist aber zum großteil auch dem baustandard in deutshcland zuzurechnen, es ist auch günstiges bauen zu machen. hier als keines beispiel:
jeder deutsche will einen keller, ein keller in einem haus kostet allerdings zwischen 25 und 45 tausend euro zusätzlich an baukosten. hinzurechnen muß man noch die höheren heizkosten durch einen offenen keller im vergleich zu einem bau ohne keller. die kosten für einen rohbau(und nur dieser ist dem baugewerbe direkt zuzuordnen) macht in der regel nur 50% der baukosten aus, meist sogar noch weniger.
die kosten durch neue wärmeschutzverordnungen sind auch nicht zu vernachlässigen. dies alles ist aber nicht das eigentliche thema.
nächster punkt...inwiefern kosten dich kinderlose familien geld? wegen der renten?
was die steuerlichen vorteile von kindern bei verheirateten paaren angeht, so meine ich nicht nur kinderfreibeträge, auch die steuerklasse sollte man nicht vernachlässigen.
was die kostenlosen kindertagesstätten angeht, so muß ich einen irrtum eingestehen. ich ging von kindergärten zu meiner zeit aus, streiche diesen punkt.
was die familie als etwas heiliges angeht, so ist das ein punkt, über den ich nicht ddiskutieren will/kann, das ist eine glaubensfrage.
was die quote der hausbesitzer angeht, so haben wir in deutschland eine von 40% (quelle: statistisches bundesamt), ich bezog mich dabei auf westliche industrieländer, die im schnitt eine wesentlich höhere haben (zitat:"Die Wohneigentumsquote sei mit etwa 41 Prozent in Deutschland deutlich niedriger als in den europäischen Nachbarländern. In Großbritannien läge sie bei 68 und Spitze sei Italien mit einer Quote von 75" quelle:http://www.architekten-thueringen.org/Neuigkeiten/2001_11.html)...
die geschichte mit kindern und kosten wurde schon häufig für vieles mißbraucht, afaik gibt es zahlen zwischen 100.000€ und 200.000€.
übrigens hättest du ohne kinder bestimmt keine villa, sondern einen höheren steuersatz und eventuell 2 urlaube im jahr, wärst dafür mit 50 frustriert, weil dich keine enkel besuchen ;o)...
was die adoption angeht: nicht jedes ehepaar will ein "fremdes" kind, auch einstellungssache, muß man aber respektieren.
übrigens, wenn kinder wirklich so teuer sein, wie kann dann eine sozial schwache familie sich kinder leisten? (ps, es ist kein vorurteil, daß familien mit vielen kindern meist aus sozial schwächeren schichten sind)...
über den generationenvertrag könnte man ewig diskutieren, fakt ist, daß er überholt ist. dieser fakt wurde vor mehreren jahren schon postuliert in einigen seriösen reportagen, ich erinnere mich an monitor, kennzeichen d, report, usw...die generationenschere ist einfach zu groß.
ich sage ja auch nichts gegen leute, die kinder haben/haben wollen...
aber den punkt, daß ich von familien mit kindern profitiere hätte ich von dir gerne genauer erläutert.
was andere staaten und generationenverträge angeht, hier nur ein beispiel dagegen:
In Dänemark gibt es zur Altersvorsorge ein kombiniertes System von staatlicher Grundversorgung und Zusatzrente.
Alle Einwohner, sowohl Frauen als auch Männer, erhalten eine staatliche Grundversorgung, die ihnen ab dem 67. Lebensjahr zusteht, wenn sie seit mindestens 3 Jahren einen Wohnsitz in Dänemark haben.
Um die volle Rente in Anspruch nehmen zu können, muss man jedoch 40 Jahre seinen Wohnsitz in Dänemark gehabt haben. Die volle Grundversorgung beträgt dann monatlich 524 € je Partner bei Verheirateten und 729 € bei Alleinstehenden.
Diese staatliche Grundversorgung wird aus Steuern finanziert.
Hinzu kommt noch eine Zusatzrente, die für Arbeitnehmer obligatorisch ist. Zur Zeit hat sie eine Höhe von 187 € monatlich. Dafür zahlt der Arbeitgeber pro Beschäftigten
21 € und der Arbeitnehmer 11 € monatlichen Beitrag.
Dazu ist dann noch - wie in allen anderen europäischen Ländern auch - eine freiwillige private Zusatzversicherung in jeder Höhe möglich.
[quelle: http://www.kbs-koeln.de/koenigin-luise-schule/sowi/index.php?content=alt/daenemark]
okay, noch ein zweites:
Die Rentenversicherung heisst in der Schweiz „AHV“ ( Alters- und Hinterlassenenversicherung ). Die Rente sichert also nicht nur die Existenz im Alter, sondern ist gekoppelt mit der Sicherung verwaister Kinder und Witwen. Als Ergänzung zur AHV gibt es die EL (Ergänzungsleistungen), welche beansprucht werden, wenn die Rente zum Leben nicht reicht.
Die Einnahmen der AHV setzen sich zusammen aus den Beiträgen den Arbeitgeber und Arbeitnehmer ( je 4.2% vom Brutto ), aus den Zuschüssen des Bundes und der Kantone sowie aus den Zinsen des Ausgleichsfonds. Der Bund finanziert die Zuschüsse hauptsächlich mit den Tabak- und Alkoholsteuern, der Rest stammt aus anderen Steuereinnahmen. Der Ausgleichsfonds ist eine Reserve; womit die Schweiz die Rente für ein ganzes Jahr bezahlen könnte. Er wird dann gebraucht, wenn das Umlageverfahren nicht aufgeht und mehr Rente bezahlt wurde, als an Geldern eingeflossen ist.
also schon mal 2 länder nur innerhalb europs, die ohne generationenvertrag gut durchkommen.
übrigens sehe ich kinder bekommen nicht als dienst am staat. alle die ich kenne bekommen kinder, weil sie sie wollen.
übrigens noch ein inoffizielles beispiel gegen den generatrionenvertrag:
in indien und teilen afrikas gelten die kinder als einzige altersversorgung der eltern, je mehr desto besser, würdest du das als paradebeispiel gelten lassen?
was mir an deinem beispiel mit der familie und dem sozialfall nicht schmecken soll verstehe ich leider nicht, ich habe auch nicht gesagt, daß man sie nicht fördern sollte, ich habe nur gesagt, daß man die andere genauso fördern sollte, oder eben keine von beiden. warum soll eigentlich ein ehemann ohne kinder schneller und leichter einen job finden als einer mit?
übrigens solltest du mal deine kindergeldeinkünfte überprüfen, hier mal aus einer anderen quelle zitiert:
Das Kindergeldbeträgt für das erste, zweite und dritte Kind jeweils 154 *pro Monat;für das vierte und jedes weitere Kind jeweils 179 *pro Monat
was den kinderfreibetrag angeht:
Der Kinderfreibetrag( sächliches Existenzminimum des Kindes ) wird auf 3.648 *( oder 1.824 *pro Elternteil ) angepaßt
(das sidn euro pro kind, ich finde das nicht unbedingt vernachlässigbar)
und das hier gibt es auch noch:
Der bisherige Betreuungsfreibetrag heißt ab 1.1.2002 Freibetrag für den Betreuungs und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf und beträgt 2.160 *pro Jahr ( oder 1.080 *proElternteil). Dieser Freibetrag gilt für minderjährige und volljährige Kinder gleichermaßen
dann noch:
Erwerbsbedingte Aufwendungen für die Betreuung von Kindern, die das 14.Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder wegen einer körperlichen, geistigen oderseelischen Behinderung außerstande sind, sich selbst zu unterhalten, können alsaußergewöhnliche Belastungen abgezogen werden, wenn sie den Betrag von 1.548 *je Kind( oder 774 *für Alleinerziehende ) übersteigen. Der abzuziehende Betrag darf allerdings jeKind nicht mehr als 1.500 *( bzw. 750 *je Elternteil ) betragen
und:
Der Ausbildungsfreibetragfür im Elternhaus lebende Kinder in Ausbildung entfällt .Für volljährige Kinder, die während der Ausbildung auswärts untergebrachtsind, beträgtdieser Freibetrag 924 *je Kalenderjahr. Dieser Freibetrag verringert sich um die eigenenEinkünfte und Bezüge des Kindes, soweit diese 1.848 * im Kalenderjahr übersteigen
ganz ehrlich, ich finde das ist nicht gerade wenig zusammen genommen.
das eltern auch auf bedarf für kinder z.b. mehrwertsteuer zahlen finde ich ken argument. hätten sie keine kinder, dann geben sie das gald auch aus und entrichten darauf steuern. ob ich jetzt für 1000€ im jahr windeln kaufe oder für die 1000€ im jahr als kinderloser prasse dürfte der steuerkasse egal sein.
ps: welche vorteile hat ein kinderloser? daß er keine kinder hüten muß? daß er keine rücksicht nehmen muß? ich glaube kaum, daß ein paar mit kindern das ernstlich als nachteil sieht, sonst würden sie meist bei einem kind bleiben. man hat ja (zum glück) die freie wahl.
ps: ja, ich bin wohl ein unsozialer mensch, da ich lieber nur für mich verantwortlich bin und en generationenvertrag runheraus ablehne, da ich als selbständiger ohnehin recht wenig davon habe.
so...ich hoffe mein beitrag ist länger als deiner ;o)