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Bundesregierung hilft Mobilcom

out-freyn / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Schön, daß gerade Wahlkampf ist...


Wir leben zwar in einer "sozialen Marktwirtschaft", aber die Auffassung der derzeitigen Bundesregierung, was darunter zu verstehen ist, kann ich nicht ganz teilen. Wie auch schon im Fall des Baukonzerns Philipp Holzmann, greift die Bundesregierung (und damit der Steuerzahler) Mobilcom finanziell unter die Arme - die Rede ist von 400 Mio. EUR. So etwas wie "unternehmerisches Risiko" gibt es offenbar nur noch für Kleinbetriebe, die zur Zeit haufenweise Insolvenz beantragen müssen - vermutlich, weil deren Rettung zu wenig medienwirksam ist.


Es kann doch nicht sein, daß der Vorstand einer Aktiengesellschaft völlig risikolos Milliarden investieren kann - wenn das Unternehmen Erfolg hat, freuen sich die Aktionäre, hat es keinen Erfolg, kommen die Steuerzahler für die Schulden auf. Vermutlich muß deswegen die bereits flutbedingt um ein Jahr verschobene zweite Stufe der Steuerreform um ein weiteres Jahr verschoben werden...


Vereinzelt wird die Meinung vertreten, der Staat hätte eine Pflicht, Mobilcom zu helfen, weil man am Verkauf der UMTS-Lizenzen nicht schlecht verdient habe (bzw. diese zu teuer verkauft habe). Wenn mich nicht alles täuscht, war das damals eine Versteigerung. Wenn ich bei eBay etwas ersteigere und dann feststelle, daß ich es nicht bezahlen kann, ist dann der Verkäufer schuld?


Alles in allem ist es doch erstaunlich, daß mehr als 30% der Befragten die derzeitige Bundesregierung in Wirtschaftsfragen für kompetent halten.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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simple sache Anonym
Heinz_Malcher out-freyn „Bundesregierung hilft Mobilcom“
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Ich kann nur eines sagen:

Wer Politiker aufgrund ihrer äusserlichen Sympathie wählt, der sollte am Sonntag lieber zu hause bleiben!
Wer Schröder wählt, lässt sich veräppeln, denn er hat kein Konzept vorgelegt, mit dem er die A-losen zahlen senken will. Wenn er SO weitermachen will, wie bisland, na denn Prost Mahlzeit.

Sicher, es gibt andere Parteien als CDU, FDP und so weiter, aber Fakt ist, dass die einzig konkurrenzfähige Partei die CDU ist und bleibt, also sollte man am Sonntag besser keine Protestwahl starten, sondern die Opposition wählen, denn mit jeder Stimme an die CDU verliert SPD eine und ich denke, besonders nach dem Mobilcom auftritt hat mich es überzeugt, Schröder wird sich nie für den Mittelstand einsetzen, und ich zähle zum Mittelstand, ich bin weder Ron Sommer noch bin ich Vizepräsident von VW, also wird Schröder seine Politik nicht an mich sondern an die Industriebosse richten, die gehen mich nichts an und ich glaube wir haben mehr Mittelständige Bürger als Bosse und Grossindustrielle. Daher wähle ich SPD _nicht_

Selbst wenn ich mich CDU nicht einverstanden bin, mit der SPD bin ich es noch weniger, denn ein Konzept habe in für keinen Bereich der Zukunft erkennen können.



@lard:
Sicher sagte Thierse, es sei Selbstverpflichtung...was bringt die, wenn sich keiner daran hält:

Fall Lafontaine:

Es ist eine Bodenlose Frechheit, die sich in der freihen Wirtschaft kein Mensch erlauben könnte, zu sagen, ich habe keinen Bock mehr und kündige, kassiere 15 000 DM Rente und dann melde ich mich wenns mir passt wieder im Bundestag und gebe meinen Senf dazu. Sowas finde ich eine Frechheit. Und so ein Kerl wird dann noch in den Medien gefeiert. Die sollen sich was schämen!!
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Bloedsinn lard
UMTS... Anne Radtke
UMTS... Heinz_Malcher
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