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T. S. "Europa braucht den Euro nicht"

gelöscht_300542 / 81 Antworten / Flachansicht Nickles

So der Titel des am 22. Mai erscheinenden neuen Buchs von Thilo Sarrazin.

Bald meldet er sich also mit einem weiteren Beinahe-Tabu-Thema aus der medialen Versenkung zurück.

Bleibt erstens zu hoffen, dass er darin nicht ähnliche Böcke schiesst wie in seinem ersten Machwerk (Bsp. sinngemäß: "HartzIV-Empf. sollen sich im Winter wärmer anziehen oder kalt duschen"; "Türken sollen weniger kleine Kopftuchmädchen produzieren", u. "Ausländer haben minderwertige Gene", usw.) und zweitens, dass dieses Buch dann ähnlich kontrovers in den Medien und der Öffentlichkeit diskutiert wird wie sein erstes, mit dem Ergebnis am Ende: Nein zum Euro, und nein zu einem Staatssouveränitätsauflösendem Europa!

mfg :)

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... Joerg69
Thx, Thx, Thx shrek3
jueki gelöscht_238890 „ Wie denn auch? Selbst ein B. G. kann doch gar nicht frei über sein Vermögen...“
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Vollkommen klar.
Es ist relativ schwer, Menschen auf Dauer absolut zu beherrschen und zum vorbehaltlosem Dienen zu zwingen.
Auch nicht, wenn man sich derer bedient, die es in jeder Menschlichen Gesellschaft gibt: Die fanatischen "Führunganbeter".
Also die, die jeden Herren anbeten – die Hauptsache, sie werden beherrscht – und dürfen weiter unten stehende beherrschen.
Dort, wo das versucht wurde, wurde es zunehmend unproduktiv.
Und deshalb war bisher jeder Versuch, mit Gewalt und Terror eine sozialistische oder gar kommunistische Gesellschaft aufzubauen, zum Scheitern verurteilt.
Wenn aber den Menschen glauben macht, sie seien frei, werden sie sehr viel mehr ihre Kraft und Intelligenz einsetzen, um zu produzieren.
Zum Wohle ihrer Ausbeuter.
Nur deshalb wurde die Sklaverei durch die Leibeigenschaft ersetzt und diese wiederum durch die Demokratie.
Der beste und optimalste Weg, die Illusion der Freiheit des Einzelnen vorzugaukeln ist, einen Teil der "freien" Arbeitssklaven zu direkten Handlangern, Angestellten der Herrscherkaste zu machen.
Die Herren der Zahlungsmittel geben diesem Teil der privilegierten Arbeitssklaven etwas mehr, als den anderen – und schon werden diese ihre Herren gegen die Forderungen der unter ihnen stehenden Arbeitssklaven mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen.
Wenn man mit der oben genannten, seit Jahrtausenden bewährten Methode die Arbeitssklaven dazu bekommt, sich gegenseitig zu bekämpfen, wenn immer jemand daher kommt, der die Realität der Situation anspricht, dann haben die Herren des Geldes weit weniger Aufwand, als wenn sie die Kaste der Arbeitssklaven selbst direkt kontrollieren.
Ganz im Gegenteil – haben die privilegierten Arbeitssklaven in Form von "im Gerechten Zorn entflammten Bürgern" oder sogar die direkten, mit direkter Macht ausgestatteten Organe über die Stränge geschlagen und zu viele der Protestierenden verwundet oder ermordet – dann kann sich die Herrschende Klasse in perfekt gespielter Scheinheiligkeit empören und Untersuchungen einleiten.
Die nach kurzer Zeit als meist nur miserabel inszeniertes Schauspiel vergessen werden.

Die Klasse der direkt von den Dollars bzw. Euros abhängigen Privilegierten, der Künstler, der Intellektuellen, der Händler usw wird schon von der Sache her allen Denkarten über die Tatsachen und bloßen Gedankenspielen zur Veränderung dieser Zustände vehement widersprechen.
Das Hauptargument wird sein "Du schadest Deinen Mitsklaven, wenn Du darüber nachdenkst!"
Denn sie leben von dem, was die Herren des Dollars der Werte schaffenden, arbeitenden Menschheit gestohlen haben.


Jürgen

PS:
Der Begriff "Arbeitssklaven" kann durch die Buchstabenfolge "Freie Bürger" –je nach Geschmack- ersetzt werden – am Inhalt ändert sich nichts.
Der Ausgebeutete wird ein Sklave bleiben – auch wenn es seinem Ego mißfällt.
- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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