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T. S. "Europa braucht den Euro nicht"

gelöscht_300542 / 81 Antworten / Flachansicht Nickles

So der Titel des am 22. Mai erscheinenden neuen Buchs von Thilo Sarrazin.

Bald meldet er sich also mit einem weiteren Beinahe-Tabu-Thema aus der medialen Versenkung zurück.

Bleibt erstens zu hoffen, dass er darin nicht ähnliche Böcke schiesst wie in seinem ersten Machwerk (Bsp. sinngemäß: "HartzIV-Empf. sollen sich im Winter wärmer anziehen oder kalt duschen"; "Türken sollen weniger kleine Kopftuchmädchen produzieren", u. "Ausländer haben minderwertige Gene", usw.) und zweitens, dass dieses Buch dann ähnlich kontrovers in den Medien und der Öffentlichkeit diskutiert wird wie sein erstes, mit dem Ergebnis am Ende: Nein zum Euro, und nein zu einem Staatssouveränitätsauflösendem Europa!

mfg :)

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... Joerg69
Thx, Thx, Thx shrek3
shrek3 Joerg69 „Hallo Shrek, ich vermute, Du bist freiberuflich tätig oder im technischen...“
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Ein Blick auf die Liste der Wikileaks-Veröffentlichungen reicht, um zu belegen, auf welch schwachen Füßen deine Ausführungen stehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%B6ffentlichungen_von_WikiLeaks

US-Verteidigungsministerium
CIA
Banken
geheimgehaltene US-Diplomatenprotokolle
Guantanamo-Enthüllungen
Interna von Sicherheits- und Überwachungsunternehmen usw...

Diese Liste liest sich wie ein Who is Who der Organisationen, die in Verbrechen, Vertuschungen und Manipulationen verstrickt sind.

Sogar CIA-Unterlagen zur Unterwanderung von Wikileaks wurden ihnen zugespielt.

Ja, sogar für die von dir ja so unmöglich offenzulegende mediale Manipulation der Massen durch Geheimdienst und Regierung (im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Krieg) findest du dort ein Beispiel...

Nun sind CIA und US-Militär aber im Gegensatz zu Firmen wesentlich restriktivere Institutionen als Bertelsmann und Murdoch.
Wer da wie z.B. Bradley Manning Zugang zu Geheimprotokollen erhalten soll, wird zuvor geheimdienstlich durchleuchtet bis zum geht nicht mehr.
Da wird auch das lange in der Vergangenheit liegende Umfeld des Kandidaten darauf abgeklopft, ob es nicht irgendwann mal jemanden in seinem Dunstkreis gegeben hat, der aus Sicht des Geheimdienstes zwielichtig sein könnte.

Es könnten ja schließlich militärische Geheimnisse offenbart werden, den USA im Verratsfall schwere diplomatische Verwicklungen drohen und die USA an Einfluss verlieren.

Den Angestellten drohen in einem solchen Fall noch ganz andere Dinge als die Kündigung oder ein böser Vermerk ins Arbeitszeugnis - derartige Geheimnisverräter wären heilfroh, wenn ihnen nur das drohen würde, was du in deinem letzten Posting als eine unüberwindbare Schranke dargestellt hast...

Deiner Logik zufolge müssten Militär- und CIA-Geheimnisse noch viel, viel schwerer zu enthüllen sein.
Aber die von dir als quasi unknackbar dargestellte Vertuschungsmaschinerie funktioniert nicht - sie funktioniert noch nicht einmal dort, wo den "Verrätern" sehr viel Drastischeres droht...

Und genau deswegen, weil sie bei einer so großen Zahl von Mitwissern nicht dauerhaft funktionieren kann - genau deshalb entlarvt sich die große mediale Gleichschaltungstheorie zwischen Medien, Politikern und Konzernen als eine weitgehende Luftblase - haltloses Geschwätz und letztlich nur dazu führend, das eigene Denken (und das der anderen) zu verflachen.

Für mich ist die Diskussion hiermit beendet - ich werde auch hier keine weitere Stellung beziehen, da es mir nicht darum geht, die vehementesten Verfechter dieser Gleichschaltungstheorie in endlosen Diskussionen doch nicht überzeugen zu können.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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