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CD-Playerstromversorgung schädlich und dauerhaftes Brummen?

wasd / 23 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,
ich weiß nicht ob es hierhergehört, aber da hier so viel geballtes Wissen unterwegs ist stelle ich mal meine Fragen zu Sound und Verkabelungen:

-> 1. Ist es für ein Gerät (CD-Player) schädlich, wenn ich es nicht jedesmal abschalte sondern einfach die Stromversorgung kappe (der CD-Player ist nämlich auch mit dem Stromkabel am Verstärker angeschlossen)?

-> 2. Wenn ich den Verstärker an meinen Laptop anschließe kommmt immer ein dauerhaftes brummen aus den Lautsprechern. Mit meinem lückenhaften wissen weiß ich, dass das an den verschiedenen formen der stromstecker liegen kann, nur weiß ich nicht wie ich das problem lösen kann.

-> 3. Wie finde ich die Ohm zahlen uralter Lautsprecher heraus, um diese an neue Verstärker anzuschließen?


Vorab vielen Dank und viele Grüße,
wasd

So sieht's aus ... rill
Eine Lösung gäbe es noch: rill
Das ändert alles ... rill
rill wasd „kann sein, dass ich jetzt erschlagen werde, aber hatte ich vergessen zu sagen,...“
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Das Problem ist, daß bei Audio-/Videokabeln für die "Rückleitung"/die 2. Signalader eben Masse/GND/Abschirmung (Kupfergeflecht) verwendet wird - man kann auch sagen: aus Kostengründen missbraucht wird.

Das 2. Problem ist, daß der Schutzleiteranschluß (grün/gelb) in einer Wohnung bzw. in einem Haus nicht das gleiche Potential hat, also das Potenzial unterschiedlich "angehoben" ist - verursacht durch Verbraucher und (große) Leitungslängen und (begrenzte) Leitungsquerschnitte.

Wenn nun 2 Geräte über (lange) Audio-/Videokabel verbunden werden und die beiden Geräten hängen an Netzanschlüssen mit unterschiedlichem Schutzleiterpotential, so fließen Ausgleichsströme über die Abschirmungen der Audio-/Videokabel. Da der Widerstand der Abschirmung und der Kontakte selbst nicht Null Ohm ist, entsteht ein Spannungsabfall über der Kabelabschirmung, die Störspannung addiert sich aber mit dem übertragenen Nutzsignal. Da diese Ausgleichsströme durch Netzwechselspannung zustande kommen (50Hz), ist ein Brummen zu hören - man hört aber selten die 50Hz, sondern die erste Oberwelle mit 100Hz.

Der oben erwähnte "dicke Draht" würde bewirken, daß die Ausgleichsströmme den "Weg des geringsten Widerstandes" anstelle der Kabelabschirmungen nehmen würden.

In Deinem konkreten Fall sollte das Einschleusen eines Mantelstromfilters mit galvanischer Trennung (Achtung! Es gibt auch "falsche" Mantelstromfilter ohne galvanische Trennung!) in die Antennenleitung zum DVB-T-Receiver Abhilfe schaffen, ohne daß Du Kabel abziehen mußt.


rill