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News: Slotmusic im Anmarsch

Ende der Audio-CDs rückt näher

Redaktion / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Speicherkarten-Hersteller Sandisk plant das endgültige Aus für Audio-CDs, der Nachfolger soll "Slotmusic" werden. Aktuell konnte Sandisk bereits vier große Musik-Distributoren zum Mitmachen bewegen: EMI, Sony, Universal und Warner. Slotmusic ist simpel die Idee, Musik künftig direkt auf Speicherkarten im Micro-SD-Format zu liefern.

Als Audio-Format wird MP3 mit bis zu 320 KBit/s Qualität verwendet, auf einen DRM-Kopierschutz wird verzichtet. Die ersten Alben im "Slotmusic-"Format sollen in den USA bereits Mitte Oktober erscheinen, der Verkaufspreis soll bei 15 Dollar liegen.

Infos und Details zu Slotmusic gibt es auf dessen Homepage: www.slotmusic.org

Michael Nickles meint: Na also, es geht doch. Audio-CDs sind längst kein zeitgemäßes Medium mehr - wer schleppt schon noch einen portablen Audio-CD-Player rum? Es ist bequemer Musik gleich auf einer Speicherkarte geliefert zu kriegen, sie nicht mehr von Audio-CDs runterrippen zu müssen.

Und: der Preis ist okay, auf einen nervigen Kopierschutz wird verzichtet. Einziger Knackpunkt bei der Sache ist das MP3-Format. 320 KBit/s sind zwar schon "sehr gute" Qualität, aber dennoch geringere Qualität als bei einer Audio-CD. Richtig genial wird "Slotmusic" erst dann, wenn ein verlustfrei komprimerender Audio-Codec verwendet wird.

buechner08 Redaktion „Ende der Audio-CDs rückt näher“
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Also, da muss ich der Redaktion doch vehement widersprechen:

Na also, es geht doch. Audio-CDs sind längst kein zeitgemäßes Medium mehr

Wer bestimmt das denn? Vielleicht der mainstream?!

Ich bin sicher nicht repräsentativ! Aber ich höre Musik und möchte auch artwork und linernotes dabeihaben. Und ich möchte eine physische Form der Musik und nicht nur digitales Rauschen auf irgendwelchen Kurzzeitmedien - ob SD, Onlinespeicher etc.

Ich will jetzt nicht das Lob der Vinyl-LP anstimmen - höre ich allerdings noch hin und wieder im 2. Musikzimmer;-) Und ich bin auch keiner der Puristen, die meinen mit vergoldeten Steckern und italienisch linksgedrillten Kabeln das letzte Flohhusten hören zu können!

Ansonsten hat rill weiter unten alles gesagt:
Wenn es dazu kommt, daß Musik nur noch im Internet schwirrt und auf sonstigen gerade aktuellen Datenträgern existiert ... man muß kein Prophet sein, um vorherzusagen, daß diese Musik einfach unwiederbringlich verloren gehen wird, verschwunden im Nirvana! Die jetztige Generation, die diese Musik hört, wird im Alter keine Jugenderinnerungen mehr auffrischen können, weil kein Datenträger mehr existiert. Daß ein sehr großer Prozentsatz der heutigen Musik nicht Wert ist, dauerhaft archiviert zu werden...

Gruß

Frank

Alles hat mal ein Ende... ArminH