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Islam ein Teil von Deutschland!

Maybe / 75 Antworten / Flachansicht Nickles

Guten Morgen, zusammen!

Ich habe grade in den WDR2-Nachrichten gehört, dass unser Bundespräsident Wulff wohl eine Äußerung getätigt hat, in der Art "Der Islam ist ein Teil von Deutschland!".

Andere Politiker meinten daraufhin "Diese Aussage ist interpretationswürdig?"

Den genauen Wortlauf kenne ich bisher nicht!

Werden die echt für sowas bezahlt? Natürlich ist der Islam ein Teil von Deutschland. Wenn, egal was, eine noch so geringe Menge der Gesamtheit einnimmt, dann ist es ein Teil davon. Ob es ein gesellschaftlich anerkannter Teil ist, steht auf einem anderen Blatt.

Der Islam ist ein Teil, der Buddhismus, genauso wie die meisten anderen Glaubensrichtungen.

Es geht mir also nicht um die Bewertung der religiösen Frage, sondern lediglich darum, sich zu fragen, ob es wirklich ein Teil ist.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Meine Meinung: rill
Fetzen trilliput „ Willkommen in der Landeshauptstadt Hannover, der einzigen Stadt mit zwei...“
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Die armen ausländischen Mitbürger dürfen hierzulande wegen des deutschen Herrenmenschentums auch gar keine qualifizierteren Jobs annehmen, als zu putzen und zu asphaltieren. Türkischer Mikroelektroniker zum Toiletten putzen gezwungen, das wäre doch was für die Hürryet, oder? Sofern die Aussagen türkischer Mitbürger stimmen, war D schon immer das Land wo Milch und Honig fließen, zumindest bis vor einigen Jahren. Ich wüsste auch nichts von irgendwelchen Rollkommandos, die Wagonweise Türken entführt hätten.

Warum sich Probleme mit Ausländern meist auf Türken reduzieren? Vielleicht mag es daran liegen, dass mit anderen Ethnien nicht so geballt Schwierigkeiten auftreten, alleine schon wegen der Masse. Vielleicht liegt es auch daran, dass man sich der Angebotspalette an Bildung genau so verweigert, wie der Möglichkeit die Landessprache zumindest halbwegs zu lernen. Vielleicht verweigert man sich nicht nur konsequent allem, was mit anderen Kulturen zu tun hat, sondern verlangt von den niederen Ungläubigen sogar volle Rücksicht auf jede noch so wirre Ausprägung der Religion.

Mir will es nicht in den Kopf, warum ich irgendwem dankbar sein soll, weil er/sie in D seinen bezahlten Job gemacht hat. Die Mär, dass die Türken D aufgebaut hätten hält sich ja immer noch hartnäckig. Davon, dass sie in der Heimat froh waren diese Art Landsleute losgeworden zu sein und dass sie dort von der Hand im Munde gelebt haben, sagen sie nie etwas. Die Leute sind nicht aus selbstloser Hilfsbereitschaft gekommen, nein, sie wollten aus ihrem Elend raus.

Mein Zeuger war jahrzehntelang auf Montage und zwar dauerhaft über mehrere Jahre in einem Land und ich kann mich nicht daran erinnern, dass ihm jemals eine Aufenthaltsgenehmigung, oder gar seine Familie nachzuholen angeboten wurde. Deutsche hängen sich im Ausland genau so aneinander, wie die Türken hier und andere Ausländer überall auf der Welt. Allerdings kann man nicht erkennen, dass sich diese Leute möglichst allen Pflichten verweigern, aber alle Rechte für sich in Anspruch nehmen wollen. Sonst können die nämlich überall auf der Welt ihre Koffer packen, außer in bestimmten westlichen Ländern.

Ich habe kein Problem mit Ausländern, wegen ihrer Nationalität, oder Religionszugehörigkeit, ich habe ein Problem mit unsozialem Verhalten. Ich will gleiche Rechte für alle, aber so, wie es hier üblich ist und nicht so, wie mir das ein Fremder gerne überstülpen würde. Ich bin dagegen, dass islamistisch geprägte Prediger ihre Glaubensbrüder unter Druck setzen dürfen, ohne irgend etwas zu riskieren. Ich bin dagegen menschenrechtlich fragwürdiges, oder ungesetzliches Verhalten zu tolerieren, mit Hinweis auf Staats-, oder Religionszugehörigkeit.

Ich wäre durchaus dafür jenen, die sich den Möglichkeiten dieses Landes vollständig verweigern, außer die Hand aufhalten zu dürfen die Türe zu weisen. Wer in 3ter, oder 4ter Generation hier lebt, ohne vernünftig der Landessprache mächtig zu sein, der hat keinen Bock auf D. Macht ja nichts, vielleicht hat er mehr Bock auf Türkei, Libanon, oder Arabien, oder Rußland, Kasachstan, Rumänien, egal, aber dann soll er doch da hin, wenn es hier so Kacke ist.

Um zum Thema noch etwas zu sagen, der Islam kann gerne ein Teil Deutschlands sein, ein Teilchen, aber nicht das Bestimmende. Ich habe kein Problem mit Kopftüchern, ich habe ein Problem mit der Auswirkung, weil es oft ein Symbol für die Menschen ist, die versuchen anderen ihre Religion aufzudrängen. Jemand sagte etwas, von wegen er könne keine Missionsarbeit sehen. Man geht nicht von Haustür zu Haustür, das läuft über Vernetzung untereinander und in Landessprache nicht beim Christen von nebenan.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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Yo, Man. Joerg69