Viren, Spyware, Datenschutz 11.248 Themen, 94.770 Beiträge

Na also: ... andy11
gelöscht_189916 andy11 „Genau. Das hat was von Langsam Weichklopfen . ...“
Optionen
Ich frage mich, ob die Betreiber der Gerätschaften überhaupt gewillt sind, diese Daten heraus zu rücken.


Das sind viele Dinge, die da zusammenlaufen.

Grundsätzlich geht es doch schon darum, dass für "Behörden" vorsätzlich Sicherheitslücken vorhanden sein sollen, um Verschlüsselung zu brechen. Speziell Cisco ist da übrigens ein Hersteller, bei dem die erst jüngst wieder einmal "entdeckten" hardcoded backdoors wahrscheinlich kein Zufall sind. Ähnlich wie bei geplanter Obsoleszenz wird sich das leider nie wirklich nachweisen lassen ausser anhand subjektiven Häufens von Zufällen.

Und natürlich ist es Salamitaktik, bei der wieder einmal Stück für Stück  versucht wird, stinknormale Rechte aller am Grundgesetz vorbei auszuhebeln. Eine Aussage des Sprechers des Innenministeriums, nach der die derzeit stattfindenden Beratungen "erst der Einstige in die Diskussion" sind, sagt da bereits mehr als tausend Worte. Diese A....löcher kriegen einfach den Hals nicht voll, egal ob es dank der vorhandenen Techniken möglich ist oder nicht.

Es ist auch nicht ganz unwahrscheinlich, dass neben den Herstellern die Dienste usw. ohnehin schon an den Daten dran sind.

Ähnlich wie bei allen bisherigen Aktionen in dieser Richtung holen die Innenminister und Dienst gleich wieder die Keule "Verbrechensbekämpfung" heraus und schwurbeln dann mit Terrorismus, Darknet und kriminellen Bedrohungslagen herum, die alles möglich sind, aber keine ernst zu nehmenden Tatbestände, anhand derer zu ermitteln wäre.

Und selbst bisher gibt es für solche Dinge bereits die Option, sich bei dringendem Tatverdacht bei einem Richter Durchsuchungen, Telefon- und Internetüberwachung usw. absegnen zu lassen. Nur braucht´s dafür eben einen konkreten Verdacht und hin und wieder soll dann tatsächlich ein Richter dabei sein, der das nicht als Abfertigen von Massenware behandelt und ablehnt oder der solche Aktionen dann erst im Nachhinein absegnet.

Der Hebel dient wiedermal dazu, einfach ohne Grund überall den Rüssel hinein zu hängen statt bei konkretem Verdacht durch echte Ermittlungsarbeit zu leisten. Dazumal diemeisten Erfolge bei Straftaten eben nicht durch meist Zufallsfunde beim Überwachen gelingen, sondern durch Ermittlungsarbeit und die Behörden selber zugeben, dass echte Knackis ohnehin Wege und Mittel nutzen, die der Polizei keinen Zugriff gewähren - also eher nicht Whatsapp und Co.

Ausgebildete und gute Polizisten kosten nämlich Geld und sind ohnehin nicht genug vorhanden, während so vermutlich der ganze Datenstrom von einer "KI" mit Upload(hust)-Filtern gescannt wird und diese dann nur klingeling macht. Wie fehleranfällig so ein Murks ist - kein Kommentar!

Aber lieber gibt man bei den Diensten im pösen Darrrrrknet Kohle für 0days aus, um illegal Kommunikation zu knacken, denn um Dunkeln ist gut munkeln.

PS. Wer ausgerechnet das Knacken von Whatsapp als Paradebeispiel für verschlüsselte Kommunikation zitiert, hat auch etwas nicht verstanden;-)

PPS. Wo wir schonmal bei Offenlegen des Privatlebens aller Bürger ohne Grund sind und damit an die Herren Innenminister der Länder und des Bundes:

Wann kommt eigentlich endlich die Klarnamenspflicht für Polizisten bei Einsätzen???

bei Antwort benachrichtigen