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Problem: Smartphone nach China zurückschicken

bechri / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,

da hier regelmäßig für Gearbest Werbung gemacht wird, vertraue ich auf einen gewissen Erfahrungsschatz für folgendes Problem:

Mein Gearbest Handy von AGM hat innerhalb von 1,5 Monaten den Geist aufgegeben - der Touchscreen reagierte nicht mehr und das Gerät ließ sich nur noch per Maus steuern.

Mit Gearbest wurde ein Rückversand vereinbart. Hier liegt aber der Hund begraben: Heute kam das Paket, statt nach China verschickt zu werden, postwendend zurück, versehen mit einem "Bombenaufkleber" UN3481 (Gefahrgut Lithiumbatterie).

Wie kann also ein Smartphone samt Akku versendet werden, ohne als nicht transportfähiges Gefahrgut zurück zu kommen? Die Post will das Teil weder per Luft- noch per Landweg befördern.

Da mein erster Versuch, via Einschreiben, ist postwendend gekommen ist, sind schon 10€ Versand futsch. Wenn sich das noch ein paar Mal wiederholen sollte, hätte sich das, was man vermeintlich durch den China-Shop "spart", alles andere als gelohnt, man bedenke auch die Dauer für Reparatur und Versand, dh. mehrere Monate ohne Smarphone...

Ideen, wie man das Handy versenden kann? Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen in dem Bereich gemacht?

MfG Chris
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bechri Michael Nickles „Hallo Bechri, Der Kauf eines Geräts im Ausland ich möchte mich nicht auf China beschränken birgt immer ein Risiko, die ...“
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nach ca 8 Monaten Nutzung Gerät "teilkaputt", 150 Euro "futsch". Wäre es schlauer gewesen ein doppelt so teures "deutsches Gerät" zu kaufen?

In meinem Fall gibt es kein vergleichbares europäisches / amerikanisches Modell. Der Outdoormarkt ist noch zu klein. Daher habe ich erneut zum gleichen Chinahandy gegriffen.

Die Lösung - chinesisches Smartphone aber deutscher Shop, ist der richtige Ansatz. Durch meine Bestellung - diesmal in Deutschland - habe ich einen funktionierenden Garantieanspruch über 2 Jahre und außerdem sind die Steuern inklusive. Das alles bei einem Aufschlag von nur 37%. Das ist fair und macht Chinashops für solche Bestellungen unnötig.

Gab es denn keine Möglichkeit das Handy ohne Akku zurück zu schicken? Wäre doch für beide Seiten die bessere Wahl gewesen.

Gearbest verweigerte dies. Auch ein separater Versand des Akkus als "Gefahrgut" war nicht erwünscht. Für Gearbest ist es günstiger, den Kunden mit 40 Dollar abzuspeisen, als ein möglicherweise irreparables Handy durch ein komplett neues ersetzen zu müssen. Das erklärt, zusätzlich zu den Umsatzsteuereinsparungen, die niedrigen Preise. In Onlineforen ließt man regelmäßig, dass das Abwiegeln von "Garantie"ansprüchen gängige Praxis ist. Gearbest ist nicht daran Schuld, dass Akkus von Privatleuten nicht versendet werden können, aber sie nutzen es finanziell aus, indem sie darauf beharren, dass die Rücksendung "vollständig" sein muss.

Auch bitte bedenken, dass sich die chinesischen Händler der Problematik gewiss bewusst sind und daran gearbeitet wird die Garantieabwicklung zu verbessern.

Abwarten - in meinem Fall würde mir ein Gearbestversandhaus in Spanien etc. in keinster Weise helfen. Ich würde erneut daran scheitern, dass Sendungen, die ins Ausland versendet werden müssen, von der Post gezielt nach Akkus gescannt und durchsucht werden.

Es ist keine Geste von Kundenfreundlichkeit, Versandhäuser in Europa zu bauen. Kundenfreundlich wäre stattdessen, auf die "Vollständigkeit" der Rücksendungen zu verzichten. Das würde aber zu Massen an Rücksendungen führen - egal ob nach Spanien oder China. Ohne Akku hätte mich die Rücksendung des gesamten Handypakets nach China nur 10€ via Deutsche Post gekostet. Echte Kundenfreundlichkeit im Smartphone- / Tabletmarkt kann Gearbest gar nicht ernsthaft wollen: Die enormen Wettbewerbsvorteile, die die Preise momentan noch so (scheinbar) günstig machen, würden damit nämlich auf einen Schlag verschwinden.

MfG Chris
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