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"Hass hilft"! – skurrile Aktion bei Facebook

Olaf19 / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Heute Abend beim Lesen der MOPO (Hamburger Morgenpost) auf Seite 11 entdeckt:

Der FC St. Pauli, der Fernsehsender Sky sowie diverse Privatpersonen unterstützen eine ziemlich clevere Aktion, deren Ziel es ist, die Poster von Hass-Kommentaren gegen Flüchtlinge bei Facebook quasi mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Facebook selbst wirkt ebenfalls mit, in Form von kostenloser Werbung für die Aktion.

Die Idee: für jeden gemeldeten Hater-Kommentar wird 1 Euro als Spende gezahlt, das Aufkommen wird aufgeteilt unter den Organisationen Aktion Deutschland Hilft (die sich u.a. für Katastrophenopfer und für Flüchtlinge engagieren) und Exit (Hilfe für ausstiegswillige Neonazis).

Wer also jetzt noch hasserfüllte Kommentare postet, schießt sich gewissermaßen selbst ins Knie...

Quelle: www.mopo.de

Olaf19 meint: Nein, ich bin kein Facebook-Fan. Nein, ich werde es in diesem Leben voraussichtlich auch nicht mehr werden. Und dennoch: die Aktion ist einfach mal geil :-D

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Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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gelöscht_189916 Olaf19 „Gurken mit Zündschnur...? Das hat wirklich was :-D Dieses ...“
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Paradebeispiel Ouri Jalloh:

http://www.antifa.de/cms/content/view/2053/1/

Oft genug genügt öffentlicher Druck, um solche Vorfälle eben nicht sang- und klanglos verschwinden zu lassen aus dem Gedächtnis oder Sammelaktionen für Prozesskosten wie im Fall König usw.
Gerade König ist ein klassischer Fall, einerseits für sein Engagement gegen Neonazis in Thüringen sogar mit einem Preis ausgezeichnet, wird er nahezu zeitgleich "mit aller Härte des Gesetzes" in Dresden vor gericht gezerrt, obwohl die Anschuldigungen ohnehin nur künstlich aufgebaut waren und im Laufe des Prozesses regelrecht in sich zusammenfielen - leider kein Einzelfall.

Im Gegenzug werden Prozesse bei ähnlichen Vorfällen verschleppt, abgemildert oder eingestellt, sobald etwas gras über die Sache gewachsen ist. Das die Beschuldigten dabei oft deshalb so lax bedient werden, weil sie bei den Geheimdiensten auf der Gehaltsliste stehen, ist nur eine Vermutung:-(

Lesenswert in diesem Zusammenhang und speziell der Thüringer und sächsischen Skin- und Nazi-Szene ist dieses Buch, dass auch die Verstrickungen zwischen den Diensten und der Szene aufzeigt, für depressive Tage ist das aber eher nicht geeignet:

http://www.randomhouse.de/Buch/Heimatschutz-Der-Staat-und-die-Mordserie-des-NSU/Stefan-Aust/e419109.rhd

Beobachtet man die aktuellen U-Ausschüsse zum NSU und den Prozess gegen Zschäpe...

...die Situation um die Flüchtlinge gibt solchen Kräften natürlich Wasser auf die Mühle und wer immer noch nicht kapiert, wie derzeit der Bär steppt in diesem Zusammenhang, hat den letzten Schuss noch nicht gehört. Die Bedrohung durch die möglicherweise nie in der Menge "einströmenden" Islamisten, wie das in sozialen Netzwerken durch die entsprechende Klientel aufgeblasen wird (da sind wir wieder beim Ausgangsthema), ist niemals so gross wie die schon lange latent vorhandene und jetzt massiv aufbrechende Gefahr von rechts durch geduldetes Mitläufertum, in dessen Schatten ständig Asylbewerberheime und Flüchtlinge und deren Helfer angegriffen werden.

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