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HTTP 2.0 - die Rückkehr des Breitbandgrinsen?

Olaf19 / 45 Antworten / Flachansicht Nickles

Das Internet wird mehr und mehr mit ressourcen-hungrigen Inhalten vollgemüllt. Was die Internetprovider an zusätzlichen Reserven mit immer höheren Bandbreiten bereitstellen, wird entweder durch zusätzliche, zT. überflüssige multimediale Inhalte wieder aufgezehrt, oder aber es werden vorhandene Kapazitäten nicht so genutzt wie es möglich wäre. 

Abhilfe soll voraussichtlich ab Dezember - das wäre ja nur noch eine Frage von Wochen! - ein neuer Standard des Hyper Text Transfer Protocols schaffen. Version 2.0 verspricht tiefgreifende Änderungen, das Schlagwort heißt: intelligenteres und effizienteres Ausschöpfen vorhandener Ressourcen.

Der Heise-Artikel ist zwar schon etwas älter - April 2014 - dafür um so ausführlicher, immerhin 4 Seiten, und geht technisch ziemlich ans Eingemachte. Lesens- und bookmarkenswert.

Quelle: www.heise.de

Olaf19 meint:

Als ich im Mai 2002 von Freenet Call-by-Call mit 56k-Modem zu HanseNet mit 2 MBit gewechselt war, kannte meine Begeisterung keine Grenzen: "Das Breitbandgrinsen gibt es gratis dazu", versprach der Anbieter auf seinen blassgelben Werbeplakaten mit dem markigen rot-weiß-blauen HanseNet-Logo. Und dieses Versprechen wurde eingelöst.

In den 12 Jahren danach ging es immer nur bergauf mit den Bandbreiten, zuletzt 16 MBit beim "Rechtsnachfolger" Alice und schließlich noch einmal um Faktor 6 nach oben mit 100 MBit bei WillyTel seit April 2013.

Nur - ein Breitbandgrinsen wollte sich nie wieder einstellen. Dafür hat ein zunehmend fetter und pomadiger herkommendes Internet zu viele Ressourcen weggefressen. Und so kam ich mir zuletzt vor wie ein Porsche Turbo, der im Stau steht.

Mal gucken, was HTTP 2.0 so reißen kann.

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"Das sind Leute, die von Tuten und Ahnung keine Blasen haben" (ein Reporter auf die Frage nach der politischen Bildung des typischen Anhangs von Donald Trump)
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Olaf19 gelöscht_92812 „hallo Olaf19, ich danke dir für dein Verständnis, ...“
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Moin schnongs, da stimme ich einmal unumwunden zu:

Trotzdem ist ein Forum doch dazu da, auch schwächeren Kanditaten zu helfen, oder?

Definitiv ja. Und echte Fachleute haben wir hier zwar einige, jedoch zumeist in spezialisierten Teilgebieten. Bei mir würde ich sagen: ich bin ziemlich "IT-affin" und technik-interessiert, habe mir im Laufe der Jahre einiges angelesen und halte mich für einen einigermaßen "versierten Anwender". Vom IT-Fachmann bin ich aber nach wie vor um einiges entfernt, speziell was das Thema Netz(werk)e und Sicherheit angeht.

In jedem Fall ist Fakt, daß ein PC zu Hause ohne Internetzugang zu fast ca. 95 % sicher ist ( wenn man die restlichen 5%, sagen wir mal, Viren oder andere Schädlinge, die sich (z.B.) auf originaler DVD-Software befinden können, berücksichtigt).

Schadsoftware auf "offiziellen" DVDs von Software-Herstellern sind äußerst selten. Das wäre für die Firma ein derartiger Super-GAU, das kann sich eigentlich keiner leisten. Da passen die auf wie ein Lux.

Für wesentlich gefährlicher halte ich USB-Sticks, nicht wegen der Sicherheitslücken auf manchen Firmwares, wie kürzlich bekannt wurde, sondern einfach weil die dazu da sind, beliebig vorhandene Inhalte zu verändern oder neu aufzuspielen - wie bei einer Festplatte.

Wenn also irgendjemand seinen USB-Stick bei dir einstöpselt, mit dem er vorher an einem verseuchten Rechner dran war, dann hast du den Salat... auch ganz ohne eigenes Internet.

Als Mac- oder Linux-User ist man insofern etwas im Vorteil, als dass einem die Windows-Viren nichts anhaben können: wenn du am Mac auf eine beliebige .EXE-Datei klickst, zuckt das OS X nur ahnungslos mit den Schultern...

Nur, heutzutage sind vielfältige Bedrohungen unterwegs, die mit dem lokal eingesetzten OS gar nichts mehr zu tun haben. Ich denke an die Java-Probleme vor 2 Jahren, die dazu führten, dass Java bei neueren Mac OS-Versionen im Standard gar nicht mehr mitinstalliert wird, oder Lücken in Webbrowsern, die ja auch plattform-übergreifend verfügbar sind.

CU
Olaf

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