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News: Früh übt sich

US-Waffenlobby verschenkt 3D-Baller-App

Michael Nickles / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Seit dem Amoklauf in Newton, tobt in den USA der Streit um die Verschärfung der Waffengesetze. Die National Rifle Associaton (NRA), die Waffenlobby der USA, hat jetzt eine umstrittene kostenlose App für Apple Ios veröffentlicht: NRA: Practice Range.

Diese App ist quasi ein virtueller Schießstand, mit man Zielen üben kann. Gleichzeitig liefert die App News der NRA sowie Fakten und Tipps zu Waffen. Ein Screenshot genügt um zu verstehen, wie die App funktioniert:


Fast unglaublich: diese irre App hat es in Apples Itunes-Store geschafft.

Wem das mitgelieferte Waffenarsenal der App nicht ausreicht, der kann kostenpflichtig Waffen dazukaufen - für jeweils 89 Cent. Die App wurde vor 2 Tagen in Apples Itunes-Store veröffentlicht. Als Alterempfehlung wird "ab 4" angegeben.

Michael Nickles meint:

Was soll man sagen. Ist es Zufall, dass diese App gerade jetzt veröffentlicht wurde? Erschreckenderweise scheint es sich auf jeden Fall nicht um einen Aprilscherz zu handeln.

 Mangels eines Iphones/Ipad konnte ich die App nicht ausprobieren und verweise deshalb auf den Bericht des Spiegel.

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und ... andy11
winnigorny1 andy11 „und ...“
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Danke für die Links. Sehr passend!

Und wenn man dann überlegt, dass wahrscheinlich gerade eben diese Waffenlobbyisten den Ballerspiel-Herstellern die Schuld an Massakern in die Schuhe schieben wollen.....

Einzige Konsequenz zu der man offensichtlich fähig ist, noch mehr Waffen.

Was sonst? Gibt es eine bessere Geschäftsidee für die???

Dieses Land frisst sich allmählich selber auf.

Auf der anderen Seite überfällt mich da immer so etwas wie Sozialsarkasmus: Dieses Land hat ohnehin viel zuviele Arbeits- und Obdachlose die nun auch noch Anspruch auf staatliche Hilfe haben.... Da scheint es doch gar nicht so blöd, wenn die Bevölkerung ein bißchen dezimiert wird und die Kosten für Bildung flach gehalten werden können.

Schließlich übt sich nicht jeder im "sozialverträglichen Frühableben" und Euthanasie ist in den sog. zivilisierten Ländern ja leider schon länger verboten.... (für Schwerkapierer: Das war ironisch gemeint).

Auf der anderen Seite muss man aber auch wieder sehen:

Nicht Waffen töten Menschen; Menschen töten Menschen.

Waffen helfen nur dabei und halten die Tötungshemmung flach. Distanztöten ist halt für den Täter einfacher, vor allem auch einfacher auzuhalten, als jemanden Auge in Auge zu erwürgen.

Hier geht es halt vor allem um die Moral menschlicher Gesellschaften und die scheint ohnehin überall am Boden zu liegen.

Auch bei uns, wenn ich an die Verteidigung unserer Grenzen am Hidukusch denke - oder die Waffendeals, die in geheimen Zusammenkünften unserer ach so demokratischen Regierung durchgezogen werden..
Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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