Wer das aber heute noch nicht erkennt, was soll man da noch anführen an Argumente?
Ich garantiere Dir - es wird sich nichts ändern.
Dazu ist der Drang, seinen erworbenen, bescheidenen Wohlstand zu sichern und, wenn möglich, zu vermehren viel zu groß.
Man schafft es heut - wie damals, vor tausend Jahren, konsequent die Augen zu schließen.
Man diskutiert nicht über die immer weiter minimierte Bildung, man diskutiert nicht darüber, das die Jugend das eigene Denken verlernt, nicht darüber, das es immer mehr Menschen gibt, die von ihrer Arbeit nicht mehr leben können.
Man diskutiert nicht darüber, das Banken Milliarden des vom Volk erarbeiteten Volksvermögen verzocken, nicht darüber, das Manager und Banker mit Millionensummen für das Versagen belohnt werden.
Nein - darüber wird nicht diskutiert.
Man beschimpft die als "Ausländerfeindlich", die es bedenklich finden, das integrations- und bildungsunwillige ins Massen ins Land geholt und in Ausländerghettos sich selbst ohne Arbeit überlassen werden.
Man verachtet und beschimpft die,die den Abzug der Intelligenz aus den Entwicklungsländern als modernen Kolonialismus bezeichnen.
Man beschimpft die als "Braune" und "Ewig Gestrige", die nicht die Schuld bei dem Häuflein Neonazis suchen, sondern über die Ursachen von deren Wiedererstehen nachdenken.
Und nun schreit man "Rechter Terrorismus!" und wird Maßnahmen ergreifen.
Welche? Kontrolle, Überwachung. Mit Sicherheit! Siehe USA.
Wie war es denn bei der RAF und ihren V- Männern? Hat einer die Hintergründe mal erforscht? Mal Berichte über das Zusammenspiel der RAF mit Staatsorganen gelesen? Konsequenzen daraus gezogen?
Ich schon.
Ja, ich habe vor sehr vielen, bestimmt 40 Jahren mal ein Buch gelesen. Ich weiß es nicht mehr genau, glaube, es war "Die Abenteuer der Werner Holt" von Dieter Noll.
Ich habe eine Passage nur noch sinngemäß in Erinnerung:
Nach Kriegsende unterhalten sich zwei Freunde wohl, die ganz unterschiedliche Entwicklungen nahmen.Der eine Unternehmer, der andere sowjetfreundlich.
"Wie willst denn du Deinen kapitalistischen Betrieb wieder aufbauen, wenn die Kommunisten herrschen?" fragte der sowjet- freundliche den Unternehmer.
"Das ist überhaupt kein Problem. Erst werden sie bei mir arbeiten, weil sie dann keinen Hunger mehr haben.
Ich bezahle sie gut und verdiene immer noch.
Und wenn sie dann ein kleines Häuschen und ein Auto haben, dann hören sie auf, Kommunisten zu sein und zu kämpfen."
Recht hatte der.
Und in Deutschland wird es ganz genau so sein.
Man wird bei der nächsten Wahl wieder die Kapitalistische Einheitspartei wählen, die sich aus 4 (oder dann vielleicht nur noch 3) Parteien zusammensetzt. Schwarz, Grün, Rot.
Gewählt von denen, die denen ihre Stimme geben und von denen, die überhaupt keine Stimme abgeben.
Es wird keinen interessieren, das die eben gewählten Politiker sich sofort mit einer Reihe "Nebenjobs" korrumpieren lassen.
Es ist schon jetzt zu spät.